
Herzschlagfinale bei Herthas U19!
Herzschlagfinale bei Herthas U19!

Die Jungs von Trainer Michael Hartmann beweisen Riesenmoral und drehen das Spiel gegen Cottbus in den letzten Minuten.
Berlin – Herthas U19 hat ihr Heimspiel gegen Energie Cottbus mit einem unglaublichen Schlussspurt noch gedreht und zumindest vorerst die Tabellenführung in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost zurückerobert. Beim 3:2 (1:2)-Sieg gegen die Lausitzer bewiesen die Herthaner in der Schlussphase große Moral.
Die Blau-Weißen waren gut in die Partie gekommen, mussten gegen körperlich präsente Gäste nach 16 Minuten allerdings den Rückstand hinnehmen. Der Cottbusser Wolf tauchte nach einem gewonnen Zweikampf frei vor Dennis Smarsch auf und ließ Herthas Schlussmann keine Chance. Die Hartmann-Elf blieb jedoch beharrlich und kam in der 32. Minute zum Ausgleich, als Nikos Zografakis sich mit einer Einzelaktion von halblinks in Abschlussposition brachte und zum 1:1 traf. Die Berliner hatten in der Folge mehr Ballbesitz und bemühten sich, auf dem gefrorenen Platz guten Fußball zu spielen. Die Gäste schlugen kurz vor dem Pausenpfiff jedoch einmal mehr eiskalt zu, nach einem Freistoß von der Mittellinie und einem hohen Ball traf Köster zum 1:2 (45+1.).
Verrückte Schlussphase: Friede und Ernesto drehen die Partie
Auch nach der Pause waren die Herthaner um Spielkultur bemüht, Cottbus hielt mit Einsatz und langen Bällen dagegen. Der Ausgleich für die Blau-Weißen ließ jedoch bis zur Schlussphase auf sich warten – doch die hatte es in sich! In der 90. Minute wurde ein langer Ball in den Sechzehner auf den zweiten Pfosten abgelegt, wo Sidney Friede goldrichtig stand und zum 2:2 traf. Und die Herthaner wollten noch mehr, der Hauptstadtclub drückte auf den Sieg. In der 94. Minute erspielte sich die U19 noch einmal eine Ecke. Friede bediente den eingewechselten Anthony Roczen, der auf Panzu Ernesto ablegte – und der traf zum umjubelten 3:2-Sieg!
"Wir haben am Ende alles auf eine Karte gesetzt. Die Jungs haben alles reingehauen und sich am Ende noch belohnen können", freute sich Trainer Michael Hartmann nach der Partie für seine Schützlinge. Im nächsten Spiel reist er mit seiner Mannschaft am kommenden Samstag (10.12.16) zum SV Werder Bremen, Anstoß an der Weser ist um 11.00 Uhr.
So spielte Hertha: Smarsch – Egerer, Baak, Ernesto, Akyol – Krebs, Storm – Covic (72. Roczen), Friede, Zografakis – Kiprit (82. Dárdai)
Tore: 0:1 Wolf (16.), 1:1 Zografakis (32.), 1:2 Köster (45+1.), 2:2 Friede (90.), 3:2 Ernesto (90+4.)
(kk/City-Press)