"Verdient einen Punkt geholt"
Profis | 17. September 2017, 18:25 Uhr

"Verdient einen Punkt geholt"

"Verdient einen Punkt geholt"

Die gesammelten Reaktionen, Stimmen und Stimmungen der Beteiligten nach dem Remis gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Berlin - Im zweiten Bundesliga-Auswärtsspiel der Saison trennte sich Hertha BSC am Sonntag (17.09.17) von der TSG 1899 Hoffenheim mit einem 1:1-Unentschieden. Die Reaktionen der Beteiligten nach der Partie haben wir zusammengefasst:

Trainer Pál Dárdai: Wir sind mit dem Ziel hierhin gereist, unbedingt etwas mitzunehmen. Bisher hat das in Hoffenheim nicht so gut geklappt. Unser Spielplan war, dass wir gut stehen und im Mittelfeld pressen. Nach Balleroberungen wollten wir schnell durch die Mitte spielen und Hoffenheim wehtun. Wir wollten aber auch kein Gegentor nach einer Standardsituation bekommen, doch genau das ist passiert. Trotzdem hat die Mannschaft ruhig und strukturiert weitergespielt und gut umgeschaltet. In der zweiten Hälfte sind wir noch aggressiver aufgetreten und haben dann auch ein schönes Tor erzielt. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gezeigt und verdient einen Punkt geholt, mit dem wir sehr zufrieden sind. Ich habe mit den Spielern, die ich diesmal draußen gelassen habe, persönlich gesprochen. Es tut mir als Trainer auch weh, den Jungs diese Entscheidung mitzuteilen. Aber wir wollen in dieser Saison rotieren, das haben wir offen und ehrlich kommuniziert. Die Spieler verstehen das, gegen Leverkusen können sie jetzt frisch aufspielen.

Julian Nagelsmann (1899 Hoffenheim): Wir sind gut in das Spiel gekommen und haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Allerdings waren wir ein wenig zu langsam und haben es nicht geschafft, hinter die letzte Linie zu spielen. Nach der Pause agierten wir zunächst zu passiv, danach muss ich meinem Team ein Kompliment machen - auch wenn einige Spieler sicherlich auch ein wenig müde waren und Hertha tiefer als in der ersten Hälfte stand. Das war dann ein Stück weit eine Gradwanderung für uns, da Berlin schnelle Flügelspieler besitzt. Aber in Summe haben wir kaum etwas zugelassen. Der Punkt ist gerecht und ich kann sowohl mit der Leistung der Mannschaft als auch mit dem Ergebnis leben. Ich glaube, es wird wenige Teams geben, die sich viele Chancen gegen Hertha BSC erarbeiten werden.

Alexander Esswein: Ich denke, wir haben alles reingelegt, haben versucht, gut zu stehen und Nadelstiche zu setzen. Hoffenheim spielt einen sehr guten Fußball, aber wir haben gut dagegen gehalten und verdient einen Punkt mitgenommen. Bei meinem Tor habe ich den Ball eher ein bisschen mit der Schulter erwischt, aber für mich zählt es trotzdem als Kopfballtor - es war dann nämlich mein erstes (lacht). In der Situation hat alles gepasst. Der Ball von Marvin kam super, ich bin durchgelaufen und so war es für den Gegner natürlich schwierig zu verteidigen. Wenn wir die Doppelbelastung so meistern wie in dieser Woche, ist es toll. Am Mittwoch geht es gegen Leverkusen weiter, dort wollen wir wieder drei Punkte holen.

Marvin Plattenhardt: Wir sind froh, dass wir einen Punkt mitnehmen. Das erste Gegentor hätte so nicht fallen dürfen, da waren wir bei der Standardsituation zu passiv. Im Großen und Ganzen haben wir aber ein gutes Spiel gemacht! Hinten standen wir sicher, nach vorne haben wir frech gespielt. Ich freue mich für 'Essi', dass er getroffen hat. Uns war vor dem Spiel klar, dass der Trainer die Aufstellung verändern wird. Die Jungs, die diesmal reingerutscht sind, haben es wieder gut gemacht. Der ganze Kader zeigt den Willen, den man braucht, um gut zu spielen.

Mathew Leckie: Beide Mannschaften waren ein wenig müde, aber wir haben viel Charakter gezeigt, insbesondere in der zweiten Hälfte. Wir haben ordentlich gespielt, wenig Chancen zugelassen und damit dieses Remis absolut verdient. Nach dem 1:1 war nicht mehr viel los auf dem Spielfeld. Wer bei uns trifft, spielt keine Rolle, wichtig ist das Resultat. Wir wollten nicht verlieren, weswegen wir mit dem 1:1 zufrieden sein können. Gegen Leverkusen wird es sicherlich nicht einfach. Die Leverkusener hatten ein wenig Pech in den ersten Partien, aber sie spielen einen guten Fußball. Wenn wir beim Duell am Mittwoch alles auf dem Platz abrufen, wird es schwierig, uns zu schlagen. Wir müssen uns jetzt regenerieren und gut vorbereiten.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC