Entscheidungsspiele am Wochenende

Berlin – Nein, am Wochenende gibt es keine Bundesliga, kein Hertha-Spiel. Aber ja, es wird trotzdem spannend für die Blau-Weißen! Für so einige wartet in diesen Tagen schon ein vorgezogenes Endspiel um die WM-Qualifikation.

Den Wochenend-Auftakt machen Genki Haraguchi (Testspiel gegen Neuseeland), Valentino Lazaro mit Österreich und Salomon Kalou mit der Elfenbeinküste am Freitagabend (06.10.17). Während es für die bereits ausgeschiedenen Österreicher gegen Serbien nicht mehr um viel geht, bleibt es bei der Elfenbeinküste spannend. Das Duell mit Mali steht an, die 'Elefanten' sind als Spitzenreiter der afrikanischen Qualifikationsgruppe C in einer guten Ausgangsposition.

Da sich aber nur der Erstplatzierte die Teilnahme am Wettbewerb sichert und Marokko und Gabun nur einen beziehungsweise zwei Zähler weniger haben, sind die Ivorer nochmals gefragt. "Es geht jetzt um den Endspurt. Wir sind in einer guten Position und wollen diese nicht mehr verspielen", meint Kalou. Für ihn ist diese Reise in seine Heimat eine Besondere, er wird sein 101. Länderspiel für die Elfenbeinküste absolvieren. "Es ist eine große Ehre für mich, so viele Partien für mein Heimatland gespielt zu haben. Ich bin stolz, mich an Spieler wie Didier Drogba, Yaya und Kolo Touré einzureihen", freut sich der 32-Jährige über sein Jubiläum.

Rekik vor Startelfdebüt bei entschiedenem Spiel

Am Samstag (07.10.17) sind es Karim Rekik und Vedad Ibisevic, die für blau-weiße Spannung auf dem Rasen sorgen. Für Rekik und seine Niederländer ist die Begegnung in Weißrussland (und die am kommenden Dienstag gegen Schweden) die letzte Chance, die Playoffs doch noch zu erreichen. Nur zwei Siege würde die 'Elftal' weiter von der WM träumen lassen. Herthas Innenverteidiger kann sich dabei Hoffnungen machen, sein Startelfdebüt und damit sein zweites Länderspiel für sein Land zu feiern. "Ich bin auf jeden Fall bereit und würde mich freuen, wenn ich für den Einzug in die WM-Qualifikation kämpfen darf. Wir stehen nicht besonders gut da, aber sind deswegen umso motivierter", so der Berliner, der nach seinem Wechsel an die Spree im Sommer wieder für Nationalmannschaft nominiert wurde.

Besser ist die Ausgangsposition vor den letzten beiden Quali-Spielen für Vedad Ibisevic. Komfortabel ist sie aber nicht. Aktuell rangieren der Angreifer und sein Land mit 14 Punkten als Zweiter einen Zähler vor Griechenland. Gegen den Gruppenersten und das bereits qualifizierte Belgien müssen die Bosnier nun ran, bevor es am Dienstag (10.10.17) gegen Estland geht. "In diesen zwei Spielen kommt es jetzt auf alles an", weiß Ibisevic. "Wir sind höchstmotiviert und wollen alles reinschmeißen. Das wird gerade gegen die starken Belgier sicherlich nicht leicht. Aber: Wir wollen zur WM", macht der Kapitän klar.

Nach dem klaren 5:1-Sieg gegen Weißrussland treten Florian Baak und Arne Maier mit der deutschen U19 am Samstag gegen Nordirland an. Ein Sieg im zweiten Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2018 würde die DFB-Junioren einen großen Schritt näher an das Turnier in Finnland bringen. "Gemessen an unserem eigenen Leistungsanspruch, hatten wir dennoch viel Luft nach oben. Daran gilt es zu arbeiten", sagt Trainer Meikel Schönweitz. Am Dienstag (10.10.17) findet die letzte Partie gegen Polen statt.

(lb/dpa)