Kiek ma, wer da kommt: Ingolstadt
Profis | 2. Februar 2017, 15:52 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Ingolstadt

Kiek ma, wer da kommt: Ingolstadt

Am Samstag (04.02.17) empfängt Hertha BSC den FC Ingolstadt. Der kommende Gegner im Porträt.

Berlin – Sie stecken mittendrin, die 'Schanzer', mittendrin im Abstiegskampf. Und das nicht erst seit gestern, sondern seit dem 2. Spieltag. Da werden auch die kommenden Wochen keine Entspannung in die angespannte Situation bringen. Abgesehen von Mönchengladbach stehen alle nächsten sechs Gegner in der oberen Tabellenhälfte. Zunächst müssen die auf dem unbequemen Relegationsplatz stehenden 'Schanzer' am Samstag (04.02.17) gegen Hertha im Berliner Olympiastadion ran. Trainer Maik Walpurgis konzentriert sich in dieser Zeit weniger auf die punktstarken Gegner, als vielmehr auf seine Mannschaft: "Wir wollen nur auf uns schauen und unsere Spiele so angehen, wie wir das zuletzt auch getan haben, um fleißig Punkte zu sammeln", so der Coach.

herthabsc.de wirft einen Blick auf den kommenden Gegner und fasst zusammen, was die Herthaner erwartet.

Die sportliche Situation: Mit der Verpflichtung des Bundesliga-Neulings Maik Walpurgis im November 2016 kam die erhoffte sportliche Kehrtwende für Ingolstadt: Auf den ersten Saisonsieg gegen Darmstadt folgten noch drei weitere, unter anderem sogar gegen das bis dahin ungeschlagene Leipzig. Vor dem Auswärtsspiel in Berlin sind die Ingolstädter nur einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt. "Es wird natürlich ein brutal enges Rennen, weil auch viele Traditionsvereine im Abstiegskampf sind", sagt Walpurgis. Um den Klassenerhalt zu schaffen, setzen die Bayern vor allem auf eines: "Wir haben der Mannschaft immer das Vertrauen geschenkt! Ich denke, dass das den Spielern weitere Sicherheit gibt", meint Sportdirektor Thomas Linke.

Die Schnittstellen: Der Ingolstädter Alfredo Morales ist gebürtiger Berliner und trug das Logo der Blau-Weißen für insgesamt 13 Jahre auf der Brust. Zwischen 2000 und 2009 durchlief er alle Jugendabteilungen, bis er Anfang 2011 einen Profivertrag unterschrieb. Nach zweieinhalb Jahren in der ersten Mannschaft des Hauptstadtclubs holten ihn die Ingolstädter schließlich im Sommer 2013 nach Bayern. Zusammen mit John Anthony Brooks spielt er für das US-Nationalteam und ist Hertha-Fan durch und durch. "Seit ich denken kann, fiebere ich mit Hertha. Dieser Verein hat das aus mir gemacht, was ich bin, ich habe dort gelernt", so der Ingolstädter. Ebenfalls für beide Vereine liefen Berliner-Urgestein Andreas 'Zecke' Neuendorf, André Mijatovic und Marco Sejna auf.

Die Ingolstädter im Fokus: Markus Suttner spielt bisher eine bemerkenswerte Saison: In 18 Partien gelangen ihm jeweils drei Tore (alle per Freistoß) und Vorlagen für die 'Schanzer' – und das als Linksverteidiger. In der vergangenen Saison noch ohne einen einzigen Scorerpunkt ist er in der aktuellen Spielzeit der effektivste Ingolstädter. So will er weitermachen und damit zum Mannschaftserfolg beitragen: "Wir wollen regelmäßig punkten und ich natürlich den einen oder anderen Scorerpunkt landen", so der Österreicher.

Die bisherigen Duelle: Ingolstadt erspielte sich in der Bundesliga noch keine Punkte gegen Hertha – in drei Partien ging der Hauptstadtclub dreimal als Sieger vom Platz. Auch in den bisherigen vier Zweitligaduellen fuhr Ingolstadt noch keinen Sieg gegen die Berliner ein: Es gab drei Remis und eine Niederlage. In der Hinrunde der aktuellen Saison netzten Vedad Ibisevic und Julian Schieber zum 2:0-Auswärtssieg für die Blau-Weißen ein.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: 'Schanzer'-Coach Walpurgis hält sich mit Statements zum kommenden Gegner aus Berlin zurück, weiß aber, dass "Hertha BSC unbedingt gegen uns gewinnen will, um das Minimalziel zum Jahresstart zu erreichen". Deutlicher äußert sich Sportdirektor Thomas Linke und schaut auf die bisher allesamt verlorenen Erstligaduelle gegen Hertha zurück: "Wir haben die Spiele wegen individuellen Fehlern verloren. Nicht, weil uns Hertha überrannt hat."

(jd/City-Press)

von Hertha BSC