Kiek ma, wo dit hinjeht: Bremen
Profis | 28. April 2017, 02:02 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: Bremen

Kiek ma, wo dit hinjeht: Bremen

Am Samstag (29.04.17) gastiert Hertha BSC um 15.30 Uhr bei Werder Bremen. Der Gegner im Portrait.

Berlin – Zum Rückrundenauftakt musste Werder Bremen ordentlich einstecken. Nach vier Niederlagen in Folge stand Bremen auf Tabellenplatz 16. Alexander Nouris Trainerstuhl wackelte, doch Sportdirektor Frank Baumann hielt am Chefcoach fest. Das Vertrauen hat Nouri - und seine Mannschaft - mit einer sportlichen Aufholjagd bestätigt, die so wohl niemand für möglich gehalten hat. Seit zehn Partien ist Bremen ungeschlagen. "Er arbeitet sehr akribisch, kann die Mannschaft emotional packen", lobt Baumann den Fußballlehrer.

Die sportliche Situation: Seit dem vergangenem Spieltag steht Werder Bremen auf Tabellenrang sieben (44 Punkte) und liegt nur zwei Punkte hinter einem Europapokalplatz. Die Hanseaten holten aus den vergangenen Partien 26 von 30 möglichen Zählern. Seit dem 21. Spieltag holte kein Team mehr Punkte als die Norddeutschen. "Die Fans können träumen, aber wir bleiben ruhig. Wir dürfen keinen Deut nachlassen", kommentiert Routinier Fin Bartels für den Höhenflug. Vor allem in der Offensive überzeugen die Bremer, die mit 50 Treffern die fünfbeste Offensive stellen. Außer beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen am 24. Spieltag schoss Werder immer mindestens zwei Tore. Allerdings kassierte die Mannschaft auch schon 51 Gegentore.

Die Schnittstellen: Jaroslav Drobny hütete zwischen 2007 und 2010 in 97 Bundesliga-Partien das Tor von Hertha BSC. Der Tscheche sammelte bei keinem anderen Verein mehr Profi-Einsätze im deutschen Oberhaus. Zudem stand der Torwart noch mit Hertha-Coach Pál Dárdai gemeinsam auf dem Feld. "Ich muss ihm ein großes Kompliment machen. Er ist ein guter Trainer, der einen klaren Plan hat", so Drobny, der im Sommer 2016 vom Hamburger SV zu Werder Bremen wechselte und in dieser Saison in zehn Partien zwischen den Pfosten stand.

Die Wolfsburger im Fokus: Max Kruse ist in Bremen der Mann der Stunde. Am vergangenen Spieltag schnürte Kruse beim 4:2-Sieg gegen Ingolstadt einen Viererpack. Der 29-Jährige steht somit bei 17 Scorer-Punkten (13 Tore, vier Vorlagen) und ist maßgeblich am Bremer Aufschwung beteiligt. "Max hat seine Momente für sich genutzt. Ich hebe selten Spieler heraus, aber das hat gegen Ingolstadt jeder gesehen", bilanzierte Alexander Nouri nach dem Tor-Festival des Stürmers am 30. Spieltag.

Die bisherigen Duelle: In der höchsten deutschen Spielklasse traten Hertha BSC und Werder Bremen bisher 67 Mal gegeneinander an. Dabei gewannen die Blau-Weißen 19 Mal, während 34 Mal die Bremer den Platz als Sieger verließen. Zudem gab es 14 Remis. Das bislang letzte Aufeinandertreffen am 14. Spieltag der Hinrunde endete aus Sicht der Berliner mit einer 0:1-Niederlage. Im Dezember des Vorjahres entführten die Hanseaten dank eines Kruse-Treffers drei Punkte aus dem Olympiastadion.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: In Hinsicht auf die Partie am Samstag gibt sich Coach Alexander Nouri selbstbewusst: "Jeder nimmt Selbstvertrauen mit aus den letzten Wochen, und Euphorie kann beflügeln. Wir müssen das mit Handeln untermauern." Zudem zollt Nouri den Blau-Weißen Respekt: "Hertha ist 5. und spielt eine tolle Saison. Aber, wir gehen mit dem Anspruch in die Partie, gewinnen zu wollen."

(jd/dpa)

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Wir gehen mit dem Anspruch in die Partie, gewinnen zu wollen.
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-Trainer Alexander Nouri

von Hertha BSC