Kiek ma, wer da kommt: München
Profis | 16. Februar 2017, 18:32 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: München

Kiek ma, wer da kommt: München

Am Samstag (18.02.17) empfängt Hertha BSC den FC Bayern München. Der kommende Gegner im Portrait.

Berlin – Die Bayern kommen mal wieder als Tabellenführer an die Spree. Wie gewohnt läuft es rund - punktetechnisch zumindest. Die Bilanz von acht Siegen aus den vergangenen neun Bundesliga-Spielen ist nahezu perfekt. Aber der Rekordmeister ließ unter Carlo Ancelotti in der aktuellen Saison schon fast so viele Punkte liegen (11), wie unter seinem Vorgänger Guardiola in der gesamten vergangenen Saison (14). "Vielleicht haben sie nicht im jeden Spiel so dominiert wie in den Vorjahren", findet auch Ex-Bayer Sebastian Langkamp. "Nichtsdestotrotz stehen die Münchener wieder auf dem ersten Tabellenplatz mit viel Vorsprung. Das Gerede, dass sie nicht ihr normales Gesicht zeigen, kann ich deswegen auch nicht hören", wägt der Innenverteidiger weiter ab. Gerade nach ihrer Gala-Vorstellung beim 5:1-Sieg gegen Arsenal London in der Champions League unter der Woche, ist allen wieder klar, wozu der FC Bayern fähig ist.

Am Samstag (18.02.17) empfangen die Herthaner den Rekordmeister. herthabsc.de wirft einen Blick auf den kommenden Gegner und fasst zusammen, was die Herthaner erwartet.

Die sportliche Situation: Beim Tabellensiebzehnten Ingolstadt gewannen die Münchener am vergangenen Wochenende mit 2:0, den Doppelpack schafften sie "erst" in der Nachspielzeit. "Wir müssen nicht pessimistisch sein. Wir haben gesehen, dass die Mannschaft im richtigen Moment zulegen kann", sagte Bayern-Coach Carlo Ancelotti. Seine Mannschaft steht vor dem Duell am Wochenende mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang eins und hat damit beste Chancen, die Meisterschaft ein fünftes Mal in Serie zu gewinne. 

Die Schnittstellen: Ein echter Berliner zieht mittlerweile schon seit einiger Zeit die Lederhosen an. Jérôme Boateng durchlief seit 2002 die Jugendmannschaften der Blau-Weißen und feierte auch sein Bundesliga-Debüt in der Hauptstadt. In München ist er als Innenverteidiger gesetzt, fällt aber seit Dezember 2016 wegen einer Schulterverletzung aus und arbeitet an seinem Comeback. Auch fünf Herthaner machten mal Zwischenstopp beim Rekordmeister: Mitchell Weiser, Sinan Kurt, Sebastian Langkamp, Thomas Kraft und Alexander Baumjohann trugen zwischenzeitlich das FCB-Logo auf der Brust.

Die Münchener im Fokus: Einer der aktuell auffälligsten Akteure der Münchener ist Ballverteiler Thiago. Der Spanier agiert als zuverlässige Schaltzentrale im Bayern-Mittelfeld und setzt oft wichtige, offensive Impulse. Im Champions League-Duell gegen Arsenal trat er als 'Zehner' auf und lieferte mit zwei Toren und einer Vorlage einen entscheidenden Beitrag zum 5:1-Kantersieg. Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola gilt als Förderer des 25-Jährigen, er holte ihn 2013 aus Barcelona nach München. Auch nach dem Trainerwechsel fühlt der Spanier sich beim FCB wohl: "Ich habe noch nie eine so gute Beziehung zwischen Trainer und Spielern gesehen wie mit Carlo Ancelotti", so Thiago.

Die bisherigen Duelle: Die Bilanz gegen den Rekordmeister sieht überraschenderweise nicht allzu rosig aus. In 69 Duellen unterlagen die Berliner 41 Mal. Aber immerhin: Zwölfmal gelang ein Sieg, 16 Mal gab es zumindest einen Punkt. In der Hinrunde siegten die Bayern mit 3:0, der letzte Hertha-Sieg datiert aus dem Jahr 2009. Damals sicherte Andrej Voronin durch seinen Doppelpack den 2:1-Heimsieg sicherte.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Hertha ist ein sehr starker Gegner mit einer sehr guten Mannschaft, in der viele gute Einzelspieler stecken", meint Linksverteidiger David Alaba. "Sie spielen jetzt seit anderthalb Jahren im vorderen Tabellendrittel mit und unsere Duelle waren immer hart umkämpft", erinnert er sich an die vergangenen Aufeinandertreffen.

(lb,jd/dpa)

von Hertha BSC