"Fußall spielen und nicht Fußball kämpfen!"
Profis | 7. März 2017, 14:39 Uhr

"Fußall spielen und nicht Fußball kämpfen!"

"Fußall spielen und nicht Fußball kämpfen!"

Pál Dárdai spricht über Mut, Ondrej Duda und Mitchell Weiser sowie das Spiel gegen Borussia Dortmund (11.03.17).

Berlin - Nach der Niederlage in Hamburg war die Stimmung beim Hauptstadtclub schlecht. Weder Trainer Pál Dárdai noch die Spieler waren zufrieden mit ihrem Auftritt. Doch viel Zeit, sich über die Niederlage zu ärgern, haben die Blau-Weißen nicht. Am Samstag (11.03.17) um 15.30 Uhr empfangen die Herthaner Borussia Dortmund im Olympiastadion. Noch vor der ersten Einheit der Woche am Mittwoch (15.00 Uhr) sprach Coach Dárdai über die Partie in Hamburg, Mitchell Weiser und Ondrej Duda sowie das Duell mit dem BVB.

… das Spiel in Hamburg: Wir haben uns für das Spiel etwas vorgenommen, aber wir haben die erste Halbzeit voll verschenkt und keinen Fußball gespielt. Als es in der zweiten Halbzeit etwas besser lief, kam der Fehler von Marvin Plattenhardt. Aber wir machen ihm keinen Vorwurf, nur müssen wir daraus lernen. Seine Kollegen hätten die Situation auch noch entschärfen können. Allerdings hatten wir nur eine richtige Torchance, das ist einfach zu dünn. Wenn wir nicht an unsere Stärken glauben, und unsere Stärken sind Passschärfe und Handlungsschnelligkeit, wird es schwierig für uns. Davon haben wir in Hamburg nichts gesehen, auch wenn der Wille und der Einsatz stimmten.

… die Konter seiner Mannschaft: Wir hatten einen richtigen Konter über Genki Haraguchi, Vedad Ibisevic und Vladimir Darida, aber haben diesen nicht abgeschlossen. Zum Konter braucht man viel Dynamik und Schnelligkeit, aber wir standen zu viel und haben zu lange gelauert. Wir sind eine Mannschaft mit einer guten Handlungsschnelligkeit, einer guten Ballzirkulation und einer guten Technik. Nicht umsonst haben wir alle Tore aus Kombination oder nach Standradsituation geschossen. An unserem Umschaltspiel müssen wir weiter arbeiten.

… Ondrej Duda: Er hat in Hamburg gute Sachen in der Vorwärtsbewegung gemacht, aber er muss an seiner Fehlpassquote arbeiten. An den Unterschied zwischen Training und dem Spiel unter Wettkampfbedingungen muss er sich noch ein bisschen gewöhnen, aber das wird er schaffen. Er ist ein Spieler, der auf dem Platz überraschen kann.

Mitchell Weiser: Mitch ist jetzt bereit! Er wird im Kader stehen, wenn er die Woche normal durchtrainiert. Wir müssen nur noch entscheiden, ob er in der Startelf steht oder eingewechselt wird. Mit ihm ist unser Umschaltspiel besser. Er macht unerwartete Sachen und die im vollen Speed. Mit ihm ist unser Spiel variabler.

… das Auftreten seiner Elf: Wir müssen mutig bleiben und weiter Vertrauen in unser Kurzpassspiel haben. Das hat in Hamburg gefehlt. Da wollten wir keine Fehler machen und waren dadurch gehemmt. Aber ich beiße keinem den Kopf ab, wenn er Fehler macht. Die darf jeder machen. Ich denke, dass ist ein Lernprozess. Solche Situationen kann man nicht simulieren. Gegen Frankfurt haben wir einen Big Point geholt, gegen Hamburg haben wir es versäumt. Wir wollen Fußball spielen und nicht Fußball kämpfen. Hamburg ist abgehakt, wir müssen jetzt frisch die Vorbereitung auf Dortmund starten.

… die Partie gegen Borussia Dortmund am Samstag (11.03.17): Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Hamburg und Dortmund. Aber wir müssen auf uns schauen, wir haben ein Heimspiel. Wir wollen Fußball spielen, das hat gegen Dortmund in dieser Saison schon gut ausgesehen. Wir müssen wie im Pokal und in der Hinrunde am obersten Limit spielen.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC