
"Bis zum Ende gekämpft"
"Bis zum Ende gekämpft"

Berlin – Nach dem 3:3 (1:2)-Remis am 11. Bundesliga-Spieltag gegen den VfL Wolfsburg sprachen Trainer und Spieler über die zurückliegende Partie. herthabsc.de hat alle Reaktionen gesammelt.
Pal Dárdai: Wir haben das Spiel so begonnen, wie wir es geplant hatten. Nach dem Tor haben wir es aber nicht mehr hinbekommen, weiter Fußball zu spielen und standen immer und immer tiefer. In der Phase hätten wir dann nach Ballgewinnen für mehr Entlastung sorgen müssen. Wir haben in der Halbzeit einiges angesprochen und dann wieder Fußball gespielt. Die Mannschaft hat trotz der Rückstände immer weiter gekämpft und ist am Ende mit dem Ausgleich und dem Punkt belohnt.
Martin Schmidt: Wenn man aufs Datenblatt guckt, kann man nicht verstehen, warum wir nicht gewonnen haben. Doch wenn man die Realität sieht, schon.
ich bin stolz auf das Team, dass es immer versucht hat, spielerische Lösung zu finden. Die Jungs haben viel richtig gemacht, doch wir sind noch nicht so weit, Spiele, die wir dominieren, auch in Siege umzumünzen. Diese Partie war ein Schritt in die richtige Richtung, wir können vieles für unsere Entwicklung mitnehmen. Wir haben hier zwei Fehler zu viel gemacht.
Vedad Ibisevic: Wenn man das ganze Spiel betrachtet, ist das ein guter Punkt für uns. Wolfsburg war ziemlich stark und hätte durchaus gewinnen können. Wir haben in den ersten 15, 20 Minuten versucht, richtig Druck zu machen und vorne drauf zu gehen und haben so ja auch das frühe Tor gemacht. Danach ist es uns - wahrscheinlich unterbewusst - nicht mehr gelungen, daran anzuknüpfen. Nach den Rückständen hat die Mannschaft aber viel Charakter gezeigt und sich am Ende mit dem Ausgleich zum 3:3 belohnt.
Salomon Kalou: Für unbeteiligte Zuschauer war das ein toller Sonntagabend. Wir freuen uns auch, dass wir nach den Rückständen wieder zurück gekommen sind. Nach der frühen Führung haben wir zu viele lange Bälle gespielt, das hat uns nicht geholfen. Wir wissen alle, dass Vedad Tore machen kann - natürlich ist es als Stürmer schwer, in jedem Spiel zu treffen. Er hatte die eine Chance und hat getroffen - das zeichnet einen großen Stürmer aus.
Davie Selke: Das war ein schwieriges Spiel gegen starke Wolfsburger. Wir haben in der ersten Hälfte ein bisschen den Faden verloren. Es war abgesprochen, dass ich erstmal auf der Bank sitze - ich bin immer noch auf dem Weg zurück von meiner Verletzung. Und Vedad hat ein gutes Spiel und das Tor für uns gemacht. Ich freue mich aber, dass ich auch noch helfen konnte. Mir ist der Ball kurz vor Schluss vor die Füße gefallen. Ich freue mich, dass wir den Punkt noch mitnehmen konnten. Es ist gut, dass wir jetzt einmal durchschnaufen können, obwohl wir als Mannschaft auch gerne weitergespielt hätten, denn die letzten Spiele sahen schon wieder besser aus.
Sebastian Langkamp: Es ist schon lange her, dass ich so ein Spiel erlebt habe. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht wirklich Zugriff und Glück, dass wir nicht höher in Rückstand geraten sind. Kompliment an unsere Offensivbemühungen, das sah gut aus, auch wenn uns noch ein bisschen die Balance zwischen Angriff und Abwehr fehlt. Daran gilt es in den kommenden Wochen zu arbeiten. Dennoch ein toller Punkt der Moral, dass wir zweimal zurückgekommen sind.
(HerthaBSC/City-Press)