Kiek ma, wo dit hinjeht: Mainz
Profis | 13. April 2017, 12:42 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: Mainz

Kiek ma, wo dit hinjeht: Mainz

Das drittletzte Auswärtsspiel wartet auf die Blau-Weißen. Am Samstag (15.04.1990) gastiert Hertha BSC zum 29. Spieltag beim FSV Mainz 05.

Berlin – Karneval und einem schönen Rhein-Ufer zum Trotz; Herthaner verbinden die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz wohl eher mit dem bitteren Ende der Saison 2015/16. Am 34. Spieltag kam Hertha BSC beim FSV Mainz 05 nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und rutsche somit auf Tabellenplatz sieben ab. Blau-Weiß musste anschließend in der Europa League-Qualifikation gegen Bröndby IF ran – mit bekanntem Ausgang. Die Mainzer sicherten sich durch den Punktgewinn gegen den Hauptstadtclub hingegen Platz sechs und krönten eine starke Hinrunde mit dem direkten Einzug in den ruopäischen Wettbewerb, von wo sie nach der Gruppenphase verabschiedeten. herthabsc.de wirft einen genaueren Blick auf die Mainzer, auf die Hertha am Samstag (15.04.17) trifft.

Die sportliche Situation: An diesen Erfolg aus der Vorsaison können die 05er in dieser Spielzeit nicht anknüpfen. Nach Platz elf zur Winterpause ist der FSV in der laufenden Rückrunde bis auf Platz 15 abgerutscht. In den elf Spielen des aktuellen Kalenderjahres gab es erst acht Punkte zu bejubeln. Die Rheinhessen befinden sich mittlerweile im direkten Abstiegskampf, punktgleich mit dem FC Augsburg auf dem Relegationsrang. Es mangelt momentan vor allem an den Toren: Erst zehn Treffer gelangen der Sturmabteilung um Yoshinuri Muto und Jhon Córdoba seit Ende der Winterpause. "Wir waren zwar oft im 16er, aber es sind nicht viele Großchancen herausgesprungen", bemängelte Vize-Kapitän Stefan Bell die derzeit fehlende Durchschlagskraft seines Teams nach der jüngsten 0:1-Niederlage in Freiburg.

Die Schnittstellen: Den Mainzer Bruchweg nannte Sami Allagui zwischen 2010 und 2012 seine sportliche Heimat. Mit 14 Toren und sechs Vorlagen im deutschen Oberhaus empfahl sich der Deutsch-Tunesier währenddessen für eine Anstellung bei Hertha BSC. Nach zwei blau-weißen Jahren und 15 Bundesligatoren samt sieben Assists, spielte Allagui noch einmal zwölf Monate leihweise für die 05er. Im Sommer 2015 kehrte er zurück an die Spree. Beim FSV steht der gebürtige Berliner Leon Balogun unter Vertrag, der einige Jugendmannschaften bei Hertha BSC durchlief.

Die Mainzer im Fokus: Lichtblick in der Mainzer Sturm-Misere ist der Sommer-Neuzugang von Bayer 04 Leverkusen: Levin Öztunali. Der Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler war an sieben der zehn Tore seines Teams im Kalenderjahr 2017 beteiligt. Drei Tore vollendete der gebürtige Hamburger selbst, vier weitere legte er auf. In den bisherigen fünf Duellen mit Hertha blieb der offensive Mittelfeldspieler im Trikot von Leverkusen, Bremen und Mainz allerdings ohne Scorerpunkte.

Die bisherigen Duelle: Der FSV Mainz 05 traf in 30 direkten Vergleichen mit dem Hauptstadtclub schon das eine oder andere Mal. Mit 26 Toren allerdings deutlich weniger als die Berliner mit 46 Toren. Entsprechend fuhr Hertha BSC dabei auch deutlich mehr Siege ein: Zwölf Spiele entschieden die Blau-Weißen für sich, Mainz nur fünf. In 13 Begegnungen gab es ein Remis. Das Hinrundenspiel entschieden die Blau-Weißen durch einen Doppelpack von Vedad Ibisevic mit 2:1 für sich.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Die Marschroute ist bei den Rheinhessen nach der Freiburg-Niederlage klar. "Wir müssen weitermachen und in den nächsten Wochen die Punkte holen, die wir verspielt haben", richtet Mittelfeldspieler Fabian Frei den Blick nach vorne. "Der Glaube an die Sache, der Glaube daran, dass wir die Sache drehen, muss da sein", zeigt sich auch FSV Coach Schmidt kämpferisch. "Am Samstag werden wir den ersten Schritt gehen, um aus dieser Misere herauszukommen", so der Schweizer weiter.

 (ls/dpa)

von Hertha BSC