Drei Fragen an Sami Allagui
Profis | 13. Januar 2017, 15:56 Uhr

Drei Fragen an Sami Allagui

Drei Fragen an Sami Allagui

Der Offensivspieler über Gesangseinlagen, Trainingseifer und Ratschläge für junge Spieler.

Mallorca – Mit seinen nunmehr 30 Jahren gehört Sami Allagui zu den erfahrenen Akteuren im Kader von Hertha BSC. Ein Trainingslager ist für ihn nach all den Jahren zur Routine geworden. Dennoch sind die intensiven Trainingstage nach wie vor eine besondere Herausforderung für jeden Profi – da ist der Offensivspieler keine Ausnahme. Nach der Einheit am Freitagmorgen sprach Allagui über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich zu seiner Anfangszeit, Gesangseinlagen und die Stimmung im Team.

herthabsc.de: Sami, du bist jetzt schon eine Weile dabei. Für viele junge Spieler ist es das erste Trainingslager. Wie ist es für dich als 'alter Hase' mit den Nachwuchsspielern zu trainieren?
Sami Allagui: Ich denke, die jungen Spieler saugen jeden Moment hier auf. Und wenn sie Tipps oder Ratschläge brauchen, Fragen haben, kann man da als Älterer immer helfen. Sie haben sich sehr gut gemacht, Vollgas gegeben. Man merkt jetzt gegen Ende des Trainingslagers, dass sie ein wenig erschöpft sind. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich 18 war und das erste Mal im Trainingslager war, ging es mir ähnlich. Da war ich viel aufgeregter ins Trainingslager zu fahren als jetzt.

herthabsc.de: Jetzt mussten die Jungs, die das erste Mal dabei waren, eine Gesangseinlage als Einstand hinlegen. Gab es das in deinem ersten Trainingslager auch schon?
Allagui: Ja, ich musste das auch machen. Ich habe damals YMCA gesungen, das wurde vorgegeben. Ich musste auch eine richtige Performance dazu machen. Das war nicht so wie jetzt hier, dass sie nur auf einem Stuhl stehen und irgendetwas jaulen müssen (lacht). Aber sowas ist gut, um in eine Gruppe reinzukommen. Das Eis wird gebrochen und sowas lockert alles ein bisschen auf.

herthabsc.de: Wir schreiben Tag sieben im Trainingslager. Hast du schon einen Lagerkoller?
Allagui: Das nicht, nein. Wir freuen uns nach der anstrengenden Woche aber schon auf zu Hause. Ich denke, wenn wir dann in Berlin landen und aus dem Fenster schauen, wollen wir wieder zurück in die Sonne. Aber wir haben uns hier sehr gut verstanden. Das ist auch die Stärke, die wir in der Hinrunde hatten. Dass wir ein eingeschworener Haufen sind, dass jeder mit jedem kann, dass wir sehr viel zusammen lachen. Sobald wir wieder auf den Trainingsplatz gehen, geht die Post ab und alle ziehen voll durch. Das ist das Wichtigste in einer Mannschaft, um Erfolge erzielen zu können. Wir haben die Zeit hier effektiv genutzt und können mit einem guten Gefühl nach Hause fliegen!

(lb/City-Press)

von Hertha BSC