
Profis | 15. Oktober 2017, 12:23 Uhr
Ein starkes Zeichen
Ein starkes Zeichen

Die Herthaner schließen sich vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 den Protesten der NFL gegen Diskriminierung an.
Berlin - Es gibt Spiele, die bleiben in Erinnerung. Aus sportlicher Sicht wird das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht dazu zählen. Die Herthaner unterlagen am Samstag (14.10.17) den 'Knappen' in Unterzahl mit 0:2 (0:0) - Genki Haraguchi hatte kurz vor Ende einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte durch ein 'grobes Foulspiel' die Rote Karte gesehen. "Es gibt nach diesem Spiel nichts schönzureden, von uns hat kein Spiel stattgefunden", zeigte sich Trainer Pál Dárdai nach der Partie unzufrieden. Vor und nach dem Platzverweis standen die Blau-Weißen in der Defensive stabil. So brachte erst ein Foul von Vladimir Darida an Amine Harit im Strafraum die Herthaner auf die Verliererstraße. Dabei hätte Jarstein den Elfmeter von Burgstaller um ein Haar sogar noch pariert.
Pál Dárdais Bewertung war klar: "Die Rote Karte war natürlich unnötig, der Elfmeter auch. In dieser Situation hätten wir besser verteidigen können. In der zweiten Halbzeit wollten wir sicher stehen und mit Mitchell Weiser und Davie Selke kontern. Das hat nicht gut geklappt." Selke, der nach seinem Wechsel aus Leipzig nach Berlin und seiner langwierigen Verletzung sein allererstes Bundesliga-Spiel für seinen neuen Arbeitgeber bestritt, hätte sich auch ein anderes Debüt gewünscht: "Es war für mich ein Nachmittag mit gemischten Gefühlen. Ich habe das erste Mal gespielt, nachdem ich zehn Wochen aussetzen musste. Das war schön, aber wir haben verloren und den Fans keinen Sieg geschenkt, deshalb kann ich mich nicht richtig freuen."
Herthaner setzen Zeichen
Aufgrund einer Aktion noch vor Anpfiff bleibt die Partie dennoch in Erinnerung. Die Herthaner haben sich schon häufig mit Aktionen für Toleranz und gegen Diskriminierung engagiert. Vor Beginn des Spiels solidarisierten sich Spieler und Offizielle mit der Aktion #TakeAKnee der nordamerikanischen Football-Profiliga NFL. Die Gründe für die Beteiligung sind einfach, wie nachvollziehbar:
"Wir sind West, Ost und Mitte. Wir sind der Club der Haupt- und Weltstadt - mit Fans aus allen Berliner Kiezen, aus allen Städten Deutschlands und aus aller Welt.
Werte wie Toleranz, Verantwortung, Mut, Solidarität, Gleichheit und Respekt leben und vermitteln wir aus tiefer Überzeugung. Berlin ist bunt!
Hertha BSC steht für Vielfalt und gegen Gewalt! Aus diesem Grund schließen wir uns dem Protest der amerikanischen Athleten an und setzen ein Zeichen gegen Diskrimierung.
Für ein Berlin, das auch in Zukunft weltoffen ist!“
(war/City-Press)
Herthaner setzen Zeichen
Aufgrund einer Aktion noch vor Anpfiff bleibt die Partie dennoch in Erinnerung. Die Herthaner haben sich schon häufig mit Aktionen für Toleranz und gegen Diskriminierung engagiert. Vor Beginn des Spiels solidarisierten sich Spieler und Offizielle mit der Aktion #TakeAKnee der nordamerikanischen Football-Profiliga NFL. Die Gründe für die Beteiligung sind einfach, wie nachvollziehbar:
"Wir sind West, Ost und Mitte. Wir sind der Club der Haupt- und Weltstadt - mit Fans aus allen Berliner Kiezen, aus allen Städten Deutschlands und aus aller Welt.
Werte wie Toleranz, Verantwortung, Mut, Solidarität, Gleichheit und Respekt leben und vermitteln wir aus tiefer Überzeugung. Berlin ist bunt!
Hertha BSC steht für Vielfalt und gegen Gewalt! Aus diesem Grund schließen wir uns dem Protest der amerikanischen Athleten an und setzen ein Zeichen gegen Diskrimierung.
Für ein Berlin, das auch in Zukunft weltoffen ist!“
(war/City-Press)