
Bastelstunde für Dárdai
Bastelstunde für Dárdai

Berlin – In unbekannten Formationen starteten die Herthaner in die Trainingswoche. Drei Dreiergruppen spielten zu Beginn der ersten Einheit am Montag (27.03.17) gegeneinander. Die überschaubare Runde hatte mehrere Gründe: Einige Blau-Weiße sind noch auf Länderspielreise, erst vier Nationalspieler waren zurück in der Hauptstadt. Valentin Stocker und Maximilian Mittelstädt trainierten mit der Mannschaft. "Es war abgesprochen, dass Maxi nach dem ersten Spiel mit der U20 zu uns zurückkommt. Wir brauchen ihn", erklärte Pál Dárdai. Vladimir Darida und Peter Pekarik liefen nach Einsätzen am Vortag ihre Runden über den Schenckendorffplatz. Bis Mittwoch trudeln auch die anderen Nationalspieler bei den Blau-Weißen wieder ein. Genki Haraguchi ist mit seinem weiten Weg aus Japan der letzte Rückkehrer.
Plattenhardt und Brooks krank
Der andere Grund für die dezimierte Gruppe ist die Verletzten- beziehungsweise Krankenliste. Neben Mitchell Weiser (Muskelfaserriss) und John Anthony Brooks (Infekt) fehlte Marvin Plattenhardt beim Auftakt aufgrund einer Mittelohrentzündung. Individuell auf dem Rasen arbeitete Ondrej Duda. Salomon Kalou trainierte wieder individuell in der Kabine. "Es wird knapp bis Freitag", sagt Dárdai. "Wenn er seine Muskelverletzung nicht zu 100 Prozent auskuriert hat, können wir es nicht riskieren, ihn spielen zu lassen", ist der Chefcoach vorsichtig.
Vor dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (31.03.17) muss der Ungar ohnehin noch "ein wenig basteln". Es wird also eine Herausforderung für das Trainerteam und die Athletiktrainer, alle Jungs bis zur Partie in die Idealverfassung zu bringen, so der Trainer weiter. Er sieht es pragmatisch und bleibt optimistisch: "So ist es nun einmal bei Länderspielabstellungen. Wir werden das hinbekommen. Freitag steht eine Mannschaft auf dem Platz", ist er sich sicher. Denn dann empfangen die Herthaner mit der TSG den Tabellennachbarn. Sinan Kurt, der seit der vergangenen Woche mit dem Team trainiert ist für dieses Duell noch nicht bereit. "Er braucht noch ein wenig Zeit", meint der Coach. Eine Option für das Aufgebot ist Julius Kade, der in der Woche wieder mit den Profis trainieren soll.
Bis Freitag bleibt Dárdai noch einige Zeit zum Basteln. In einer Einheit am Dienstag um 10.00 Uhr macht er damit weiter. Die restliche Woche trainieren die Berliner unter Ausschluss der Öffentlichkeit – in immer weiter wachsender Runde.
(lb/jd)