
Teams | 2. März 2017, 12:40 Uhr
Damals war's: Auswärtssieg beim Tabellennachbarn
Damals war's: Deutlicher Sieg beim Tabellennachbarn

In der Saison 1998/99 gewannen die Herthaner an einem Freitagabend mit 4:0 beim Hamburger SV.
Berlin - In fast 125 Jahren Vereinsgeschichte erinnern sich Herthaner an eine Reihe von bemerkenswerten Spielen. Zum Abschluss einer starken Hinserie mussten die Blau-Weißen in der Saison 1998/99 beim Hamburger SV antreten. Gegen den Tabellennachbarn gelang an einem Freitagabend nach einer starken Vorstellung ein souveräner 4:0-Auswärtssieg.
Vorgeschichte: Nachdem sich die Herthaner in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg den Klassenerhalt gesichert hatten, starteten die Schützlinge von Trainer Jürgen Röber ein Jahr später durch. Am vorletzten Spieltag der Hinrunde belegten die Blau-Weißen Tabellenrang 7 und reisten zum Tabellenachten Hamburger SV. Bei den Blau-Weißen begann Dick van Burik für den gelbgesperrten Andreas Thom, zudem ersetzte Neuzugang Piotre Reiss im Angriff Alphone Tchami. Bei den Hanseaten ersetzten Vogel und Dembinski Jepsen und Kiriakov.
Vorgeschichte: Nachdem sich die Herthaner in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg den Klassenerhalt gesichert hatten, starteten die Schützlinge von Trainer Jürgen Röber ein Jahr später durch. Am vorletzten Spieltag der Hinrunde belegten die Blau-Weißen Tabellenrang 7 und reisten zum Tabellenachten Hamburger SV. Bei den Blau-Weißen begann Dick van Burik für den gelbgesperrten Andreas Thom, zudem ersetzte Neuzugang Piotre Reiss im Angriff Alphone Tchami. Bei den Hanseaten ersetzten Vogel und Dembinski Jepsen und Kiriakov.
Spielverlauf: Die Herthaner standen kompakt, überließen den Hanseaten den Spielvortrag und versuchten, nach Ballgewinnen schnell vor das Hamburger Tor zu gelangen. Dies gelang ein ums andere Mal mit schnellen Kombinationen hervorragend und wurde in der 22. Minute durch Reiss gekrönt. Der von Lech Posen gekommene Pole kam nach einer Flanke von der linken Seite am langen Pfosten an den Ball und traf im zweiten Versuch zur Führung. Besonders Dariusz Wosz machte in der Berliner Offensivzentrale ein Klassespiel und leitete viele gefährliche Angriffe ein.
Wosz war es auch fünf Minuten nach der Pause, der einen Rückpass durch Veit von der Grundlinie direkt nahm und rechts unten zum 2:0 einschob (50.). Neben Wosz machte auch Michael Hartmann auf der Außenbahn eine Menge Betrieb und war von den Hamburgern kaum zu bremsen. Ein schneller Angriff landete nach schöner Kombination eben bei Hartmann auf der linken Seite, der den Ball zurück auf René Tretschok legte, der den Angriff eingeleitet hatte. Tretschok nahm die Vorlage direkt und versenkte diese unter die Latte zum 3:0 (79.). Und nur wenige Minuten später sprintete Hartmann von der Mittellinie los, Hans-Jörg Butt im HSV-Gehäuse kam zwar noch an den Ball, doch Michael Preetz stand goldrichtig und erzielte den 4:0-Endstand (84.).
Historische Einordnung: Die Herthaner untermauerten einmal mehr ihre gute Form - die Hinrunde schlossen die Blau-Weißen als Fünfter ab. Selbst diese bemerkenswerte Leistung wurde in der zweiten Saisonhälfte noch einmal getoppt: Rückrundenplatz 2 führte somit zur Qualifikation für die Champions League, die die Berliner in Hin- und Rückspiel gegen Anorthosis Famagusta aus Zypern erreichten und somit schließlich im Konzert der Großen mitspielen durften.
Das Spiel im Stenogramm:
Termin: 11. Dezember 1998, Freitag, 20.00 Uhr
Wettbewerb: 1. Bundesliga, Saison 1998/99, 17. Spieltag
Aufstellungen:
Hamburger SV: Hans-Jörg Butt - Nico-Jan Hoogma, Andrej Panadic, Ingo hertzsch - Martin Groth, Thomas Vogel, Jacek Dembinski, Thomas Gravesen (46. Fabian Ernst), Bernd Hollerbach (52. Sergej Kirjakow) - Anthony Yeboah, Martin Dahlin (59. Vanja Grubac)
Hertha BSC: Gabor Kiraly - Dick van Burik, Kjetil Rekdal, Eyjölfur Sverrisson - Andreas Schmidt, Sixten Veit (68. Pál Dárdai) - René Tretschok, Dariusz Wosz (83. Andreas Neuendorf), Michael Hartmann - Piotr Reiss (61. Rob Maas), Michael Preetz
Tore: 0:1 Reiss (22.), 0:2 Wosz (50.), 0:3 Tretschok (79.), 0:4 Preetz (84.)
Gelbe Karte: Hollerbach - Veit, Wosz, Tretschok
Schiedsrichter: Markus Weber (Bergkamen)
Spielort: Volkspark-Stadion, Hamburg
Zuschauer: 20.118
(war/City-Press,dpa)
Wosz war es auch fünf Minuten nach der Pause, der einen Rückpass durch Veit von der Grundlinie direkt nahm und rechts unten zum 2:0 einschob (50.). Neben Wosz machte auch Michael Hartmann auf der Außenbahn eine Menge Betrieb und war von den Hamburgern kaum zu bremsen. Ein schneller Angriff landete nach schöner Kombination eben bei Hartmann auf der linken Seite, der den Ball zurück auf René Tretschok legte, der den Angriff eingeleitet hatte. Tretschok nahm die Vorlage direkt und versenkte diese unter die Latte zum 3:0 (79.). Und nur wenige Minuten später sprintete Hartmann von der Mittellinie los, Hans-Jörg Butt im HSV-Gehäuse kam zwar noch an den Ball, doch Michael Preetz stand goldrichtig und erzielte den 4:0-Endstand (84.).
Historische Einordnung: Die Herthaner untermauerten einmal mehr ihre gute Form - die Hinrunde schlossen die Blau-Weißen als Fünfter ab. Selbst diese bemerkenswerte Leistung wurde in der zweiten Saisonhälfte noch einmal getoppt: Rückrundenplatz 2 führte somit zur Qualifikation für die Champions League, die die Berliner in Hin- und Rückspiel gegen Anorthosis Famagusta aus Zypern erreichten und somit schließlich im Konzert der Großen mitspielen durften.
Das Spiel im Stenogramm:
Termin: 11. Dezember 1998, Freitag, 20.00 Uhr
Wettbewerb: 1. Bundesliga, Saison 1998/99, 17. Spieltag
Aufstellungen:
Hamburger SV: Hans-Jörg Butt - Nico-Jan Hoogma, Andrej Panadic, Ingo hertzsch - Martin Groth, Thomas Vogel, Jacek Dembinski, Thomas Gravesen (46. Fabian Ernst), Bernd Hollerbach (52. Sergej Kirjakow) - Anthony Yeboah, Martin Dahlin (59. Vanja Grubac)
Hertha BSC: Gabor Kiraly - Dick van Burik, Kjetil Rekdal, Eyjölfur Sverrisson - Andreas Schmidt, Sixten Veit (68. Pál Dárdai) - René Tretschok, Dariusz Wosz (83. Andreas Neuendorf), Michael Hartmann - Piotr Reiss (61. Rob Maas), Michael Preetz
Tore: 0:1 Reiss (22.), 0:2 Wosz (50.), 0:3 Tretschok (79.), 0:4 Preetz (84.)
Gelbe Karte: Hollerbach - Veit, Wosz, Tretschok
Schiedsrichter: Markus Weber (Bergkamen)
Spielort: Volkspark-Stadion, Hamburg
Zuschauer: 20.118
(war/City-Press,dpa)