Umbauten gegen Bremen

Berlin – Was es bedeutet umzubauen, weiß Pál Dárdai – das musste er in dieser Saison bereits häufiger. Das wird er auch beim anstehenden Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Samstag (29.04.17) tun müssen. Denn auch John Anthony Brooks wird wegen eines Faserrisses in der Hüfte in der Hansestadt fehlen.

Wie diese Umbauten aussehen könnten, testete Dárdai in der ersten Trainingseinheit der Woche am Dienstag (25.04.17). Den Platz in der Innenverteidigung nahm im Trainingsspiel Jordan Torunarigha ein. Auch die Youngster Florian Baak und Sidney Friede arbeiteten mit und bildeten im anderen Team die Abwehrmitte. "Jordan ist die Alternative. Er ist zwar noch ein junger Spieler, der noch viel lernen muss, aber er hat schon bewiesen, dass er mit Druck umgehen kann", sagt Pál Dárdai, der auch Unterstützung der etablierten Spieler wie Sebastian Langkamp einfordert. "Basti wird ihm im Training sicher den einen oder anderen Ratschlag geben und ihm helfen", so der Coach.

Drei Berliner im Individualtraining

Ein weiterer Herthaner, der am Dienstag nicht mit dem Team trainierte, ist Vladimir Darida. Nach einem Schlag aufs Knie beim Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg arbeitete er individuell, bereits am Mittwoch soll er wieder mit der Mannschaft arbeiten. "Bei Vladi war es eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Dárdai.

Während Brooks sich in die Verletztenliste hinter Julian Schieber, Niklas Stark und Valentin Stocker einreiht, zeigen sich andere auf dem Weg der Besserung. Mitchell Weiser und Sinan Kurt arbeiteten am Dienstag jeweils mit Athletiktrainer Hendrik Vieth auf dem Schenckendorffplatz individuell. "Es ist schön, dass er wieder auf dem Platz ist, aber er muss wieder Vertrauen in seinen eigenen Körper gewinnen, besonders wenn es um unkontrollierte Bewegungen geht", bleibt der Trainer nach wie vor vorsichtig. Bei Fabian Lustenbeger geht es langsam bergauf.

Bei der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei SV Werder Bremen werden der Schweizer und die Ex-Münchner also noch nicht dabei sein. Die anderen Herthaner widmen sich nochmals am Mittwoch um 10.00 Uhr sowie 15.30 Uhr und in weiteren nicht-öffentlichen Einheiten dem Training. Am 31. Spieltag geht es dann gegen den Verfolger – auf jeden Fall mit einem Umbau in der Innenverteidigung.

(lb/City-Press)