Maximilian Mittelstädt zu Gast im Bundespresseamt
Club | 30. August 2016, 19:13 Uhr

Maximilian Mittelstädt zu Gast im Bundespresseamt

Maximilian Mittelstädt zu Gast im Bundespresseamt

Am vergangenen Samstag (27.09.16) lud das Bundespresseamt zum 'Tag der offenen Tür der Bundesregierung' Herthas Verteidiger Maximilian Mittelstädt zu einem Kurzinterview ein.

Berlin - Am vergangenen Wochenende (27./28.08.16) veranstaltete die Bundesregierung wie schon in den Vorjahren den 'Tag der offenen Tür', um Interessierten einen Einblick in die Ministerien und Ämter zu ermöglichen. Auch mit dabei: Maximilian Mittelstädt. Allerdings weniger als Besucher, sondern als Interview-Partner auf der Bühne des Bundespresseamtes. Zahlreiche neugierige Berliner und Fußball-Fans lauschten dem Interview und staunten nicht schlecht, als der Verteidiger über seine junge Fußballkarriere, sein Profidebüt und seinen erste Position auf dem Fußballfeld plauderte. 

Der Beinahe-Torwart

Bereits als kleiner Junge war dem Berliner klar, dass er für seinen großen Traum alles geben werde: "Ich wollte immer schon Fußballprofi werden und im Berliner Olympiastadion auflaufen", sagte der 19-Jährige. Dass es für den Linksfuß bei diesem Vorhaben nur einen Verein gibt, machte Mittelstädt unmissverständlich klar: "Als kleiner Junge war es kein Frage, dass ich später einmal für Hertha BSC spielen möchte."

Das Angebot kam vom Hauptstadtclub kam - und Mittelstädt wechselte 2012 in die Jugend der Berliner. Trotzdem war zu diesem Zeitpunkt  nicht klar, dass er eines Tages wirklich als Linksverteidiger in der Bundesliga für die Blau-Weißen auflaufen würde. Sein großes Idol frührer Jahre waren nicht etwa die großen Defensivspieler der Welt. Nein, ein Landsmann von Trainer Pál Dárdai hatte es ihm angetan: Gabor Kiraly war sein großer Held. "Ich war früher gerne im Tor, aber dann hat mich ein Jugendtrainer umgeschult und aufs Feld geschickt", erzählte er lachend! Zum Glück - mag auch Mittelstädt heute denken - denn sonst hätte er die bislang größte Erfahrung in seiner noch jungen Laufbahn wohl nicht gemacht.

Erste Einwechslung, erstes Startelf-Debüt

Ein Meilenstein für Mittelstädt auf dem Weg zur Erfüllung seines Traums war ein Anruf von Geschäftsführer Michael Preetz, der ihm im Sommer 2015 seinen ersten Profivertrag anbot. "Danach habe ich realisiert, dass ich es tatsächlich schaffen kann", blickt der aktuelle U19-Nationalspieler zurück. Im März 2016 war es dann soweit: Gegen Eintracht Frankfurt schickte ihn Trainer Pál Dárdai in der 90. Minute auf das Spielfeld. "Ein unbeschreibliches Gefühl, auch wenn ich ein wenig nervös war", sagt Mittelstädt. "Die ganze Familie und alle Freunde habe sich für mich gefreut - darauf war ich sehr stolz."

Doch das alles war nichts im Vergleich zum 31. Spieltag der vergangenen Saison: Startelf gegen den FC Bayern München. Aufgeregt sei er gewesen, als er neben den ganzen Weltstars im Spielertunnel stand, verriet der junge Mann, der am 23.04.16 zum ersten Mal vor ausverkauften Haus im Olympiastadion auflaufen durfte. An einem Trikottausch im Anschluss an die Partie war Mittelstädt allerdings nicht interessiert. Zu stolz war er, das blau-weiße Trikot zum ersten Mal über 90 Minuten getragen zu haben. Und wer weiß, wenn Mittelstädt so weitermacht wie bisher, hat vielleicht auch in Zukunft noch häufiger die Chance, sein Trikot zu tauschen.

(cr, jr/HerthaBSC)

Gesagt...

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Wenn der Schiedsrichter anpfeift, ist alles um mich herum vergessen.
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-Maximilian Mittelstädt

Am Mittwoch (31.08.16) wird Maximilian Mittelstädt im Vorfeld an das Länderspiel Deutschland - Finnland (Anstoß: 20.45 Uhr) die Fritz-Walter-Medaille in Bronze verliehen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der DFB seit 2005 seine Jugendspieler für besondere Leistungen auf und neben dem Fußballplatz.

von Hertha BSC