Kiek ma, wo dit hinjeht: Augsburg
Profis | 10. Dezember 2017, 11:11 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: Augsburg

Kiek ma, wo dit hinjeht: Augsburg

Am Sonntag (10.12.17) spielt Hertha BSC beim FC Augsburg. Der kommende Gegner im Porträt.

Berlin - Herthas Duelle mit dem FC Augsburg zählen zu denjenigen, die noch keine langjährige Tradition aufweisen. Insgesamt gab es gerade einmal zwölf Duelle in Pflichspielen, wobei die Tendenz in Richtung der Berliner ausschlägt.

Auf welchen Gegner Ibisevic und Co. am Sonntag treffen, zeigt herthabsc.de.

Die sportliche Situation: Kaum einer der Fußballexperten in Deutschland hätte dem FC Augsburg so eine starke Hinserie zugetraut. Platz 7 mit 22 Punkten - lediglich zwei Punkte hinter Borussia Mönchengladbach auf dem 4. Rang, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde - sprechen für sich. Erste Stimmen über ein Saisonziel 'Europa-Pokal' werden schon lauter, doch Coach Manuel Baum entgegnet: Die Europa League spielt bei uns im Kopf gar keine Rolle. Wir denken wirklich von Spiel zu Spiel und wollen möglichst viele Punkte sammeln."

Schnittstellen: Für Alexander Esswein und Sebastian Langkamp wird es am Sonntag eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Angreifer Esswein schloss sich zur Saison 2016/17 den Blau-Weißen an, nachdem er zuvor in 70 Spielen fünf Tore und sieben Vorlagen für die Fuggerstädter vorzuweisen hatte. Innenverteidiger Langkamp blickt gerne auf seine Augsburger Vergangenheit zurück: "Ich hatte eineinhalb Jahre eine sehr schöne Zeit in Augsburg. Das letzte halbe Jahr war durch meine Verletzung nicht so toll, aber ich kann nur Positives über die Zeit sagen. Für meine Karriere war die Zeit in Augsburg ein sehr wichtiger Schritt." Auf der anderen Seite stehen zwei ehemalige Herthaner in Reihen des FCA: Christoph Janker und Gojko Kacar trugen zusammen 140-mal das Trikot mit der Fahne auf der Brust.

Die Augsburger im Fokus: Fußball ist ein Ergebnissport - diese Meinung hat Herthas Trainer Pál Dárdai nicht exklusiv. Und für ein gutes Ergebnis sind Tore essentiell. Exemplarisch beim FC Augsburg steht dafür eines der erfolgreichsten Sturmduos der Bundesliga: Alfred Finnbogason und Neuzugang Michael Gregoritsch kommen gemeinsam bereits auf 15 Treffer in der laufenden Saison. Damit sind die beiden für gut 70 Prozent aller Augsburger Treffer zuständig. Trainer Manuel Baum will den bisherigen Saisonverlauf allerdings nicht ausschließlich auf seine beiden Goalgetter beschränken: "Momentan wird natürlich sehr viel auf Finnbogason und Gregoritsch reduziert, aber am Toreschießen ist das ganze Team beteiligt." In Sachen Torbeteiligungen sticht ein Mann dabei besonders heraus: Philipp Max bereitete in der laufenden Saison bereits sieben Treffer vor. Kein anderer Bundesliga-Spieler legte mehr Tore auf.

Die bisherigen Duelle:
In Deutschland höchster Spielklasse sieht die Statistik die Herthaner leicht im Vorteil. In den bisherigen zehn Duellen gingen die Berliner dreimal als Sieger hervor, fünfmal teilte man sich die Punkte. In Liga 2 sind die Blau-Weißen gegen den FCA noch ungeschlagen, allerdings gab es auch erst zwei Aufeinandertreffen. Den meisten in Erinnerung geblieben ist dabei das Heimspiel in der Saison 2010/11: Vor der Rekordkulisse von über 77.000 Zuschauern gewannen die Herthaner am 34. Spieltag mit 2:1, stiegen aber gemeinsam mit den bayrischen Schwaben in die Bundesliga auf.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Manuel Baum ließ auf der obligatorischen Pressekonferenz vor der gemeinsamen Partie bereits durchklingen, worauf er beim kommenden Gegner achtet: "Hertha BSC hat mit Ibisevic und Selke eine sehr hohe Qualität in der Offensive und überhaupt abgezockte Spieler. Auch spielerisch sind sie sehr gefährlich - wir machen uns Gedanken, wie wir ihre Stärken ausschalten können", so Augsburgs Übungsleiter.

(war/City-Press)

von Hertha BSC