
Club | 2. Juli 2017, 16:58 Uhr
Im Gedenken an gefallene Herthaner
Im Gedenken an gefallene Herthaner

Einige Gremienmitglieder von Hertha BSC sind zu einer Gedenkreise in die Region Verdun aufgebrochen.
Berlin/Hautecourt-Iés-Broville - Anlässlich der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum gedenkt der Hertha BSC e.V. der zwölf Mitglieder, die in der Region Verdun gefallenen sind. Deshalb startete am Freitag (30.06.17) eine Delegation des Vereines nach Nordfrankreich. Am kommenden Sonntag findet auf dem Soldatenfriedhof Noyers-Pont-Maugis am Grab des Mitgliedes Max Swensen eine große Gedenkfeier statt, an der weitere Gremienmitglieder, u.a. Präsident Werner Gegenbauer, teilnehmen werden.

Auf neun Friedhöfen entlang der französisch-belgischen Grenze gedenkt die Delegation unter der Leitung von Präsidiumsmitglied Michael Ottow der zwölf Herthaner, die im 1. Weltkrieg im Zeitraum von Oktober 1914 bis August 1918, gefallen sind. Michael Ottow wird begleitet vom Mitglied des Vereinsgerichtes Uwe Hahn und dem Vorstandsmitglied der Fußballabteilung Ingo Zergiebel. Ebenfalls Teil dieser Delegation ist Diakon Gregor Bellin von der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, der vielen Besuchern der Heimspiele im Olympiastadion als Stadionseelsorger bekannt ist.
Ingo Zergiebel hatte in Kleinstarbeit zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die letzte Ruhestätte von zwölf der 36 gefallenen Herthaner ausfindig gemacht und bot dem Präsidium an, diese anlässlich des Jubiläums zu ehren. Eine Idee, die das Präsidium gerne aufgriff. "Es ist eine bewegende Reise an diese geschichtsträchtigen Orte, an denen nicht nur unsere Mitglieder unendliches Leid erleben mussten", so Michael Ottow.
Ingo Zergiebel hatte in Kleinstarbeit zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die letzte Ruhestätte von zwölf der 36 gefallenen Herthaner ausfindig gemacht und bot dem Präsidium an, diese anlässlich des Jubiläums zu ehren. Eine Idee, die das Präsidium gerne aufgriff. "Es ist eine bewegende Reise an diese geschichtsträchtigen Orte, an denen nicht nur unsere Mitglieder unendliches Leid erleben mussten", so Michael Ottow.

Am ersten Tag ehrte die Delegation auf dem Friedhof in Hautecourt-Iés-Broville den im Alter von 20 Jahren gefallenen Karl Otto Seipold und den ein Jahr älteren Hans Emil Zieglarski sowie in Vouziers den im Alter von 21 Jahren gefallenen Richard Schulz. Diakon Bellin sprach für die drei Herthaner ein kurzes Gebet und segnete die an den Gräbern angebrachten Gedenkkreuze mit dem Vereinsemblem von Hertha BSC. Arne Schrader, Abteilungsleiter Gedenkkultur und Bildungsarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, spielte zum Abschluss auf seiner Trompete das Lied 'Der gute Kamerad' für die Gefallenen.
Die Reise endet am kommenden Montag an der Nordseeküste in Belgien auf dem Soldatenfriedhof Vladslo am Grab des bekannten Sportlers Hanns Braun.
(uh/Uwe Zucchi (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge))
Die Reise endet am kommenden Montag an der Nordseeküste in Belgien auf dem Soldatenfriedhof Vladslo am Grab des bekannten Sportlers Hanns Braun.
(uh/Uwe Zucchi (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge))