Kiek ma, wer da kommt: Dortmund
Profis | 9. März 2017, 18:32 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Dortmund

Kiek ma, wer da kommt: Dortmund

Am Samstag (11.03.17) empfängt Hertha BSC den BVB. Der kommende Gegner im Portrait.

Berlin - Borussia Dortmund bietet in der laufenden Saison Unterhaltung pur. An guten Tagen spielt sich die Elf von Thomas Tuchel regelrecht in einen Rausch und trifft beinahe nach Belieben. An schlechten Tagen dagegen gelingt den Borussen nicht viel, den einen oder anderen fest eingeplanten Punkt haben sie deshalb schon liegen gelassen. Eine Gala-Vorstellung zeigte der BVB unter der Woche beim Einzug ins Champions League-Viertelfinale beim klaren 4:0 gegen Benfica Lissabon. Was noch am Samstag (11.03.17) auf den Hauptstadtclub zukommt, hat herthabsc.de zusammengefasst.

Die sportliche Situation: Auch in der Bundesliga haben die Dortmunder ihre Offensivstärke mit 52 Treffern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In der Vorwoche erlebte das Bayer Leverkusen beim 2:6 schmerzlich. "Unser Ziel ist es, mindestens Dritter zu werden", sagte Tuchel vor wenigen Wochen. Seine Marschroute: "Wir müssen es schaffen, konstant an unser Leistungsoptimum zu gehen." Gelingt das seinen Schützlingen, ist auch noch Rang zwei drin, auf dem momentan RasenBallsport Leipzig steht. Titelchancen haben die Westfalen noch im DFB-Pokal. Im Nachholspiel warten kommende Woche im Viertelfinale die Sportfreunde Lotte.

Die Schnittstellen: Zwischen 2012 und 2014 spielte Julian Schieber für Dortmund, bevor er nach Berlin wechselte. Das Duell am Samstag wird der Angreifer verletzungsbedingt (Knie-OP) verpassen. Ein weiterer Kandidat, der Hertha und Dortmund kennt, ist Lukasz Piszczek. 2004 holte ihn der Hauptstadtclub aus Polen und verlieh ihn anschließend wieder dorthin. Zurück bei Hertha ackerte er von 2007 bis 2010 - dann wechselte er in den Ruhrpott. "Ich verfolge alle Spiele von Hertha immer noch und drücke ihnen die Daumen", macht der Pole keinen Hehl aus der Verbundenheit mit den Berlinern.

Die Dortmunder im Fokus: Die Dortmunder Torgefahr manifestiert sich vor allem in einer Person: Pierre-Emerick Aubameyang. 2013 wechselte der Gabuner von AS St.-Étienne aus Frankreich in den Ruhrpott. Seitdem gelangen ihm in 117 Bundesliga-Spielen 75 Tore und 18 Assists. Auch in der aktuellen Saison ist er in Top-Form: 21 Tore in 21 Bundesliga-Spielen sprechen für sich. Auch in der Champions-League läuft es bei ihm, denn am Mittwoch gegen Lissabon war er der entscheidende Mann. Er schoss seinen ersten Hattrick in der Königsklasse und war darüber sehr erfreut: "Ein großartiges Gefühl! Jetzt bin ich sehr glücklich!"

Die bisherigen Duelle: Aller guten Dinge sind drei! Am Wochenende tritt Hertha zum dritten Mal in dieser Saison gegen Dortmund an. In der Hinrunde endete das Spiel 1:1. Im DFB Pokal lieferten sich beide Teams einen großen Kampf, aus dem die Borussen im Elfmeterschießen als der Glücklichere hervorgingen. Nun geht es am kommenden Samstag beim 60. Bundesliga-Duell beider Mannschaften wieder um drei Punkte. 26 Duelle gewann Schwarz-Gelb, Hertha verbucht 17 Siege und 16 Mal teilten sich die Teams die Punkte. Der letzte 'Dreier' gegen den BVB gelang den Berlinern im Dezember 2014 beim 1:0-Erfolg. Torschütze damals: Julian Schieber.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Nach dem jüngsten Pokalspiel fand Coach Tuchel lobende Worte für die Blau-Weißen. "Es ist sehr kompliziert gegen Hertha anzugreifen und Tempo zu entwickeln." Zudem fügte er an: "Hertha ist eine in ihren Abläufen sehr stabile Mannschaft, es ist extrem schwer gegen sie Torchancen herauszuspielen. Sie verteidigen sehr geduldig und geordnet." An dieser Einschätzung dürfte sich einen Monat später nicht viel geändert haben.

(jd/dpa)

von Hertha BSC