Kiek ma, wo dit hinjeht: St. Pauli
Profis | 23. Oktober 2016, 02:00 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: St. Pauli

Kiek ma, wo dit hinjeht: St. Pauli

Am Dienstag (25.10.16) trifft Hertha BSC im DFB-Pokal auf den FC St. Pauli. Der kommende Gegner im Portrait.

Berlin – Nur drei Tage nach dem Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln wartet auf Hertha BSC bereits die nächste Aufgabe. Am Dienstag (25.10.16) gastiert die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai in der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal ab 20.45 Uhr beim FC St. Pauli. Gegen den Zweitligisten gehen die Blau-Weißen als Favorit in die Partie. Doch bekanntlich hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Was die Berliner in Hamburg erwartet, hat herthabsc.de zusammengetragen.

Die sportliche Situation: Während Hertha BSC mit 17 Punkten nach acht Spieltagen einen neuen persönlichen Bestwert aufgestellt hat, rangieren die Norddeutschen am Tabellenende der 2. Bundesliga. In zehn Spielen sammelten die 'Kiezkicker' mit einem Sieg, zwei Remis und sieben Niederlagen bisher fünf Zähler. Für die Hanseaten, die im Vorjahr lange Zeit ganz oben mitspielten, zu wenig. Trotzdem verliert Trainer Ewald Lienen den Optimismus nicht. "Mut macht, dass die Mannschaft zusammenhält und da unten raus will. In der Kabine ist eine gute Energie", sagt der erfahrene Fußballlehrer, der weiterhin die volle Unterstützung aller Verantwortlichen im Verein spürt. In der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal besiegte St. Pauli den VfB Lübeck mit 3:0.

Die Schnittstellen: Beim bislang letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, das Hertha BSC im April 2013 in der 2. Bundesliga mit 3:2 für sich entschied, standen Torwart Thomas Kraft, John Anthony Brooks, Peter Pekarik, Fabian Lustenberger und Sami Allagui im Aufgebot des Hauptstadtclubs. Allagui erzielte damals das zwischenzeitliche 1:0. Sonst gibt es keinen Akteur auf beiden Seiten, der das Trikot des anderen Vereins trug.  

Die Hamburger im Fokus: Beim FC St. Pauli fallen Sören Gonther (Aufbautraining), Philipp Ziereis (Oberschenkelzerrung), Aziz Bouhadouz (Syndesmoseverletzung) und Jan-Philipp Kalla, bei dem eine genaue Diagnose noch folgt, aus. Bouhadouz ist mit drei Treffern der bislang erfolgreichste Torjäger der Norddeutschen. Auch wegen der Ausfälle nimmt Ewald Lienen das Kollektiv in die Pflicht. "Die Mannschaft muss das Spiel nutzen und ist in der Verantwortung. Sie muss alles geben – läuferisch und kämpferisch", so der Trainer, der über einige Akteure mit Erstliga-Erfahrung im Kader verfügt.

Die bisherigen Duelle: 21 Partien bestritten Hertha BSC und St. Pauli gegeneinander, sechs in der Bundesliga, 14 in der 2. Bundesliga und eine im DFB-Pokal. Die Bilanz spricht für die Blau-Weißen, die achtmal siegten und achtmal unentschieden spielten. Der höchste Erfolg datiert aus der Saison 1977/78, in der die Berliner in der deutschen Eliteklasse mit 5:0 triumphierten. Beide Clubs trafen zuletzt in der 2. Bundesliga aufeinander. In der Spielzeit 2012/13 gewannen die Herthaner nicht nur das Rückspiel mit 3:2 in Hamburg, auch im Hinspiel setzten sie sich mit 1:0 durch. An das Aufeinandertrffen im DFB-Pokal hat Hertha BSC keine schöne Erinnerungen: Im Dezember 2005 gewann Drittligist St. Pauli gegen den Hauptstadtclub im Achtelfinale nach Verlängerung mit 4:3.      

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Die Gastgeber möchten den Berlinern im eigenen Stadion Paroli bieten und sich neues Selbstvertrauen für den Liga-Alltag holen. "Hertha ist für uns wichtig, den Schritt in die richtige Richtung zu gehen, damit wir in der Liga eine Chance haben, zu überleben", sagte Coach Lienen vor dem Duell. Die Marschroute ist klar. "Unser Thema muss sein: Kämpfen, bis der Arzt kommt. Fehler, die im Spiel passieren, müssen ausgebügelt werden", so der 62-Jährige, wohlwissend, dass seine Elf als Außenseiter in die Partie geht.

(fw/dpa)

Gesagt..

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Unser Thema muss sein: Kämpfen, bis der Arzt kommt. Fehler müssen ausgebügelt werden.
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-Ewald Lienen

von Hertha BSC