Kiek ma, wer da kommt: Leipzig
Profis | 4. Mai 2017, 18:01 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Leipzig

Kiek ma, wer da kommt: Leipzig

Am Samstag (06.05.17) empfängt Hertha BSC um 18.30 Uhr RasenBallsport Leipzig. Der Gegner im Portrait.

Berlin – Angesprochen auf die Saisonleistung seiner Mannschaft gerät Ralph Hasenhüttl regelrecht ins Schwärmen. "Wir erleben hier gerade ein großes Märchen", so der Coach von RasenBallsport Leipzig. Für Hasenhüttl, der im vergangenen Sommer vom FC Ingolstadt nach Sachsen wechselte, ist es die zweite Spielzeit in der Bundesliga, für seinen Arbeitgeber die Premierensaison. Ein typischer Aufsteiger ist der Liga-Neuling jedoch nicht. Mit konstant starken Leistungen stehen die Leipziger unmittelbar vor dem Gewinn der Vizemeisterschaft und dem Einzug in die Champions League. Maßgeblich Anteil daran hat die sportliche Führung um Coach Hasenhüttl und Sportdirektor Ralf Rangnick. "Wenn ein guter Sportdirektor und ein guter Trainer ihr Know-How zusammenbringen, kann das nur befruchtend sein", äußert sich Rangnick zur Symbiose.

Die sportliche Situation: Seit dem achten Spieltag steht Leipzig durchgehend auf Platz zwei. Zwischen dem elften und 13. Spieltag grüßte die Mannschaft sogar von der Tabellenspitze. Mit fünf Punkten Vorsprung auf die TSG Hoffenheim und sechs Zählern vor Borussia Dortmund, die am Wochenende im direkten Duell um Platz drei kämpfen, ist die direkte Qualifikation für die Königsklasse zum Greifen nah. Leipzig ist seit sechs Spielen ungeschlagen, spielte zuletzt unentschieden gegen Ingolstadt (0:0) und bei Schalke 04 (1:1). "Wir sind so clever, nicht darauf zu warten, dass die Mannschaften hinter uns verlieren. Dafür ist zu viel Qualität vorhanden", stellt Hasenhüttl unmissverständlich klar.

Die Schnittstellen: Vedad Ibisevic und Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit bei der TSG Hoffenheim. Ibisevic lief unter Rangnick 92 Mal für Hoffenheim auf und knipste 40 Mal in der Bundesliga. Rangnick verfügt über viel Bundesliga-Erfahrung und trainierte, neben Hoffenheim und Leipzig bereits den VfB Stuttgart, Hannover 96 sowie Schalke 04 im deutschen Fußball-Oberhaus.

Die Leipziger im Fokus: Schaltzentrale im Mittelfeld, Vorlagengeber und Ballverteiler – für Emil Forsberg lassen sich einige positive Bezeichnungen finden. Forsberg kam 2015 als unbeschriebenes Blatt aus Malmö nach Leipzig. Mittlerweile ist der 25-Jährige aus dem Leipziger Spiel nicht mehr wegzudenken. Mit acht Treffern und 17 Vorlagen ist er sogar der Bundesliga-Topscorer. Forsberg ist mit seiner Leistung deshalb zufrieden: "Ich habe eine gute Saison gespielt, so wie die gesamte Mannschaft. Wir arbeiten hier alle auf einem sehr hohen Niveau und wollen uns noch weiterentwickeln", so der schwedische Nationalspieler.

Die bisherigen Duelle: Hertha BSC traf bisher nur einmal in einem Pflichtspiel auf RasenBallsport Leipzig. In der Hinrunde 2016/17 verlor der Hauptstadtclub in Leipzig mit 0:2. Die Torschützen waren Timo Werner und Willi Orban. Beide Teams standen sich außerdem in einem Testspiel gegenüber. Im Juli 2013 gewann der Hauptstadtclub durch einen Treffer von Adrian Ramos mit 1:0.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Ralph Hasenhüttl erwartet trotz Auswärtsspiel viele eigene Fans: "Das Besondere im Olympiastadion wird sein, dass wir eine brutale Unterstützung von unseren Fans bekommen werden", so der Österreicher. Gleichzeitig stellt er eine Forderung an seine Schützlinge: "Wir müssen eine absolute Top-Leistung abrufen, wenn wir gegen Hertha BSC bestehen wollen."

(jd/dpa)

GESAGT...

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Wir müssen eine absolute Top-Leistung abrufen, wenn wir gegen Hertha BSC bestehen wollen.
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-Ralph Hasenhüttl

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