Den Titel vor Augen
Profis | 1. Juli 2017, 18:14 Uhr

Den Titel vor Augen

Den Titel vor Augen

Den Titel vor Augen
Die deutsche Nationalmannschaft um Marvin Plattenhardt spielt am Sonntag (02.07.17) im Finale gegen Chile um den Confed-Cup.
Die deutsche Nationalmannschaft um Marvin Plattenhardt spielt am Sonntag (02.07.17) im Finale gegen Chile um den Confed-Cup.

Berlin - Es sind überaus erfolgreiche Wochen für den Deutschen Fußball-Bund: Die U21 spielte eine tolle Europameisterschaft und gewann am Freitag das Finale gegen Spanien. Und auch die A-Mannschaft steht an diesem Sonntag (02.07.2017) im Endspiel. Zwar nicht um die Europameisterschaft, aber immerhin um den Confed-Cup. In St. Petersburg wartet ab 20:00 Uhr Chile.

Bei dem Wettkampf, der als Generalprobe für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland gilt, spielte die DFB-Auswahl bislang bravourös auf. Von außen herangetragene Diskussionen über den Sinn des Turniers ließen die neu zusammengestellte Mannschaft mit vielen Debütanten und international unerfahrenen Akteuren kalt. "Der Hunger, die Disziplin, die Spielfreude waren ständig vorhanden. Seitdem wir zusammen sind, hat sich eine Mannschaft gebildet, die eine Einheit darstellt", freute sich Bundestrainer Joachim Löw und lobte die Geschlossenheit seines Teams um Herthas Marvin Plattenhardt, der bislang einmal beim Sieg gegen Kamerun mitspielen durfte.

Die Krönung soll her

Als eingeschworener Haufen möchte sich das deutsche Team auch im abschließenden Finale präsentieren. Doch mit Chile wartet ein physisch starker Gegner, der den Deutschen in der Vorrunde bereits ein 1:1 abgetrotzt und den Löw-Schützlingen dabei einiges abverlangt hatte. Den Südamerikameister, den der Bundestrainer bereits vor dem ersten Aufeinandertreffen als eines der besten Teams der Welt lobte, setzte sich im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Europameister Portugal durch. "Wir kennen Chile und wissen, was uns erwartet. Aber in der Gruppenphase haben wir gezeigt, dass wir uns nicht vor ihnen verstecken müssen", so Plattenhardt, der beim 4:1-Sieg des Weltmeisters von 2014 im Halbfinale gegen Mexiko auf der Bank blieb.

Ohnehin setzt die Aussicht auf den Erfolg vor dem Finale - auch nach einer langen Saison mit vielen Einsätzen - die letzten Kräfte frei. "Wir stehen im Endspiel. Da können und wollen wir alle bis an unsere Schmerzgrenze gehen. Ganz egal ob 90 oder 120 Minuten", sagt der Herthaner. "Wir wollen dieses Turnier und die vergangenen Wochen, die uns alle sehr weitergebracht haben, unbedingt mit dem Titel krönen", meint Plattenhardt weiter. Klar ist: Für den DFB wäre ein Erfolg im Finale ein weiterer Höhepunkt der überaus erfolgreichen Wochen.

(fw/dpa)

von Hertha BSC