Kiek ma, wer da kommt: Hannover 96
Profis | 13. Dezember 2017, 10:51 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Hannover 96

Kiek ma, wer da kommt: Hannover 96

Am Mittwoch (13.12.17) empfängt Hertha BSC im Berliner Olympiastadion Hannover 96. Die Gegnervorschau wird präsentiert von Kapilendo.

Berlin – Von einer "Kopfsache" sprach Pál Dárdai zu Wochenanfang. Das ergab seine Analyse des vergangenen Auftritts seines Teams. "Ich glaube für die Jungs war die Tabellensituation eine Belastung", sagte der Coach. Gut, dass da einer wie Salomon Kalou kühlen Kopf bewahrte und durch seinen Treffer in der Nachspielzeit in Augsburg für das 1:1 und damit für einen halbwegs glimpflichen Ausgang sorgte. Kalou war es auch, der beim bis dato letzten Sieg gegen den kommenden Gegner netzte. Beim 3:1-Sieg bei Hannover 96 im November 2015 traf der Ivorer gleich dreimal. Damit die Tabellensituation den Herthanern nicht allzu große Kopfschmerzen bereitet, will Dárdai im Duell mit dem Aufsteiger am Mittwoch (13.12.17) eine Leistungssteigerung seines Teams sehen: "Jetzt müssen wir zusehen, gegen Hannover nicht nur körperlich, sondern auch mental fit zu sein", macht Dárdai klar. Wen und was sich die Berliner dafür durch den Kopf gehen lassen müssen, hat herthabsc.de zusammengetragen.

Die sportliche Situation: 22 Zähler - vier mehr als die Berliner – haben die Hannoveraner nach 15 Spieltagen auf dem Konto und damit ihr Ziel von 20 Punkten in der Hinrunde erreicht. "Das Etappenziel haben wir erreicht, das ist keine Selbstverständlichkeit. Wir haben jetzt 22 Punkte, das ist ein toller Wert, aber keiner, auf dem man sich nachher ausruhen kann", zeigte sich 96-Coach André Breitenreiter mit der Leistung seines Teams zufrieden. Zuletzt trotzte der Aufsteiger im Schneechaos in Niedersachsen sogar dem Europapokal-Starter aus Hoffenheim und siegte mit 2:0. "Das stärkt unser Rückgrat für die nächsten zwei Spiele. Da ist die Freude, dass wir wieder einen großen Gegner geschlagen haben, der wirklich ganz andere Ziele hat als wir", jubelte Torschütze Niklas Füllkrug.

Schnittstellen: Manuel Schmiedebach wechselte 2009 nach Niedersachsen – aus Berlin. Der gebürtige Hauptstädter spielte seit 2003 für Hertha BSC, durchlief die Jugendmannschaften und holte 2004/05 mit den B-Junioren die Deutsche Meisterschaft an die Spree. Neben dem Mittelfeldspieler hat auch Felix Klaus eine Verbindung zu Blau-Weiß. Sein Vater Fred stieg in der Saison 1989/90 mit dem Hauptstadtclub in die Bundesliga auf.

Die Hannoveraner im Fokus: Breitenreiter setzt auf die Joker-Karte – und das klappt! Mit sechs Treffern durch eingewechselte Spieler von insgesamt 19 Toren hält der Bundesliga-Rückkehrer den Liga-Bestwert. Topjoker ist Füllkrug, der drei seiner insgesamt vier Saisontreffer nach seiner Einwechslung erzielte. Sein Erfolgserlebnis gegen Hoffenheim am vergangenen Wochenende war sein erstes, bei dem er von Beginn an spielte.

Die bisherigen Duelle: Hertha gegen Hannover, Klappe die 63.. In den bis bisher 62 Pflichtspielen, in denen die beiden Teams aufeinandertrafen, fanden 40 im deutschen Oberhaus statt. Die Blau-Weißen warten seit vier Bundesliga-Heimspielen gegen 96 auf einen Sieg. Die vergangenen drei Duelle im Berliner Olympiastadion unterlag Hertha jeweils ohne eigenen Treffer.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Hertha hat eine Mannschaft, die sehr viel über die Flügel spielt, viele Bälle vor das Tor bringt, Kopfballstärke besitzt und viele Treffer durch Standards erzielt.  Da müssen wir sehr wachsam sein", meint André Breitenreiter. "Hertha wird griffig und aggressiv sein", so der Coach weiter. Gleichzeitig macht er klar, dass auch sein Team diese Attribute hat: "Wir haben alle die Gier und den Biss, gerade nach dem Erfolgserlebnis gegen Hoffenheim, weiterzumachen."

(lb/dpa)

GESAGT...

[>]
Wir haben alle die Gier und den Biss, gerade nach dem Erfolgserlebnis gegen Hoffenheim, weiterzumachen.
[<]

-André Breitenreiter

von Hertha BSC