"Es geht wieder von vorne los"
Profis | 24. September 2016, 12:08 Uhr

"Es geht wieder von vorne los"

"Es geht wieder von vorne los"

Frankfurts Marco Fabián im Gegnerinterview mit herthabsc.de

Berlin - Er ist wahrscheinlich der Mann der Stunde bei der Eintracht. Als Marco Fabián im Winter nach Frankfurt wechselte, hatte er zunächst Startschwierigkeiten und blieb hinter den Erwartungen an ihn zurück. Aber wie für seinen Verein, der in der vergangegen Saison erst in letzter Minute den Klassenhalt erreichte, begann auch für ihn die neue Saison mit neuen Chancen. Die hat er genutzt! Eintracht-Trainer Niko Kovac attestierte ihm damals fehlende Fitness. Mittlerweile ist er körperlich fit und das macht sich bemerkbar: Nachdem er die ersten beiden Bundesliga-Spiele noch nicht zum Einsatz kam, wirbelte er gegen Leverkusen und Ingolstadt durch das zentrale Mittelfeld. Er übernahm die Rolle des Spielmachers, zeigte sich stark in den Zweikämpfen und hatte gute Ideen für das Spiel nach vorn. So bereitete er auch in beiden Spielen jeweils ein Tor vor, gegen die Werkself erzielte er selbst eines. "Das ist der Marco, den wir sehen wollen!", zeigte sich Kovac mit seiner Leistung mehr als zufrieden. Bevor die Frankfurter am Samstag (24.09.16) um 15.30 Uhr die Hauptstädter empfangen, sprach herthabsc.de mit dem Mexikaner über den guten Saisonstart der Eintracht, seine Ziele und die anstehende Begegnung.

herthabsc.de: Herr Fabián, die Eintracht ist bemerkenswert in die neue Saison gestartet, die Siege gegen die ambitionierten Teams aus Gelsenkirchen und Leverkusen waren von der Papierform nicht unbedingt zu erwarten. Was macht die Frankfurter Stärke momentan aus, nachdem Sie in der abgelaufenen Spielzeit erst in der Relegation den Klassenverbleib sicherten?
Marco Fabián: Ich denke, wir profitieren von unserer sehr guten Saisonvorbereitung. Die Mannschaft ist topfit. Wenn die Laufleistung stimmt, hilft uns das auch spielerisch weiter.

herthabsc.de: Nach Ihrem Wechsel aus Mexiko in die Bundesliga hatten Sie selbst Probleme, richtig Fuß zu fassen, nun sieht man ihre ganze Leistungsstärke. Was hat sich inzwischen geändert?
Fabián: Hinter uns liegt eine schwierige Saison. Doch genauso wie für alle anderen Bundesligisten galt nun auch für uns: Es geht wieder von vorne los. Wir sind als Mannschaft ganz gut aus den Startlöchern gekommen, nicht zuletzt weil alle an einem Strang ziehen.

herthabsc.de: Gegen Leverkusen ist Ihnen Ihr erstes Tor für Frankfurt gelungen. Welche Bedeutung hatte dieses für Sie?
Fabián: Es war ein besonderer Moment in einem besonderen Spiel. Darauf habe ich lange gewartet und hingearbeitet. Wichtig war aber vor allem, dass wir drei weitere Punkte einfahren konnten. Ich freue mich, mit diesem Tor dazu beigetragen zu haben.

herthabsc.de: Was ist in dieser Saison mit der Eintracht und für Sie persönlich drin?
Fabián: Wir machen uns nicht verrückt, sondern wollen weiter fleißig punkten. Unsere Fans sollen weiterhin viel Freude an unserem Spiel haben. Wir werden alles versuchen, um sie in dieser Saison so oft wie möglich glücklich zu machen.

herthabsc.de: Am vergangenen Wochenende spielten Sie auch gegen Ihren Landsmann Chicharito. Stehen Sie auch so in Kontakt? Worin unterscheidet sich der mexikanische vom Bundesliga-Fußball?
Fabián: Chicharito ist mit mein bester Freund. Wir kennen uns schon seit unserer Kindheit. Ich denke wir haben am Samstag den mexikanischen Fußball ganz gut vertreten. Technisch liegen dieser und der in der Bundesliga gar nicht einmal so weit auseinander. Dafür sind hier in Deutschland Tempo, Physis und Laufintensität höher.

herthabsc.de: Nun geht die erste Englische Woche der noch jungen Saison zu Ende. Unter der Woche ging es gegen Ingolstadt. Wie haben Sie die Partie erlebt?
Fabián: Wir haben gezeigt, dass wir auch auswärts Erfolge feiern können. Diesen Schwung nehmen wir gerne mit in das nächste Heimspiel gegen Hertha.

herthabsc.de: Am Samstag kommt Hertha BSC nach Frankfurt, die mit neun Punkten aus vier Spielen einen guten Bundesliga-Saison hingelegt haben. Wo sehen Sie die Stärken im Team von Trainer Pál Dárdai?
Fabián: Die Berliner stehen sicherlich zu Recht da oben. Sie wirken gefestigt, mannschaftlich geschlossen und kompakt. Ein schwer zu bespielender Gegner.

herthabsc.de: Was für ein Spiel erwarten Sie und worauf wird es ankommen?
Fabián: Wir schauen auf uns und besinnen uns unserer Stärken. Der Trainer wird uns entsprechend auf das Spiel einstimmen und einstellen. Unsere Fans werden ihr Übriges tun.

(war,lb/City-Press)

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Sie wirken gefestigt, mannschaftlich geschlossen und kompakt.
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-Marco Fabián

von Hertha BSC