
Profis | 22. September 2016, 13:55 Uhr
Niederlage akzeptiert, Blick nach vorne!
Niederlage akzeptiert, Blick nach vorne!

Bei Bayern München kassierte Hertha BSC die erste Saisonniederlage. Kein Grund für Trübsal, denn schon am Samstag (24.09.16) steht das Spiel bei Eintracht Frankfurt an.
Berlin - Unmittelbar nach dem Spiel ist es für Fußballer nicht immer einfach, die richtigen Worte zu finden. Zu frisch sind die Emotionen und Eindrücke, die sie in den 90 Minuten zuvor erlebt haben. Nicht immer fällt die Bewertung der Partie in den Interviews nach Abpfiff dann treffend aus. Niklas Stark hat es nach der 0:3 von Hertha BSC bei Bayern München am Mittwochabend (21.09.16) geschafft, die Niederlage beim Spitzenreiter richtig einzuordnen. "Die Bayern hatten Bock, Fußball zu spielen und haben das überragend gemacht", sagte der Innenverteidiger in den Katakomben des Münchner Stadions. "Wir haben alles versucht und viel investiert, aber wir haben verdient verloren, auch weil uns das Quäntchen Glück gefehlt hat, um in München etwas zu holen."
Wenige Minuten später pflichtete Trainer Pál Dárdai seinem Abwehrspieler auf der Pressekonferenz bei. "Bayern München hat völlig verdient gewonnen. Das müssen wir akzeptieren", sagte der Coach und gratulierte seinem Trainerkollegen Carlo Ancelotti, der seinerseits von der besten Saisonleistung seiner Mannschaft sprach. Der Rekordmeister aus München, vor der Partie wie der Hauptstadtclub mit der Maximalausbeute von neun Punkten aus drei Spielen in die Saison gestartet, zeigte vor allem in der ersten Halbzeit seine Qualitäten. "Bayern hat ein überragendes Passspiel abgeliefert. Wir haben alle gesehen, wo das absolute Top-Niveau liegt", erkannte Dárdai die Leistung der Münchner an. "Wir wollten hoch verteidigen und den Gegner von unserem Tor fernhalten, das ist uns nicht immer gelungen."
Wenige Minuten später pflichtete Trainer Pál Dárdai seinem Abwehrspieler auf der Pressekonferenz bei. "Bayern München hat völlig verdient gewonnen. Das müssen wir akzeptieren", sagte der Coach und gratulierte seinem Trainerkollegen Carlo Ancelotti, der seinerseits von der besten Saisonleistung seiner Mannschaft sprach. Der Rekordmeister aus München, vor der Partie wie der Hauptstadtclub mit der Maximalausbeute von neun Punkten aus drei Spielen in die Saison gestartet, zeigte vor allem in der ersten Halbzeit seine Qualitäten. "Bayern hat ein überragendes Passspiel abgeliefert. Wir haben alle gesehen, wo das absolute Top-Niveau liegt", erkannte Dárdai die Leistung der Münchner an. "Wir wollten hoch verteidigen und den Gegner von unserem Tor fernhalten, das ist uns nicht immer gelungen."
Forscher und agiler in Halbzeit zwei
Nach der besagten Anfangsphase lagen die Blau-Weißen durch ein Tor vom spielfreudigen Franck Ribery 0:1 hinten. Weitere Chancen der Gastgeber überstanden die Herthaner schadlos oder wurden vom starken Rune Jarstein und seinen Kollegen vereitelt. "Wir hätten defensiv in eigenen Situationen besser stehen müssen, um die Räume besser zu schließen", befand Marvin Plattenhardt selbstkritisch. "Wir hätten zu diesem Zeitpunkt durchaus höher zurückliegen können", räumte auch Dárdai ein. Die größte Chance der Berliner vergab Vedad Ibisevic, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss, dabei aber ohnehin im Abseits stand. "Normalerweise hätte ich den reinmachen müssen, aber der Schiedsrichter hatte ohnehin gepfiffen", sagte der Kapitän und ergänzte. "Wir sind viel gelaufen und haben gekämpft, die Qualität der Bayern ist bekannt."
Nach dem Seitenwechsel gelang es Hertha etwas besser, höher zu verteidigen und klare Chancen des Rekordmeisters zu verhindern. "Wir haben in der Pause einiges verändert und sich besser rausgekommen", sagte Dárdai - und in der Tat wirkten die Berliner in Durchgang zwei gegen die Hausherren, die das erste Mal in diese Spielzeit so richtig ins Rollen kamen, agiler. Der eingewechselte Valentin Stocker vergab nach etwas mehr als einer Stunde die dickste Chance zum Ausgleich, als er mit einem Schuss von der Strafraumkante am gut reagierenden Manuel Neuer scheiterte. "Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn der Ball ins Tor geht", fragte sich Verteidiger Stark. Stattdessen erhöhte der amtierende Double-Sieger wenig später auf 2:0. "Wir kassieren nach einem individuellen Fehler in einer Phase, in der es gut ausgehen hat, den zweiten Gegentreffer. Daraus müssen wir lernen", sagte Dárdai und nahm dabei Allan Souza, der bei seiner Bundesliga-Premiere den Ball vor dem Tor am eigenen Strafraum gegen Thiago verloren hatte, in Schutz.
Frankfurt vor der Brust
Als kurz darauf Robben mit einem abgefälschten Schuss das dritte Tor des Abends markierte, war die Partie endgültig entschieden. Dennoch traten die Blau-Weißen, die mit drei Siegen aus vier Begegnungen noch immer von einem guten Start sprechen dürfen, nach der Niederlage beim Ligaprimus die Heimreise nicht zu geknickt an. "Nach Spielen gegen Bayern weiß man oft, wo seine Grenzen liegen", sagte Stark. Zeit für Trübsal bleibt den Herthanern ohnehin nicht. Nach dem Auslaufen am Donnerstag (22.09.16) und einer Trainingseinheit am Freitag steht am Samstag (24.09.16) bereits das nächste Spiel an. Gegner ab 15.30 Uhr ist dann Eintracht Frankfurt. "Jetzt kommen Gegner, die auf Augenhöhe sind. Wir werden weiter hart arbeiten, um erfolgreich zu sein", sagte Stark, bevor er in die Kabine ging. Auch mit dieser Einschätzung lag er wieder richtig.
(fw//City-Press)
Nach der besagten Anfangsphase lagen die Blau-Weißen durch ein Tor vom spielfreudigen Franck Ribery 0:1 hinten. Weitere Chancen der Gastgeber überstanden die Herthaner schadlos oder wurden vom starken Rune Jarstein und seinen Kollegen vereitelt. "Wir hätten defensiv in eigenen Situationen besser stehen müssen, um die Räume besser zu schließen", befand Marvin Plattenhardt selbstkritisch. "Wir hätten zu diesem Zeitpunkt durchaus höher zurückliegen können", räumte auch Dárdai ein. Die größte Chance der Berliner vergab Vedad Ibisevic, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss, dabei aber ohnehin im Abseits stand. "Normalerweise hätte ich den reinmachen müssen, aber der Schiedsrichter hatte ohnehin gepfiffen", sagte der Kapitän und ergänzte. "Wir sind viel gelaufen und haben gekämpft, die Qualität der Bayern ist bekannt."
Nach dem Seitenwechsel gelang es Hertha etwas besser, höher zu verteidigen und klare Chancen des Rekordmeisters zu verhindern. "Wir haben in der Pause einiges verändert und sich besser rausgekommen", sagte Dárdai - und in der Tat wirkten die Berliner in Durchgang zwei gegen die Hausherren, die das erste Mal in diese Spielzeit so richtig ins Rollen kamen, agiler. Der eingewechselte Valentin Stocker vergab nach etwas mehr als einer Stunde die dickste Chance zum Ausgleich, als er mit einem Schuss von der Strafraumkante am gut reagierenden Manuel Neuer scheiterte. "Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn der Ball ins Tor geht", fragte sich Verteidiger Stark. Stattdessen erhöhte der amtierende Double-Sieger wenig später auf 2:0. "Wir kassieren nach einem individuellen Fehler in einer Phase, in der es gut ausgehen hat, den zweiten Gegentreffer. Daraus müssen wir lernen", sagte Dárdai und nahm dabei Allan Souza, der bei seiner Bundesliga-Premiere den Ball vor dem Tor am eigenen Strafraum gegen Thiago verloren hatte, in Schutz.
Frankfurt vor der Brust
Als kurz darauf Robben mit einem abgefälschten Schuss das dritte Tor des Abends markierte, war die Partie endgültig entschieden. Dennoch traten die Blau-Weißen, die mit drei Siegen aus vier Begegnungen noch immer von einem guten Start sprechen dürfen, nach der Niederlage beim Ligaprimus die Heimreise nicht zu geknickt an. "Nach Spielen gegen Bayern weiß man oft, wo seine Grenzen liegen", sagte Stark. Zeit für Trübsal bleibt den Herthanern ohnehin nicht. Nach dem Auslaufen am Donnerstag (22.09.16) und einer Trainingseinheit am Freitag steht am Samstag (24.09.16) bereits das nächste Spiel an. Gegner ab 15.30 Uhr ist dann Eintracht Frankfurt. "Jetzt kommen Gegner, die auf Augenhöhe sind. Wir werden weiter hart arbeiten, um erfolgreich zu sein", sagte Stark, bevor er in die Kabine ging. Auch mit dieser Einschätzung lag er wieder richtig.
(fw//City-Press)