Kiek ma, wer da kommt: Werder Bremen
Profis | 8. Dezember 2016, 17:07 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Werder Bremen

Kiek ma, wer da kommt: Werder Bremen

Hertha BSC empfängt am Samstag (10.12.16) Werder Bremen. Der kommende Gegner im Portrait.

Berlin – Das Ziel der Herthaner für das anstehende Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag (10.12.16) ist klar: "Wir wollen unsere Heimserie ausbauen und auf jeden Fall die drei Punkte hier behalten", gibt der Traumtor-Torschütze von Wolfsburg Marvin Plattenhardt vor. Das will auch sein Trainer. Der warnt aber auch vor Norddeutschen, weiß um ihre momentane Situation: "Das kann ein sehr, sehr gefährliches Spiel werden", so Pál Dárdai. "Wir dürfen sie nicht wegen der Tabellensituation unterschätzen", so der Ungar weiter. Wie diese Situation aussieht und worauf sich die Berliner einstellen, hat herthabsc.de zusammengestellt.

Die sportliche Situation: Nachdem Werder Bremen sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag vom Relegationsplatz retten konnte, steht der Club aktuell mit elf Zählern auf Rang 14 der Tabelle. Nach vier Niederlagen in Folge sammelten die Bremer beim Nordderby beim Hamburger SV (2:2) und durch den Heimsieg gegen Ingolstadt (2:1) zuletzt wieder Punkte. "Diese vier Punkte sind das absolute Minimum von dem, was wir holen mussten", sagt Niklas Moisander über den leichten Aufwärtstrend. "Deswegen sind wir mit der Ausbeute immer noch recht zufrieden, vor allem der Sieg im letzten Spiel ist einfach sehr wichtig gewesen", so der Innenverteidiger weiter.

Die Schnittstellen: Werder-Schlussmann Jaroslav Drobny wird am Samstag an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Der Tscheche stand von 2007 bis 2010 drei Jahre lang im Kasten der Blau-Weißen, bevor er nach einer Zwischenstation in Hamburg im Sommer 2016 nach Bremen wechselte. Nach einem Handgelenksbruch und fünf Spielen Pause steht er nun seit zwei Partien wieder zwischen den Pfosten. Beim vergangenen 2:1-Sieg gegen Ingolstadt verletzte sich der 37-Jährige an der Wade, spielte aber trotzdem durch. Unter der Woche setzte er mit dem Training aus, stieg aber bereits wieder ein. "Er hat positives Feedback gegeben, er kennt seinen Körper, wir vertrauen ihm da. Wir gehen davon aus, dass er spielt", sagte Werder-Trainer Alexander Nouri auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Die Bremer im Fokus: 415 Bundesliga-Spiele und 190 Tore hat er bereits zu verzeichnen - 143 Mal ließ er die Grün-Weißen jubeln: Claudio Pizarro ist nicht nur der erfolgreichste ausländische Torjäger der Bundesliga-Geschichte, sondern mit seinen 38 Jahren auch der älteste Spieler im deutschen Oberhaus. Im Sommer 2016 verlängerte der Peruaner seinen auslaufenden Vertrag, hängte nochmal ein Jahr in Bremen ran. In der aktuellen Saison fiel er die ersten neun Spiele aufgrund einer Muskelverletzung aus, die vergangenen vier Partien stand er wieder auf dem Feld – wartet aber noch auf sein erstes Saisontor. "Ich hoffe, endlich mal wieder zu treffen, aber wichtiger wäre mir, dass wir drei Punkte holen", sagte der Routinier vor der Partie.

Die bisherigen Duelle: In 66 Begegnungen in der Bundesliga gewannen die Herthaner 19 Mal, spielten 14 Partien unentschieden und verloren 33 Mal. Mehr Niederlagen gab es nur gegen Bayern München (38). Die jüngste Bilanz von Heimspielen guckt man sich da schon lieber an: Die letzten vier Partien im Olympiastadion blieb Hertha unbesiegt (zwei Siege, zwei Remis). In der vergangenen Saison endeten sowohl Hin- als auch Rückspiel mit einer Punkteteilung (1:1 und 3:3).

Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Hertha verteidigt sehr diszipliniert, spielt effektiv nach vorne", sagt Werder-Coach Nouri. Das weiß auch Moisander: "Hertha hat einen fantastischen Start hingelegt - ein sehr starkes Team", meint der Innenverteidiger. "Ihre Ergebnisse sind schon sehr beeindruckend - insbesondere im eigenen Stadion", bewundert der Finne.

(lb/dpa)

von Hertha BSC