
Schiebers Tor zu wenig
Schiebers Tor zu wenig

Nach der 1:3-Niederlage in Leverkusen am vergangenen Spieltag nahm Trainer Pál Dárdai eine Veränderung an seiner Startelf vor: Salomon Kalou rückte nach seiner Rückkehr vom Afrika-Cup wieder in die Anfangsformation auf den linken Flügel. Alexander Esswein nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. In der Innenverteidigung setzte Dárdai wieder auf John Anthony Brooks und Niklas Stark.
Beim SC Freiburg gab es nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Bayern München zwei Wechsel in der Abwehrreihe: Söyüncü und Kübler ersetzten Gulde und Stenzel.
Die Partie war von Taktik geprägt, beide Teams begannen abwartend. Freiburg stand tief und agierte aggressiv, Hertha setzte auf einen geordneten Spielaufbau und nahm sich dafür Zeit. Beide Teams waren defensiv sicher und ließen nicht viel zu. Herthas Konterversuche klärten die Breisgauer zumeist, bevor sie gefährlich wurden. So spielte sich die Partie größtenteils im Mittelfeld ab, zu Großchancen kam es selten. Per Skjelbred setzte in der 37. Minute den ersten Torschuss des Spieles ab, schoss aber am rechten Pfosten vorbei. Den ersten Versuch ihrerseits verwandelten die Freiburger durch Haberer zur 1:0-Führung (39.). Mit dem knappen Rückstand gingen die Herthaner in die Pause.
In die zweite Hälfte starteten die Berliner aggressiver und aktiver, machten sofort mehr Druck nach vorn und waren das dominierende Team. Vladimir Darida hatte eine gute Möglichkeit zum Ausgleich: Seinen Schuss lenkte SCF-Schlussmann Schwolow aber noch um den Pfosten (62.). Nach dem Doppelwechsel von Esswein und Genki Haraguchi für Stocker und Kalou drängten die Blau-Weißen weiter auf den Ausgleich - Haraguchis Versuch blockte Niederlechner noch ab (71.). In der Schlussphase erhöhte der eingewechselte Petersen drei Minuten vor Schluss die Freiburger Führung. Es sollte aber nicht das letzte Tor des Tages bleiben: Julian Schieber erzielte im Gegenzug den 1:2-Anschlusstreffer (88.) und machte die Partie noch einmal spannend. An der Niederlage änderte sein Treffer aber am Ende nichts mehr.
Damit stehen die Berliner nach dem 18. Spieltag auf dem sechsten Tabellenplatz. Als nächstes steht das erste Heimspiel des Jahres 2017 an: Am Samstag (04.02.17) empfangen die Hauptstädter den FC Ingolstadt im Olympiastadion.
(lb,war/City-Press)
12. Minute: Philipp geht in Herthas Strafraum zu Boden, doch Skjelbred hat sich bewusst zurückgehalten. Hat auch Schiri Perl ebenso gesehen.
17. Minute: Jetzt mal ein schneller Angriff der Berliner: Ibisevic schickt Kalou über rechts. Der Ivorer zieht nach innen, will Lustenberger mit einem Querpass einsetzen, doch der Schweizer kommt einen Schritt zu spät.
18. Minute: Nächste Gelegenheit. Plattenhardt mit dem Pass von links nach innen, Ibisevic mit der schnellen Drehung, doch Söyüncü klärt mit dem langen Bein.
20. Minute: Darida aufmerksam. Herthas Nummer 6 erobert den Ball, passt zu Kalou, der sich an der Strafraumgrenze nicht gegen mehrere Abwehrspieler durchsetzt.
21. Minute: Nochmal bekommt Kalou den Ball, bleibt aber erneut hängen... Dranbleiben!
27. Minute: Stocker setzt sich resulut im Mittelfeld durch, wird beim anschließenden Pass noch gestört. Einen Pfiff gibt es nicht und der Pass landet nur bei Freiburgs Keeper Schwolow.
37. Minute: Uh, erster (!) Torschuss im Spiel. Und es hat einer gemacht, bei dem man's wirklich nicht oft sieht: Per Skjelbred. Der Norweger nimmt sich aus 20 Metern ein Herz und zielt nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.
39. Minute: Bitter! Freiburg geht mit seinem ersten Torschuss in Führung. Grifo legt den Ball quer, Haberer bringt sich mit ein paar Schritten in Position und lässt Jarstein mit einem Flachschuss ins linke Eck keine Abwehrchance.
47. Minute: Auf engstem Raum dreht sich Ibisevic im Strafraum und zieht ab - gibt aber nur eine Ecke, die nichts einbringt.
49. Minute: Maaaan… Kalou steckt auf Stocker, der sich bis zur Grundlinie durchtankt. Den Rückpass auf Ibisevic verteidigen die Freiburger dann mit zwei Mann.
77. Minute: Wieder Freistoß. Ibisevic wird von hinten umgerannt, Plattenhardt legt sich den Ball zurecht. Schöne Position. Mach ihn, Junge!
Zu hoch.
86. Minute: Halb Schuss, halb Flanke. Aus unmöglichem Winkel haut Schieber den Ball aufs Tor, der sich gefährlich dreht, aber am Ende knapp vorbei geht.
87. Minute: Maaaaaaan! Petersen wird nicht angegriffen, der Edeljoker zieht von der Strafraumkante ab und trifft zum 2:0.
88. Minute: TTTOOOOOOOOOR! Anschluss! Unübersichtliche Situation in Freiburgs Strafraum, der Ball fällt Schieber vor die Füße, der eiskalt abschließt. Nur noch 1:2 - geht da noch was?