
Ungarische Verstärkung
Ungarische Verstärkung

Berlin - Mit Sicherheit lag die Laune der blau-weißen Trainingsgruppe am Mittwochvormittag (05.10.16) nicht nur daran, weil sich Herthas Trainerteam um Pál Dárdai eher im Hintergrund aufhielt. Womöglich hatte dies aber dafür mit einem weiteren Ungarn zu tun, der sich an dem herbstlichen Tag mit einigen neuen Übungen an die Berliner richtete: Janos Kis, der sich in Ungarn vor allem mit der technisch zusätzlich fordernden Hallen-Fußball-Variante beschäftigt, besuchte die Berliner auf Einladung seiner beiden Landsmänner Pál Dárdai und Zsolt Petry. "Durch das Futsal-Spiel verbessert sich unser Passspiel auf engem Raum und unsere Handlungsschnelligkeit", sagte Dárdai zur Begründung der besonderen Einheit.
Und Kis bekam nach der bekannten, obligatorischen Aufwärmung gleich das Zepter in die Hand und erläuterte mit Herthas beiden ungarischen Trainern als Dolmetscher die Anforderungen an die Hertha-Akteure. Nach einigen 'Trockenübungen' mit schneller Ballzirkulation und kolletivem Verschieben in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, ging es zunächst auf ein größeres Spielfeld im 8-gegen-8. Die Besonderheit: Während des Angriffs der eigenen Mannschaft ließ jeder Spieler ein kleines Trainingshütchen fallen, das dieser nach Wechsel des Ballbesitzes erst einmal wieder einsammeln musste, um wieder am Spielgeschehen teilnehmen zu dürfen.
Den Abschluss der kurzweiligen Einheit bot dann ein kleines Turnier mit vier Mannschaften im Modus 'jeder gegen jeden', das die Truppe Fabian Lustenberger, Jens Hegeler, Sami Allagui, Alexander Baumjohann und Thomas Kraft für sich entschied. Das Futsal-Spielen ist den Herthanern gar nicht so neu. "Wir kennen das ja schon aus der letzten Saison, da hat Pál Dárdai damit angefangen. Einiges kannten wir deshalb schon, aber es waren so manche neue Elemente dabei, mit denen wir uns nochmal genauer beschäftigen müssen", meint Sebastian Langkamp nach der Einheit mit einem Schmunzeln. "Der ein oder andere Wackler war da noch drin." Nicht nur die Spieler bekommen damit einen anderen Blickwinkel auf das Spiel, auch Herthas Chefcoach lässt sich für sein künftiges Training inspirieren.
(war/City-Press)