
Kiek ma, wer da kommt: VfB Stuttgart
Kiek ma, wer da kommt: VfB Stuttgart

Berlin – Den Pflichtspielauftakt erfolgreich gemeistert, den Bundesliga-Start vor der Brust. Nach dem 2:0 Sieg im DFB-Pokal bei Hansa Rostock steht für den Hauptstadtclub das nächste Kräftemessen bevor. Am Samstag (19.08.17) gastiert mit dem VfB Stuttgart einer der beiden Aufsteiger in Berlin und wird alles daran setzen, nicht punktlos zurück nach Schwaben zu fahren.
Die sportliche Situation: Der VfB Stuttgart, nach einem Jahr in der Zweitklassigkeit zurück im deutschen Oberhaus, überwand wie Hertha BSC die erste Pokalhürde. Allerdings mussten die Schwaben für das Weiterkommen gegen den Regionalligisten Energie Cottbus erst ins Elfmeterschießen. "Wir wussten schon vorher, dass es keine einfache Aufgabe wird. Für uns war es das erste Pflichtspiel und da fällt es immer ein wenig schwer, den Rhythmus zu finden", sagte Simon Terodde, mit 25 Treffern Torschützenkönig der vergangenen Zweitligasaison. Gegen Cottbus feierte außerdem Ex-Nationalkeeper Ron-Robert Zieler sein Pflichtspielebüt für den VfB. "Die Vertragsgespräche waren sehr überzeugend, der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Daraus ist das Gefühl entstanden, dass sich beim VfB etwas entwickeln kann".
Die Schnittstellen: Keiner der Stuttgarter spielte zuvor bei Hertha BSC. Dagegen haben zwei Herthaner eine Vergangenheit beim Aufsteiger: Julian Schieber entstammt der Jugend des VfB Stuttgart. Der Stürmer spielte von 2006 bis 2012, mit einjährigem Intermezzo in Nürnberg, bei den Schwaben, ehe es ihn zu Borussia Dortmund zog. Vedad Ibisevic ging ebenfalls für den Meister von 2007 auf Torejagd und schnürte dreieinhalb Jahre die Schuhe für die Rot-weißen. Ein dritter Berliner Stürmer, Davie Selke, spielte zwar nie für die Stuttgarter, wuchs aber in einem Nachbarort Stuttgarts auf. Mit Rainer Widmayer steht außerdem ein Co-Trainer in Diensten Herthas, der gemeinsam mit Markus Babbel zunächst für die Schwaben und im Anschluss den Hauptstadtclub als Assistent fungierte.
Die Stuttgarter im Fokus: Die vergangene Saison begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach vier Spieltagen beurlaubten die Schwaben den ehemaligen Berliner Coach Jos Luhukay und installierten Hannes Wolf. Der Coach, zuvor Jugenstrainer bei Borussia Dortmund, führte die Mannschaft souverän zum Aufstieg. Und auch Sportdirektor Jan Schindelmeiser, hauptverantwortlich für die Verpflichtung Wolfs und selbst erst knapp ein Jahr im Amt, musste noch vor dem Pflichtspielauftakt seinen Posten räumen. Die Nachfolge trat der bisherige Chef-Scout des FC Bayern München, Michael Reschke, an. Mit der Vielzahl an Neuzugängen, darunter neben Zieler auch Holger Badstuber und Denis Aogo, plant der VfB wieder ein festes Mitglied der Bundesliga zu werden.
Die bisherigen Duelle: Die Bilanz gegen die Stuttgarter von Hannes Wolf ist positiv, bei 16 Remis stehen 24 Siege sowie 22 Niederlagen. Der letzte Sieg gegen die Schwaben datiert vom 12.09.15, als Fabian Lustenberger kurz vor Pausentee mit einem fulminanten Distanzschuss den 2:1 Siegtreffer markierte. Den 1:0 Führungstreffer durch Genki Haraguchi konnte Toni Sunjic zwischenzeitlich ausgleichen. Das bisher letzte Aufeinandertreffen mit den Stuttgartern verlor Hertha BSC am 13.02.16 mit 0:2 in der Mercedes-Benz Arena.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: Der VfB geht mit Vorfreude und Respekt in das Duell mit den Blau-Weißen: "Hertha BSC ist eine sehr variable Mannschaft, die auch in der Vorbereitung gegen starke Teams gute Ergebnisse erzielt hat. Wir werden uns die Türen offen halten, gegen diesen Gegner selbst taktisch flexibel zu agieren", so Stuttgarts Cheftrainer Hannes Wolf vor dem Spiel in Berlin.
(np/HerthaBSC)
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