
Profis | 3. November 2017, 15:21 Uhr
Zum Sieg rotiert
Zum Sieg rotiert

Mit acht Wechseln und der jüngsten Mannschaft seit 2013 gewinnen die Herthaner in der UEFA Europa League.
Berlin - Am vergangenen Wochenende beendete Hertha BSC die viel zu lange Wartezeit auf einen dreifachen Punktgewinn gegen den HSV, am Donnerstagabend (02.11.17) legten die Schützlinge von Trainer Pál Dárdai direkt nach. Der 2:0-Erfolg in der UEFA Europa League gegen Sorja Luhansk war nicht nur der zweite Heimsieg nacheinander, er eröffnete den Blau-Weißen zudem noch gute Chancen auf ein Überwintern im Europapokal. Und das, obwohl - wie angekündigt worden war - mächtig rotiert wurde: Gleich acht Positionen im Vergleich zum Wochenende wurden neu besetzt, die Youngster Arne Maier, Maximilian Mittelstädt und Jordan Torunarigha standen in der Anfangsformation und machten ein ausgezeichnetes Spiel. Das sah auch Herthas Trainer so: "Die jungen Spieler, die reingekommen sind, haben sehr gut gegen einen starken und fairen Gegner gespielt, der nicht umsonst so viele Punkte hat."
Vom starken Gegner war in der Anfangsphase kaum etwas zu sehen. Die neu formierte Mannschaft des Hauptstadtclubs gab von Beginn an den Takt vor und zeigte, dass sie das Spiel gewinnen wollte. "Die Mannschaft hat überzeugt. Es standen ganz viele Junge Spieler auf dem Platz, die einen Riesenjob gemacht haben. Aber auch Essi oder Stocki haben ein top Spiel abgeliefert. Jeder hat voll fokussiert seine Aufgaben erledigt. Wir wollten draufgehen und haben uns dann schnell belohnt", resümierte Davie Selke nach der Partie. Er war es, der nach einer guten Viertelstunde eine der vielen Gelegenheiten der Anfangsphase zur Führung nutzte. Eine wunderbare Flanke von Mittelstädt lenkte der Angreifer per Kopf zum 1:0 in die Maschen. Erst nach etwa einer halben Stunde war von den Gästen etwas mehr zu sehen, doch die blau-weiße Abwehrreihe um Niklas Stark und Jordan Torunarigha stand ausgezeichnet. "Nik hat mir sehr gut geholfen, wir verstehen uns gut und haben gut harmoniert", befand auch Torunarigha.
Selke macht den Deckel drauf
Nach dem Seitenwechsel liefen die Ukrainer an, ohne allerdings entscheidend vor das Tor von Thomas Kraft zu gelangen. Die beste Chance vergab Gordyenko nach einem doppelt im Strafraum per Kopf verlängerten Einwurf (68.). Fünf Minuten später war erneut Davie Selke zur Stelle, der im Vollsprint Luhansk Besten Lunin im Tor umkurvte und aus spitzem Winkel zum 2:0 überwand (73.). "Das Spiel hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Jeder hat für jeden gekämpft und wir haben dieses Mal gut gemacht, was uns im Hinspiel nicht gut gelungen ist: den letzten Pass im Angriffsdrittel", kannte Arne Maier das Erfolgsrezept an diesem Abend.
In der Schlussphase wechselte Pál Dárdai ein weiteres Talent ein: seinen Sohn Palko Dárdai. Ohnehin hatte Herthas Cheftrainer mit einem Altersschnitt von 25 Jahren und 54 Tagen die jüngste Anfangsformation seit dem 3. Mai 2013 ins Rennen geschickt und Spieler wie beispielsweise Mitchell Weiser, Marvin Plattenhardt oder auch Karim Rekik geschont. Das nächste Spiel wartet bereits am Sonntag (05.11.17) auf die Herthaner und dann dreht sich auch das Personalkarussell wieder - aufgedrängt haben sich einige. Doch Gegner VfL Wolfsburg wird in jedem Fall keine einfache Aufgabe: "Die Wolfsburger stehen derzeit auch zu Unrecht unten in der Tabelle und es wird eine Herausforderung, dort zu bestehen", ist Doppeltorschütze Selke gespannt.
(war/City-Press)
Selke macht den Deckel drauf
Nach dem Seitenwechsel liefen die Ukrainer an, ohne allerdings entscheidend vor das Tor von Thomas Kraft zu gelangen. Die beste Chance vergab Gordyenko nach einem doppelt im Strafraum per Kopf verlängerten Einwurf (68.). Fünf Minuten später war erneut Davie Selke zur Stelle, der im Vollsprint Luhansk Besten Lunin im Tor umkurvte und aus spitzem Winkel zum 2:0 überwand (73.). "Das Spiel hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Jeder hat für jeden gekämpft und wir haben dieses Mal gut gemacht, was uns im Hinspiel nicht gut gelungen ist: den letzten Pass im Angriffsdrittel", kannte Arne Maier das Erfolgsrezept an diesem Abend.
In der Schlussphase wechselte Pál Dárdai ein weiteres Talent ein: seinen Sohn Palko Dárdai. Ohnehin hatte Herthas Cheftrainer mit einem Altersschnitt von 25 Jahren und 54 Tagen die jüngste Anfangsformation seit dem 3. Mai 2013 ins Rennen geschickt und Spieler wie beispielsweise Mitchell Weiser, Marvin Plattenhardt oder auch Karim Rekik geschont. Das nächste Spiel wartet bereits am Sonntag (05.11.17) auf die Herthaner und dann dreht sich auch das Personalkarussell wieder - aufgedrängt haben sich einige. Doch Gegner VfL Wolfsburg wird in jedem Fall keine einfache Aufgabe: "Die Wolfsburger stehen derzeit auch zu Unrecht unten in der Tabelle und es wird eine Herausforderung, dort zu bestehen", ist Doppeltorschütze Selke gespannt.
(war/City-Press)