
Wappnen für einen agressiven Gegner
Wappnen für einen agressiven Gegner

Berlin – Der Schmerz war vergessen, die Enttäuschung verdaut. Beim Trainingsauftakt am Dienstagnachmittag (21.02.17) war das Last-Second-Remis gegen Bayern München schon fast wieder vergessen, die Hertnaner wieder positiv gestimmt. Konzentriert starteten die Blau-Weißen mit der 70-minütigen Einheit in die Vorbereitung auf die anstehende Herausforderung: das Heimspiel am Samstag (25.02.17) um 18.30 Uhr gegen Eintracht Frankfurt. "Wir wollen gegen Frankfurt drei Punkte holen", gab Pál Dárdai das Ziel vor.
Damit das gelingt, soll seine Elf an die Leistung aus dem Bayern-Spiel anknüpfen: "Wir wollen alles geben und ans Limit gehen, so wie am Wochenende, und basta", macht er klar. Dass auch die Frankfurter gut vorbereitet sein werden, weiß Dárdai. Den SGE-Coach Niko Kovac kennt er noch aus gemeinsamen Spieler-Zeiten. "Unter Niko gibt’s immer harte Trainingseinheiten, so wie bei uns. Und man kann davon ausgehen, dass seine Spieler fit sind", so der Ungar. Um für die Hessen gewappnet zu sein, setzt Dárdai die Trainingsschwerpunkte dieser Woche auf Ballbesitz und Zweikampf. "Wir wissen, dass die Frankfurter sehr aggressiv spielen, schnell umschalten, kontern und auch die zweiten Bälle erobern", warnt der 40-Jährige. Niklas Stark rechnet ebenfalls mit einer umkämpften Partie. "Frankfurt ist ein ekeliger Gegner, aber vor unseren Fans wollen wir gewinnen", so der Abwehrspieler.
Wer übernimmt Schiebers Jokerrolle?
Beim ersten Training der Woche waren fast alle Berliner mit von der Partie, auch Salomon Kalou, der Sonntag beim Auslaufen wegen muskulärer Probleme aussetze. Fehlend meldeten sich weiterhin Mitchell Weiser und Sinan Kurt sowie Julian Schieber, der am Montag erfolgreich am Knie operiert wurde. "Das ist sehr schade für Julian", bedauerte Pál Dárdai den erneuten Ausfall seines Stürmers. In seinem Ausfall sieht er eine Chance für die Joker "Dass Julian fehlt, ergibt eine Chance für andere Spieler in der Jokerrolle. Er hat uns in dieser Rolle sehr viel geholfen, dadurch öffnet sich jetzt eine kleine Tür für viele andere", so der Ungar weiter. Eine Tür könnte sich bald auch für Ondrej Dudas öffnen: "Wenn er weiter im Training einen guten Eindruck macht, könnte es sein, dass wir ihn am Wochenende in den Kader nehmen. Alle sind sehr neugierig wie er unter Druck agiert", so der Trainer.
Zu weiteren Einheiten bittet Dárdai seine Jungs am Mittwoch um 10.00 und 14.30 Uhr, sowie nicht-öffentlich am Donnerstag und Freitag.
(lb/City-Press)