Kiek ma, wo dit hinjeht: Dortmund
Profis | 23. September 2016, 17:25 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: Dortmund

Kiek ma, wo dit hinjeht: Dortmund

Am Freitag (14.10.16) treten die Berliner bei Borussia Dortmund an. Der kommende Gegner im Porträt.

Berlin - Ganz oder gar nicht – so lautet anscheinend das Motto der schwarz-gelben Dortmunder in dieser Saison. Die sechs bisherigen Spiele in der Bundesliga haben die Borussen entweder gewonnen oder verloren. Dabei übertrifft die Zahl der Siege die der Niederlagen um das Doppelte. Um zu wissen, was die Herthaner am Freitag (14.10.16) um 20.30 Uhr in Dortmund erwartet, hat herthabsc.de einen genaueren Blick auf den kommenden Gegner geworfen.

Die sportliche Situation: Nach einer erfolgreichen Saison 2015/16, die Dortmund mit Platz zwei in der Tabelle beendete, qualifizierten sich die Westfalen für die Champions League. Bei den vergangenen Spielen gegen Legia Warschau (6:0) und Real Madrid (2:2) punktete das Team von Trainer Thomas Tuchel ausgezeichnet. In der Bundesliga startete die Mannschaft mit 12 Punkten in die Saison und belegt damit nach sechs Spieltagen den dritten Tabellenplatz – direkt hinter Hertha. Dabei entschied der BVB bislang vier Partien für sich und büßte zwei Niederlagen ein. Die Siege gegen Mainz (2:1), Darmstadt (6:0), Wofsburg (4:1) und Freiburg (3:1) verhalfen den Dortmundern zu einem positiven Torverhältnis, auch wenn sie die Partien gegen Leipzig (0:1) und Leverkusen (0:2) verloren.

Die Schnittstellen: Seit 2014 ist Herthas Nummer 16 in der Hauptstadt: Julian Schieber wechselte direkt vom BVB nach Berlin. Er machte insgesamt 35 Bundesligaspiele und drei Tore für die Borussia. Während Schieber den Kader der Berliner vervollständigte, verabschiedete sich Hertha-Stürmer Adrián Ramos in Richtung Westen und wechselte zur Borussia nach Dortmund. Bereits vier Jahre davor, im Jahr 2010, kehrte Verteidiger Lukasz Piszczek dem Hauptstadtclub den Rücken und ging ebenfalls zum BVB. Weitere Spieler, die sowohl bei Hertha, als auch bei Dortmund aktiv waren, sind Kevin-Prince Boateng, Fredi Bobic und Florian Kringe. 

Die Dortmunder im Fokus: Mit Andre Schürrle, vom VfL Wolfsburg und Mario Götze, vom FC Bayern München, wechselten Anfang der Saison gleich zwei deutsche Nationalspieler nach Dortmund. Stürmer Schürrle zog sich allerdings schon früh eine Innenbanddehnung zu und ist daher schon seit dem 3. Spieltag nicht mehr im Kader der Dortmunder. Auch beim Spiel gegen Hertha am Freitagabend kann der Auswahlspieler verletzungsbedingt nicht antreten. Sein DFB-Kollege Mario Götze hingegen ist fit. In den letzten sechs Partien des BVB kam der Mittelfeldspieler auf drei Einsätze und stand insgesamt 121 Spielminuten auf dem Platz. Bisher schaffte er es noch nicht, einem Spiel seinen Stempel aufzudrücken und wartet noch auf sein erstes Tor.

Die bisherigen Duelle: Hertha und Dortmund trafen bislang schon 64-mal aufeinander. Dabei sieht die Statistik für die Blau-Weißen wie folgt aus: 18 Siege, 15 Unentschieden und 31 Niederlagen. Die letzte Begegnung war das DFB-Pokal-Halbfinale am 20. April 2016 im Olympiastadion, das Dortmund mit 3:0 für sich entschied. Den höchsten Sieg, den die Herthaner jemals gegen den BVB erzielten und der auch bislang der erfolgreichste überhaupt in der Geschichte ist, war ein 9:1-Heimsieg in der Saison 1969/70. Die letzten drei Punkte gegen die Schwarz-Gelben aus dem Ruhrgebiet holte Hertha beim 1:0-Sieg in der Hinrunde der Saison 2014/15. Das Siegtor im Olympiastadion schoss der Ex-Dortmunder Julian Schieber. Hertha punktete das letzte Mal in der Rückrunde der Saison 2015/16 gegen den BVB. Die Partie ging 0:0 aus.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Trainer Thomas Tuchel lobt die Berliner, im Hinblick auf ihr Spiel nach vorne: "Die Hertha ist extrem schnell und offensiv enorm effektiv mit Haraguchi, Weiser, Esswein und vor allem mit Ibisevic. Deswegen müssen wir aufpassen, keine Konter zuzulassen", meint der Dortmund-Coach bei der Pressekonferenz am Donnerstag (13.10.16). "Für uns wird es ein schwieriges Spiel werden. Ich erwarte eine sehr kompakte und taktisch extrem disziplinierte Hertha", so Tuchel weiter.

(al/dpa)

von Hertha BSC