Saison-Statistik 16/17 - Die Offensive
Profis | 4. Juni 2017, 10:17 Uhr

Saison-Statistik 16/17 - Die Offensive

Saison-Statistik 16/17 - Die Offensive

In dieser Rubrik geht es um Fakten, Fakten und nochmals Fakten zur vergangenen Hertha-Saison 2016/17.

Berlin – Wer denkt, dass die Sommerpause gleichbedeutend wäre mit Langeweile, der täuscht sich. Zwischen Transferspekulationen und Länderspielen bleibt endlich mal Zeit, in Ruhe auf die Hertha-Saison 2016/17 zurückzublicken. Dafür kramen wir ein paar Statistiken hervor und liefern die wichtigsten und interessantes Fakten rund um die 34 Spieltage. In dieser mehrteiligen Rubrik verraten wir, was den Fußball des Hauptstadtclubs ausgezichnet hat. Also, ran an die Zahlen!

Home, sweet Home

Im ersten Teil der Statistikreihe rücken Herthas Heimstärke und Offensive in den Fokus. Einerseits fällt auf, dass Hertha insgesamt einen Punkt weniger sammelte (49), als noch in der Vorsaison (50). Andererseits schafften es die Blau-Weißen, ihre Heimbilanz zu verbessern. Die Dárdai-Elf holte starke 37 Punkte im Olympiastadion, wobei nur vier Mannschaften besser waren. Der Spitzenreiter war Bayern München mit 43 von 51 möglichen Zählern. Im Gegensatz zur Heimstärke steht eine schwache Punkteausbeute in der Fremde. Mit neun Auswärtsniederlagen in Folge setzte Hertha einen vereinseigenen Negativrekord. Die meisten Auswärtsniederlagen am Stück kassierte jedoch der SV Darmstadt (13 Niederlagen in Folge). Gegen jene Darmstädter gelang Hertha im letzten Auswärtsspiel der Saison der erlösende 2:0-Sieg und das Ende der Serie.

Die Heimstärke hingegen ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Berliner zu Hause besonders gern trafen. 65 Prozent (28 von 43 Toren) ihrer Treffer gelangen im eigenen Stadion. Auch auf die Regelmäßigkeit der Treffer war Verlass: Nur im Heimspiel gegen Werder Bremen am 14. Spieltag blieben die Herthaner ohne eigenen Treffer (0:1), sonst netzten sie in jeder Partie im Wohnzimmer mindestens einmal ein. Mit zwölf Siegen holte der Hauptstadtclub zu Hause drei 'Dreier' mehr als im Vorjahr.

Eine weitere Stärke des Hauptstadtclubs war die effektive Chancenverwertung. Bis zur Winterpause brauchte Hertha im Schnitt nur sieben Schüsse, um ein Tor zu erzielen. Auch die Großchancen nutzen die Blau-Weißen effektiv. Aus 31 guten Möglichkeiten resultierten dabei 19 Treffer, das bedeutet eine Erfolgsquote von 61 Prozent. Nur Werder Bremen lag mit 66 Prozent noch darüber. Die Berliner Torgefahr manifestierte sich vor allem in Vedad Ibisevic. Der Bosnier verzeichnete zwölf der 17 Stürmer-Treffer, zudem trafen noch drei Mal Julian Schieber und je ein Mal Salomon Kalou und Sami Allagui als nominelle Stürmer.

Vorlagen, Kopfballtreffer und Standards

Eine Steigerung verzeichnete das Berliner Mittelfeld im Bereich der Torvorlagen. Waren es im Vorjahr noch 17 Assists von Mittelfeldspielern, legten diese 2016/17 starke 25 Treffer auf. Insgesamt gelangen dem Hertha-Mittelfeld zehn Scorer-Punkte mehr (43) als in der Vorsaison. Auch im Bereich der Kopfballtreffer legte der Hauptstadtclub zu. Zehn Mal zappelte der Ball nach einem 'Köpper' im Netz, im Vorjahr waren es noch sechs Kopfballtreffer. Dabei war Salomon Kalou der gefährlichste Spieler in der Luft (drei Kopfballtore).

Ein besonderes Augenmerk lag der Dárdai-Elf auf Standardsituationen. In der abgelaufenen Saison verbuchte Hertha 15 Treffer nach Standards - vier mehr als noch im Vorjahr. Absoluter Freistoßexperte war dabei Marvin Plattenhardt. Der Nationalspieler in spe überwandte mit seinem 'linken Klebe' drei Mal den gegnerischen Torwart. Nur der FC Bayern und der FC Ingolstadt waren mit fünf direkten Freistoßtreffern erfolgreicher. Auch bei Zuspielen nach Freistößen trumpfte Plattenhardt auf: drei der fünf Treffer nach Freistoß-Zuspielen gehen auf sein Konto.

(jd/City-Press)

von Hertha BSC