"Sehr froh, nach so langer Zeit auswärts zu siegen"
Profis | 26. November 2017, 22:14 Uhr

"Sehr froh, nach so langer Zeit auswärts zu siegen"

"Sehr froh, nach so langer Zeit auswärts zu siegen"

Die gesammelten Reaktionen nach dem Auswärtssieg beim 1. FC Köln am Sonntag (26.11.17).
Köln - Lange hatte es gedauert, doch am Sonntagabend (26.11.17) gelang den Blau-Weißen endlich wieder einmal ein Auswärtssieg. Nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg in Köln-Müngerdorf stellten sich die Herthaner den Fragen der Medienvertreter. herthabsc.de hat die wichtigsten Aussagen zusammmengefasst.

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): Respekt an meine Mannschaft, dass sie den Sieg geholt hat. Ich bin sehr froh, nach so langer, langer Zeit, wieder auswärts gewonnen zu haben – und das zu Null. Wir haben unseren Spielplan umgesetzt, sehr kompakt und geduldig gespielt, sind mit unserem Ballbesitz gut umgegangen. In den richtigen Momenten haben wir die Tore gemacht. Wir wussten, dass Köln in einer schwierigen Situation ist, Peter Stöger viele verletzte Spieler hat, aber wir haben uns nur auf uns konzentriert.
Es haben viele junge Spieler gespielt: Arne Maier, Maximilian Mittelstädt, Jordan Torunarigha in der zweiten Hälfte. Wir sind sehr stolz auf sie. Es hat sich gelohnt, dass wir sie in der Europa League eingesetzt haben. Wir sind zwar ausgeschieden, aber haben viele wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): Wir haben zwar versucht, den Schwung aus der Partie gegen Arsenal London mitzunehmen, aber die Mannschaft ist momentan nicht gerade vollgepumpt mit Selbstvertrauen. Dazu kam, dass einige Spieler ausgefallen sind und wir das langsam nicht mehr kompensieren können. Dann macht es das nicht einfacher, wenn du in Rückstand gerätst. Dass die Spieler irgendwann nicht mehr wirklich an den Sieg glauben, kann ich verstehen. Ich habe aber schon das Gefühl gehabt, dass sie alles versucht haben, was noch geht. Ich möchte der Mannschaft nicht unterstellen, dass sie leblos war.

Mitchell Weiser: Wir wussten, dass das kein einfaches Spiel wird und sind von Anfang an in die Zweikämpfe gegangen. Wir haben erwartet, dass Köln über den Kampf kommt und diesen angenommen. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir die Tore gemacht und bis auf ein, zwei Situationen hinten kaum etwas zugelassen. Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung. Das war wichtig für uns, denn gerade auswärts ist das ja bei uns so eine Sache. Der Dreier ist deshalb wichtig für unsere Moral, die Punkte brauchten wir dringend.

Vedad Ibisevic: Wir wollten unbedingt unseren ersten Auswärtssieg holen und haben deshalb vor der Partie gesagt und gespürt: "Die Zeit ist reif." Obwohl wir wussten, dass viele Kölner verletzt ausfallen, haben wir uns auf eine heiße Partie vorbereitet. Du kannst vorher nie wissen, wie es wird. Unsere jungen Spieler haben das wieder sehr gut gemacht, es fehlt nur noch ein wenig Erfahrung. Erstmal müssen wir uns jetzt erholen, weil die vergangenen Partien viel Kraft gekostet haben. Frankfurt ist stark, da müssen wir fit sein.

Per Skjelbred: Das war kein leichtes Spiel. In der Bundesliga weißt du nie was auf dich zukommt, aber wir haben das insgesamt sehr gut gemacht. Es ist uns gut gelungen die richtige Balance zwischen Abwehr und Angriff zu finden. Jetzt haben wir 17 Punkte und müssen in den nächsten Spielen an unsere Leistung anknüpfen.
Für Kölns Bisseck ist das natürlich ein harter Einstand gewesen. Ich habe ihm nach dem Abpfiff alles Gute gewünscht. Bei meinem Debüt war ich auch noch sehr jung, aber das Stadion in Norwegen war viel kleiner als das hier in Köln. Er wird seinen Weg machen, da bin ich mir sicher.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC