Kiek ma, wo dit hinjeht: Östersund
Profis | 27. September 2017, 17:31 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: Östersund

Kiek ma, wo dit hinjeht: Östersund

Am 2. Spieltag der UEFA Europa League-Gruppenphase gastiert Hertha BSC am Donnerstagabend (28.09.17) um 19:00 Uhr bei Östersunds FK. Der Gegner im Portrait.
Berlin – Endlich wieder in Europa unterwegs: Wenn Hertha BSC am Donnerstagabend (28.09.17) bei Östersunds FK aufspielt, ist es das erste internationale Auswärtsspiel der Herthaner seit knapp acht Jahren. Trainer Pál Dárdai weiß, mit welch Voraussetzungen die Blau-Weißen zu tun haben werden: "Wir spielen auf Kunstrasen. Darauf müssen wir uns einstellen und möglichst einfach spielen", so der Ungar über die Bedingungen vor Ort. "Für Östersund wird es das Highlight des Jahres gegen einen Bundesligisten zu spielen", führte der Trainer weiter aus. Zu unterschätzen sind die Schweden aber nicht: Nach dem 2:0-Sieg über Sorja Luhansk sind die Schweden derzeitiger Tabellenführer der Gruppe J. Herthabsc.de hat zusammengefasst, auf welchen Gegner sich die Berliner einstellen müssen.

Die sportliche Situation: In Deutschland nimmt die Liga derzeit Fahrt auf, in Schweden neigt sie sich schon dem Ende entgegen. Nach 25 von 30 Spieltagen in der 'Allsvenskan' steht Östersund derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz und damit fünf Punkte hinter Rang drei, der zur Qualifikation für die Europa League berechtigt. Am vergangenen Spieltag setzte es für die Truppe von Graham Potter eine 1:2-Niederlage bei Kalmar FF, womit der 'Fotbollsklubb' den Sprung auf Rang vier verpasste. Nach dem erfolgreichen Auftakt auf internationaler Ebene würde  ein Sieg gegen die Berliner für den Europa League-Neuling einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale bedeuten.

Östersund im Fokus: 'Östersunds Fotbollsklubb' ist noch ein verhältnismäßig junger Verein. Erst im Jahre 1996 fusionierten drei Fußballclubs in und um Östersund und gründeten den heutigen Östersunder FK. In der dritten Liga gestartet und zwischenzeitlich bis in die vierte Liga abgestiegen, schaffte der Club innerhalb der vergangenen sechs Jahre den Aufstieg bis in die oberste Spielklasse. Eng verbunden mit diesem Erfolg ist der Name Graham Potter. Der Engländer, seit 2011 Cheftrainer und für den FC Southhampton als Spieler in der englischen Premier League aktiv, formierte ein unterdurchschnittliches Team zu einer der stärksten Mannschaften Schwedens. Der Weg gipfelte vergangene Saison mit dem Gewinn des 'Svensa Cupen' (schwedischer Pokal) und der damit vebundenen ersten Teilnahme am Europapokal überhaupt.

Der Weg in die Gruppenphase: In der Qualikation für die UEFA Europa-League hatte es Östersund mit einem echten Schwergewicht zu tun. Neben den eher unbekannten Vertretern Fola Esch (Luxemburg) und Paok Thessaloniki (Griechenland) bezwangen die Schweden den türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul und Club von Ex-Herthaner Tolga Cigerci nach Hin- und Rückspiel mit 3:1 und sorgten damit für eine faustdicke Überraschung. 

 

Die bisherigen Duelle: Östersund FK und Hertha BSC treffen das erste Mal aufeinander. Für die Schweden ist es eine Premiere: Noch nie duellierten sie sich mit einem Team aus Deutschland. Die Berliner hingegen konnten ihre drei Partien in UEFA-Wettbewerben gegen schwedische Mannschaften allesamt gewinnen. In der Saison 1971/1972 besiegte Hertha BSC If Elfsborg zweimal souverän mit 3:1 und 4:1, 2005 setzte sich der Hauptstadtclub knapp mit 1:0 gegen Halmstads BK durch.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Coach Graham Potter hat großen Respekt vor den Berlinern, obwohl sie ohne die Leistungsträger Rune Jarstein, Marvin Plattenhardt, Mathew Leckie und Karim Rekik antreten: "Auch ohne sie hat Hertha eine super-Mannschaft. Sie sind sehr flexibel und sehr organisiert", so Potter. "Es muss ganz viel passieren, dass wir gewinnen. Wir brauchen einen sehr, sehr guten Tag und Hertha einen schlechten", meint der Engländer weiter.

(np/dpa)

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Es muss ganz viel passieren, dass wir gewinnen. Wir brauchen einen sehr, sehr guten Tag und Hertha einen schlechten
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-Graham Potter

von Hertha BSC