
Kiek ma, wo dit hinjeht: Köln
Kiek ma, wo dit hinjeht: Köln

Berlin - Beim 1. FC Köln scheinen sich Topf und Deckel gefunden zu haben. Seit 2013 arbeiten Sportdirektor Jörg Schmadtke und Coach Peter Stöger eng zusammen – und das mit Erfolg: Sie stehen maßgeblich für die gute Entwicklung des Vereins. Nach dem Aufstieg 2014 hat sich der Traditionsklub in der Bundesliga etabliert. In einem nicht immer einfachen Umfeld strahlen die beiden große Souveränität und das nötige Maß an Unaufgeregtheit aus. Der eingeschlagene Weg soll möglichst lange fortgeführt werden. "Ich habe meinen Vertrag hier ja nicht zum Spaß bis 2020 verlängert. Ich möchte, dass sich das hier weiterentwickelt, dass es funktioniert", so der Österreicher Stöger.
Was für ein Gegner am Samstag (18.03.17) auf den Hauptstadtclub trifft, hat herthabsc.de zusammengefasst.
Die sportliche Situation: Der 1.FC Köln steht seit dem 13. Spieltag ausdauernd auf Tabellenrang sieben. Vor allem zwei Faktoren sind dafür ausschlaggebend: Zum einen stellt Stürmer Anthony Modeste Woche für Woche seine Treffsicherheit unter Beweis (19 Saisontore). Zum anderen stellen die Domstädter die fünfbeste Defensive der Liga (27 Gegentore). Aktuell tut sich der Club jedoch etwas schwer. Die Rheinländer gewannen seit fünf Spielen nicht. "Sehr wenig Gelungenes", sah FC-Coach Peter Stöger am vergangenen Spieltag beim 2:2 beim FC Ingolstadt von seiner Elf.
Die Schnittstellen: Mitchell Weiser ist der einzige Herthaner mit einer Kölner Vergangenheit. Weiser spielte ab 2005 für die Kölner Jugendmannschaften und debütierte für die Kölner in der Bundesliga. 2012 schnappte sich der FC Bayern den damals 18-Jährigen Rechtsaußen. 2015 wechselte der Junioren-Nationalspieler dann von der Isar an die Spree. Vor Duellen in seiner alten Heimat verspürt er eine große Vorfreude: "Ich freue mich sehr! Das ist ein besonderer Ort für mich." Ob der 22-Jährige den Berlinern diesmal zur Verfügung steht, ist allerdings noch unklar.
Die Kölner im Fokus: Bei einem Blick auf den Kader der Kölner sticht der eingangs erwähnte Modeste ganz klar heraus. An 21 von 33 Toren war der Franzose in der laufenden Saison direkt beteiligt. Der 2015 von 1899 Hoffenheim gekommende Angreifer ist damit so etwas wie die sportliche Lebensversicherung vom FC. In der Domstadt fühlt sich der 28-Jährige pudelwohl. "Ich bin glücklich und zufrieden in Köln und ich will für diesen Verein noch mehr Tore schießen", so Modeste, den vor Wochen eine lukrative Offerte aus China erreichte. Doch Verein und Spieler lehnten umgehend ab.
Die bisherigen Duelle: In 53 Bundesliga-Partien mit dem 1. FC Köln ging Hertha BSC 20 Mal als Sieger vom Platz. Die Kölner feierten im Vergleich drei Siege mehr, während sich die Teams zehnmal die Punkte teilten. Auffällig ist, dass der Hauptstadtclub von den vergangenen acht Duellen nur eins verlor, ein Mal Unentschieden spielte und sechs Mal gewann. Auch im Hinrunden-Duell setzte sich Hertha mit 2:1 gegen Köln durch.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: FC-Coach Peter Stöger hat Respekt vor dem Hauptstadtclub: "Hertha ist keine leichte Aufgabe, der Verein spielt eine großartige Saison." Der Österreicher hebt besonders die Berliner Offensivabteilung hervor: "Kalou und Ibisevic sind außergewöhnliche Spieler."
(jd/dpa)
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[>]Hertha ist keine leichte Aufgabe, der Verein spielt eine großartige Saison.[<]