
"Wir müssen mutiger sein!"
"Wir müssen mutiger sein!"

Berlin – Wenn man an Peter Pekarik denkt, denkt man vor allem an Zuverlässigkeit, Fleiß und Disziplin. Als Rechtsverteidiger beackert er leidenschaftlich die Außenbahn. Hinten hält er seine Seite dicht, vorne unterstützt er seine Mitspieler immer wieder und reißt Lücken für sie auf. Eine Eigenschaft – und da widerspricht der slowakische Nationalspieler nicht – fällt im Zusammenhang mit seinem Namen jedoch nicht: Torgefahr. In 11.679 Bundesliga-Minuten traf der 30-Jährige bisher noch nicht. Allerdings ist ein Satz bei Pekarik nicht nur reine Floskel: Der Erfolg der Mannschaft steht an erster Stelle. Mit seinen Mitspielern möchte er am Samstag (04.02.17) gegen den FC Ingolstadt zurück in die Erfolgspur.
Vor dem Duell mit den Ingolstädtern hat Pekarik mit herthabsc.de über Tore, seinen Landsmann Ondrej Duda und die Heimstärke gesprochen.herthabsc.de: Peka, kannst du eigentlich noch Witze darüber hören, dass du in 143 Bundesliga-Spielen noch immer kein Bundesliga-Tor geschossen hast?
Peter Pekarik: Nächste Frage bitte (lacht). Nein, Spaß. Ich hoffe natürlich in jedem Spiel darauf, endlich mal zu treffen. Aber ich bin ganz entspannt und mache mir da jetzt keinen Stress. Wenn wir gewinnen, ist ohnehin alles gut. Irgendwann wird der richtige Moment schon noch kommen.
herthabsc.de: Der Auftakt ins neue Jahr mit Niederlagen in Leverkusen und Freiburg ist nicht so gelaufen wie erhofft. Welche Lehren habt ihr aus den Partien gezogen?
Pekarik: Natürlich haben uns die zwei Spiele gezeigt, was wir verbessern und an welchen Stellen wir noch stärker auftreten müssen. Fünf Gegentore in 180 Minuten sind zu viel – daran gilt es zu arbeiten. Im Spiel nach vorne müssen wir wieder mutiger sein, uns mehr zutrauen. Ein Sieg gegen Ingolstadt am Samstag wäre für uns sehr wichtig.
herthabsc.de: Der Rückrundenfluch der Berliner sorgt für Gesprächsstoff. Dringt dieses mediale Thema bis an das Team heran?
Pekarik: Wir haben uns als Mannschaft im Trainingslager zusammengesetzt und viel geredet. Dort haben wir Platz sechs als Zielsetzung festgelegt. Ich glaube, dass wir in dieser Rückrunde besser sein werden als vergangenes Jahr. Damit uns das gelingt, müssen wir aus unseren Fehlern lernen. Aber ich würde nicht sagen, dass bei uns so etwas wie ein Fluch in der Mannschaft liegt, zumindest ist die Stimmung nicht so. Bei uns im Team herrscht eine gute Atmosphäre und wenn wir jetzt gegen Ingolstadt punkten, kommt diese dann auch endlich wieder auf den Platz.
herthabsc.de: Dein Landsmann Ondrej Duda hat seit seinem Wechsel an die Spree verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel absolvieren können. Wie hilfst du ihm durch diese Situation?
Pekarik: Ich verstehe mich mit Ondrej sehr gut. Wir gehen oft zusammen essen. Mittlerweile geht's ihm schon viel besser. Das Mannschaftstraining ist nicht mehr so weit weg für ihn. Wenn er fit ist, kann er unserem Team sehr helfen. Ondrej ist ein junger und sehr guter Spieler und auch ein toller Mensch.
herthabsc.de: Du bist jetzt seit 2012 in der Hauptstadt. Was macht für dich den Reiz dieser Stadt aus?
Pekarik: Ich mag alles (lacht). Berlin ist eine wirklich tolle Stadt, ich liebe es hier zu wohnen. Meine Frau und ich fühlen uns hier sehr wohl. Als Berliner hat man viele Freizeitmöglichkeiten und sehr viel Abwechslung, das gefällt mir sehr. Ich bin wirklich sehr zufrieden hier.
herthabsc.de: Am Samstag (04.02.17) spielt ihr gegen Ingolstadt. Die 'Schanzer' stecken im Abstiegskampf und haben am vergangenen Wochenende gegen Hamburg gewonnen. Wie unangenehm wird diese Partie?
Pekarik: Ingolstadt ist im vergangenen Spiel gegen Hamburg sehr stark aufgetreten. Sie stehen vor allem in der Defensive sehr kompakt. Aber wir spielen vor unseren Fans und sind sehr heimstark. Wir hoffen natürlich, dass wir daran anknüpfen können und die Serie ausbauen können. Wir wollen auch für unsere Fans wieder gewinnen und ihnen Freude bereiten.
(fw,al/City-Press)
Gesagt...
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