
Kiek ma, wo dit hinjeht: Dortmund
Kiek ma, wo dit hinjeht: Dortmund

Berlin – Am Mittwoch (08.02.17) kommt es im DFB-Pokal Achtelfinale zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinals. Die Herthaner treffen mal wieder auf Borussia Dortmund - diesmal auswärts. Nach der 0:3-Niederlage und dem damit verbundenen Ausscheiden im vergangenen Jahr hat der Hauptstadtclub jetzt die Möglichkeit, es besser zu machen. Leicht wird das sicherlich nicht, die Dortmunder sind ziemlich pokalfest. Die vergangenen drei Jahre hintereinander schafften es die Schwarz-Gelben jedes Mal ins Finale nach Berlin, gewannen dort aber noch nie. herthabsc.de wirft einen Blick auf den kommenden Gegner.
Die sportliche Situation: Die Borussen sind noch in drei Wettbewerben vertreten. In der Bundesliga stehen sie nach dem 1:0-Sieg gegen Leipzig derzeit auf Rang vier und haben einen Punkt Vorsprung auf Hertha BSC. Im DFB-Pokal bezwang der BVB Eintracht Trier souverän mit 4:0, in der zweiten Runde Union Berlin erst im Elfmeterschießen. Auch in der Champions League überzeugten die Schwarz-Gelben durch eine starke Gruppenphase, die sie mit 14 Punkten sogar vor Titelverteidiger Real Madrid beendeten (zwölf Punkte).
Die Schnittstellen: Der Herthaner Julian Schieber hat eine Dortmunder Vergangenheit: Zwischen 2012 und 2014 stürmte der 27-Jährige für den BVB, bevor Michael Preetz ihn in die Hauptstadt lotste. Auf Seiten der Dortmunder ist es Lukasz Piszczek, den Hertha erst nach Polen verlieh, dann aber drei Jahre lang im Trikot der Blau-Weißen auflief. Der Ex-Herthaner denkt gerne an den Hauptstadtclub zurück: "Ich habe sehr gute Erinnerungen an Hertha und Berlin. Ich verfolge alle Spiele von Hertha immer noch und drücke ihnen die Daumen".
Die Dortmunder im Fokus: Nachdem im vergangenen Sommer Dortmunder Leistungsträger wie Hummels, Gündoğan und Mkhitaryan den Verein verließen, hat sich der BVB auf dem Transfermarkt vor allem mit jungen Spielern verstärkt. Eine der neuen Offensivkräfte spielt dabei besonders stark auf: Ousmane Dembélé. Der pfeilschnelle Flügelspieler kam aus Rennes und brauchte kaum Eingewöhnungszeit. In 18 Liga-Partien für Schwarz-Gelb gelangen dem 19-jährigen Franzosen vier Treffer und acht Torvorlagen. "Dass er ein Rohdiamant ist, war uns klar. Der Junge hat unfassbares Potenzial", so BVB-Geschäftsführer Watzke.
Die bisherigen Duelle: Im DFB-Pokal begegnete der Hauptstadtclub den Dortmundern bislang drei Mal und unterlag in allen drei Partien. Zweimal verloren die Blau-Weißen mit 1:2 (1968 und 2008), im April 2016 0:3. Von den bisherigen 59 Bundesligaduellen gewann der BVB insgesamt 26, die Herthaner fuhren 17 Siege ein. 16 Mal teilten sie sich die Punkte. Der letzte Hertha-Triumph liegt zwar mit dem 1:0-Erfolg im Dezember 2014 schon über zwei Jahre zurück, doch im Hinrunden-Duell entführte die Dárdai-Elf einen Punkt aus dem Ruhrpott.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: Thomas Tuchel stellt bei Hertha BSC das Team als Einheit in den Vordergrund: "Sie sind eine sehr gefestigte Mannschaft. Es ist sehr schwer, gegen sie richtig Tempo aufzunehmen. Wir wissen um die Schwierigkeit, zu Torchancen zu kommen."
(jd/dpa)