
Wir kommen gerne, Hamburg!
Wir kommen gerne, Hamburg!

Am Sonntag (05.03.17) tritt Hertha gegen ihren Lieblingsgegner Hamburg an.
Berlin - Jedes Bundesliga-Team hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Einige Teams sind besonders schwierig zu bespielen, manche sind sehr offensivstark und wieder andere lassen wenige Torchancen zu. Gegen den einen macht es mehr Spaß, gegen den anderen weniger. Der Hamburger SV ist so ein Verein, gegen den Hertha besonders gerne antritt. Statistisch gesehen ist der HSV sogar Herthas Lieblingsgegner.
In 67 Erstligaduellen gegen Hamburg ging der Hauptstadtclub 28 Mal als Sieger vom Platz. Gegen keinen anderen Club sammelten die Berliner so viele Zähler wie gegen die 'Rothosen' - nämlich 97. Besonders gerne empfängt Hertha BSC den HSV zu Heimspielen: Zwischen 1999 und 2017 bezwangen die Blau-Weißen die Hansestädter ganze 13 Mal. Lediglich zwei HSV-Siege und zwei Remis ereigneten sich in dieser Zeit im Olympiastadion.
Ein einzelner Herthaner hatte zuletzt auch persönlich viel Erfolg gegen den HSV: Vedad Ibisevic netzte in den vergangenen beiden Heimspielen jeweils zweimal ein. Auswärts in Hamburg fehlt ihm noch ein Tor im Hertha-Trikot. Wichtiger als das persönliche Erfolgserlebnis ist dem 'Vedator' aber ein Sieg in der Fremde: "Es ist unser nächstes Ziel, auch mal auswärts einen Sieg einzufahren", sagt der Bosnier.
Siegen am Sonntag
Das Ziel Auswärtssieg verfolgen die Blau-Weißen am Sonntag (05.03.17), wenn sie zu Gast in der Hansestadt sind. An letzten Tag der Woche klappte es zuletzt nicht so gut gegen den HSV. Wirft man einen Blick auf die Sonntagsduelle der beiden Teams, ist die Bilanz der Herthaner noch ausbaufähig. Der letzte Sieg für den Hauptstadtclub liegt bereits 15 Jahre zurück: Im März 2002 feierte Berlin einen 6:0-Kantersieg. Damals gab es einen spektakulären Viererpack von Bart Goor sowie jeweils einen Treffer von Marcelinho und Michael Preetz. In den sieben Partien am letzten Tag der Woche danach glückte den Blau-Weißen kein Dreier gegen Hamburg mehr (vier Niederlagen, drei Unentschieden). Warum also nicht an diesem Spieltag wieder?
Dass die Partie gegen den Tabellensechszehnten aber kein Selbstläufer ist, weiß Per Skjelbred genau. Er selbst spielte zwei Jahre lang für die Hanseaten, bevor er 2013 zum ersten Mal in die Hauptstadt kam. Für seine Rückkehr ins Volksparkstadion warnt er davor, den abstiegsgefährdeten HSV zu unterschätzen: "Es ist ein wichtiges Spiel für uns, aber auch für Hamburg. Dort zu spielen ist immer schwierig, sie haben eine gute Mannschaft." Die Auswärts-Schlappe der Hamburger gegen Bayern am vergangenen Samstag (25.02.17) soll dabei kein Maßstab sein. "Nachdem sie gerade 0:8 gegen Bayern verloren haben, wollen sie ihren Fans zeigen, dass sie zurückschlagen können. Das bedeutet für uns, dass wir 200 Prozent geben müssen", weiß der Norweger. Denn auch, wenn die Zahlen für die Berliner sprechen, Statistik bliebt Statistik und für einen Sieg muss das Runde ins Eckige.
(jd/City-Press)