Kräftemessen mit dem Afrikameister

Berlin – Zitterpartie überstanden, Achtelfinal-Ticket gebucht: Die deutsche U20 hat bei der Weltmeisterschaft in Südkorea die K.o.-Phase erreicht. Allerdings war die Mannschaft von Trainer Guido Streichsbier dabei auf Schützenhilfe angewiesen. Weil die Ergebnisse auf den anderen Plätzen nach Wunsch ausfielen, haben sich die DFB-Junioren als einer der besten Gruppendritten für die entscheidende Turnierphase qualifiziert. Die eigenen Darbietungen in der Vorrunde (0:2 gegen Venezuela, 0:0 gegen Mexiko und 3:2 gegen Vanuatu) waren dabei allerdings etwas durchwachsen. Das weiß auch Maximilian Mittelstädt. "Wir haben bisher nicht optimal gespielt", räumt der 20-Jährige selbstkritisch ein. "Sowohl die Spieler als auch die Trainer sind mit der bisherigen Leistung nicht zufrieden", sagt auch Coach Streichsbier.

Vor dem Achtelfinale am Mittwoch (31.05.17) um 13.00 Uhr gegen Sambia in Jeju erwartet der Berliner deshalb eine Leistungssteigerung. "Wir müssen unsere Stärken endlich auf den Platz bekommen", fordert Mittelstädt, der wie sein Hertha-Teamkollege Jordan Torunarigha eine Stütze der deutschen Junioren-Auswahl ist. Das Duell mit dem Afrikameister, den einige Experten als Geheimfavorit handeln, wird die Streichsbier-Elf richtig fordern. "Sambia hat sehr wendige, schnelle und physisch starke Spieler, die immer den Torabschluss suchen", weiß Mittelstädt. Das Team aus dem Süden Afrikas setzte sich als Gruppenerster vor Portugal, Costa Rica und Iran durch. Dennoch geht die deutsche U20 optimistisch in die Partie. "Wenn wir das Spiel gewinnen, kann uns das einen richtigen Schub geben", sagt Mittelstädt und ergänzt. "Dann ist vieles möglich!" In einem möglichen Viertelfinale würde dann am Pfingstmontag (05.06.17) Italien oder Frankreich warten.

(fw/dpa)