12 + 5 Fakten zum Geburtstag!
Club | 25. Juli 2017, 13:21 Uhr

12 + 5 Fakten zum Geburtstag!

12 + 5 Fakten zum Geburtstag!

Der Hauptstadtclub feiert am 25. Juli 2017 sein 125-jähriges Bestehen!

Berlin - Am 25. Juli 1892 wurde der Verein gegründet, der heute als Hertha BSC in der 1. Fußball-Bundesliga spielt. Viele Anekdoten lassen sich über den Club erzählen - inzwischen 125 Jahre Vereinsgeschichte liegen hinter den Spielern, Fans, Offiziellen und Unterstützern - 125 Jahre mit sehr wechselhafter Geschichte. Zum 125. blau-weißen Geburtstag am Dienstag (25.07.17) liefern wir 12+5 interessante Anekdoten rund um den Verein.

Lange Tradition: Die Jahreszahl 1892 erwärmt das Herz eines jeden Hertha-Fans. Das Gründungsjahr der Herthaner war der Startpunkt für den blau-weißen Kult. Mit seinem Alter von 125 Jahren ist der Club der zweitälteste in der aktuellen Konstellation der 1. Fußball-Bundesliga. Lediglich der Bundesliga-Dino, der Hamburger SV, ist zarte fünf Jahre älter als Hertha BSC.

Souveräner Zwölfter in der Bundesliga-Geschichte:
Seit Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahre 1963 war Hertha BSC für 35 Spielzeiten in Deutschlands höchster Spielklasse am Start. Vor Beginn der 36. Erstligasaison belegen die Herthaner mit 1.547 Punkten in 1.148 Spielen den 12. Rang der 'Ewigen Tabelle' der Bundesliga. Zuletzt wurde der VfL Bochum überflügelt - der Vorsprung beträgt inzwischen 173 Punkte. Den elften Rang belegt Bayer Leverkusen - die 'Werkself' steht aber momentan bei 2.009 Punkten - ein weiterer Platzgewinn könnte also noch eine Weile dauern...

Sechs Endspiele um die Deutsche Meisterschaft: Die beiden Meisterschaften der 2. Bundesliga sind - mehr oder weniger gezwungenermaßen - die jüngsten Titel von Hertha BSC. Den Deutschen Meistertitel durften die Herthaner zuletzt Anfang der 1930er Jahre feiern - einer Zeit, in der die Berliner um Hertha-Ikone Hanne Sobek fußballerisch eine feste Größe darstellten. Von 1926 bis 1931 erreichten die Blau-Weißen durchgängig das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Es dauerte jedoch bis zum fünften Finale, bis ins Jahr 1930, ehe gegen Holstein Kiel der erste Titel gefeiert werden durfte. Einmal auf den Geschmack gekommen, wurde die Trophäe im Folgejahr gegen 1860 München verteidigt.

Attraktion im Stadion: Nicht nur in der Spitze steht Hertha BSC in der Zuschauergunst weit oben, auch in der Breite können sich die Zahlen sehen lassen. Über 35 Millionen Zuschauer besuchten in den zurückliegenden 54 Jahren seit Einführung des professionellen Spielbetriebs in Deutschland die Spiele mit Beteiligung von Hertha BSC. Zudem ist Hertha BSC ein echter Zuschauermagnet: Sowohl in der der 1. Bundesliga (88.075 gegen den 1. FC Köln) als auch der (eingleisigen) 2. Bundesliga (77.116 gegen den FC Augsburg) hält Hertha BSC den Rekord für die meisten Zuschauer.

Ungeschlagen und an der Spitze: Einen wahren Lauf hatte die Mannschaft von Hertha BSC vom Oktober 2004 bis Februar 2005. Insgesamt elf Spiele in Folge blieben die Blau-Weißen ungeschlagen und konnten in diesem Zeitraum sieben Siege und vier Remis verbuchen. Zur Tabellenführung reichte es dennoch nicht. Dieses Privileg war den Herthanern in der Geschichte der Bundesliga 16 Mal vergönnt. Zuletzt hatten die Blau-Weißen diesen Platz an der Sonne am 1. Spieltag (10. August 2013) der Saison 2013/14 inne.

Hertha International: Spieler aus rund fünfzig Nationen waren bisher für Hertha BSC aktiv. Aus nahezu allen Teilen der Erde kamen Fußballer nach Berlin, um das Trikot der Herthaner überzustreifen und es mit Leben zu füllen. Im aktuellen Kader sind elf verschiedene Nationalitäten vertreten, die vom ungarischen Cheftrainer Pál Dárdai angeleitet werden.

Rekordverdächtig: Die beste Platzierung in der Bundesliga erreichte Hertha BSC in der Saison 1974/75, als das Team die Vizemeisterschaft holte. Den höchsten Sieg feierten die Blau-Weißen über Borussia Dortmund - mit sagenhaften neun Toren wurden die Borussen am 18.04.1970 aus dem Olympiastadion geschossen (9:1). Der beste Scorer von Hertha in der Bundesliga ist bis heute der Brasilianer Marcelinho. Mit 18 Toren und 13 Vorlagen kommt der Spielmacher auf bis heute unerreichte 31 Scorer-Punkte. Doch Rekorde wie diese können gerne fallen...

Wie Ying und Yang: Die Anhänger von Hertha BSC unterhalten eine der ältesten Fanfreundschaften im deutschen Fußball. Seit vielen Jahren besuchen sich Fans der Berliner und des Karlsruher SC bei den Spielen der jeweils anderen Mannschaften und feiern gemeinsam die Erfolge.

Pokalfinale im Wohnzimmer: Zweimal stand Hertha BSC im Endspiel um den DFB-Pokal. In der Saison 1976/77 mussten sich die Berliner nach einem 1:1-Unentschieden nach Verlängerung im Wiederholungsspiel dem 1. FC Köln geschlagen geben. Zwei Jahre später unterlagen die Blau-Weißen Fortuna Düsseldorf mit 0:1 nach Verlängerung. Den Traum vom DFB-Pokal-Finale im Wohnzimmer Olympiastadion machten die 'Hertha-Bubis' im Jahr 1993 wahr, jedoch unterlagen sie wie schon die Profis in den Endspielen zuvor denkbar knapp Bayer Leverkusen mit 0:1. Die Berliner waren das erste Amateurteam, das den Einzug ins Endspiel des deutschen Pokalwettbewerbs schaffte.

Mit Vereins-Erfahrung für Hertha BSC: Zwei Rekordhalter der Bundesliga-Geschichte halten Hertha BSC auch zum 125. Geburtstag die Treue. Der Spieler mit den meisten Bundesliga-Toren (84), Michael Preetz, kümmert sich als Geschäftsführer Sport um die sportlichen Belange der Blau-Weißen. Der Spieler mit den meisten Einsätzen in Deutschlands höchster Spielklasse (286), Pál Dárdai, kümmert sich als Übungsleiter um die Profis von Hertha BSC.

Zurück aufs internationale Parkett: 17 Teilnahmen stehen für Hertha BSC in europäischen Wettbewerben zu Buche. Im UEFA-Pokal traten die Blau-Weißen zehnmal an, beim Vorgänger - dem Messe-Pokal - viermal. Im aktuellen Wettbewerb - der Europa League - gab es zwei Teilnahmen. Auch in der Königsklasse kamen die Herthaner zum Einsatz: In der Saison 1999/2000 erreichten die Mannen von Trainer Jürgen Röber in einer Gruppe mit dem AC Mailand, Chelsea London und Galatasaray Istanbul die zweite Gruppenphase der UEFA Champions League. Erst dort wurde das Team durch den FC Porto, Sparta Prag und den FC Barcelona in die Knie gezwungen. In der anstehenden Saison wartet die 18. Teilnahme auf europäischer Bühne auf die Herthaner: Das Team von Trainer Pál Dárdai tritt in der Europa League an.

Mehr als Fußball: Der Hauptstadtclub wurde als Fußballverein gegründet und ist für das Spiel elf-gegen-elf auf dem grünen Rasen bekannt. Doch auch anderen Sportarten wurde der Club zur Heimat: So betreiben Herthaner auch in den Sportarten Kegeln, Tischtennis und Boxen aktiv Sport und kämpfen in den Topligen ihrer Sportarten um Siege.

Mannschaft der ersten Stunde: Als die Bundesliga in der Saison 1963/64 an den Start ging, war Hertha BSC als Vertreter der Stadtliga Berlin von Anfang an dabei. Von den damaligen 16 Mannschaften, die zu den Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga gezählt werden, sind neben Hertha BSC mit dem 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, Hamburger SV, FC Schalke 04 und dem SV Werder Bremen aktuell nur noch sieben Teams der ersten Stunde in der Bundesliga dabei.

Ein Rekord der anderen Art: Doch Hertha BSC hat auch einen weiteren Rekord in der Bundesliga inne. In der Spielzeit 2011/12 wechselten die Blau-Weißen so häufig den Trainer wie kein anderes Bundesliga-Team zuvor - lediglich Eintracht Braunschweig tat es den Berlinern in der Saison 2006/07 gleich. Insgesamt fünf Übungsleiter versuchten sich an der Seitenlinie und arbeiteten mit aller Macht daran, die Herthaner in der Liga zu halten. Doch alle Mühe nutzte nichts - nach der dramatischen Relegation gegen Düsseldorf musste Hertha BSC den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Doch bereits eine Saison später kehrten die Blau-Weißen fulminant in das deutsche Oberhaus zurück und stellten einen weiteren Rekord auf: Der Aufstieg war die punktmäßig beste Leistung (76 Zähler) eines Zweitliga-Meisters in der 2. Fußball-Bundesliga.

Mit Fair Play nach Europa: Dass sich Fairness auszahlt, erlebten die Herthaner in der Spielzeit 2007/08. Die Anzahl Gelber und Roter Karten, das Verhalten der Club-Verantwortlichen und der Zuschauer sowie Respekt gegenüber Gegner und Schiedsrichter, waren Grundlage dafür, dass sich die Blau-Weißen über die Teilnahme am UEFA-Pokal im Jahr darauf freuen durften.

von Hertha BSC