
Akademie | 25. Dezember 2017, 10:10 Uhr
"Unser Ziel ist es, den nächsten Arne Maier zu finden"
"Unser Ziel ist es, den nächsten Arne Maier zu finden"

Durchlässigkeit, Konkurrenz, Infrastruktur. Akademie-Leiter Benjamin Weber im großen Jahresrückblick-Interview.
Berlin - Während die Profimannschaft von Hertha BSC im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, arbeitet auch die Hertha BSC Fußball-Akademie mit am Erfolg des Vereins. Etwas weniger beachtet, leisten die Verantwortlichen, Trainer und Mitarbeiter in der blau-weißen Talentschmiede viel - und das erfolgreich! Selten haben es so viele Spieler aus der eigenen Akademie innerhalb eines Jahres in den Profi-Fußball geschafft. Hauptverantwortlicher an der Spitze ist Akademie-Leiter Benjamin Weber: "Ich würde dem Jahr die Note 2 geben - man muss ja immer noch Luft nach oben haben", sagt der Ur-Herthaner mit einem Schmunzeln, aber dennoch mit Stolz und Zufriedenheit.
Am Ende dieses Jahres schaut herthabsc.de gemeinsam mit Benjamin Weber auf ein ereignisreiches zwölf Monate zurück. Der Akademie-Leiter spricht über die erfolgreiche Durchlässigkeit, Nachwuchsarbeit als Mannschaftssport, Konkurrenz zu den anderen Akademien sowie dem 'Hertha-Weg' und den stetigen Verbesserungen an der Infrastruktur.
herthabsc.de: Ein durchaus erfolgreiches Akademie-Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Dein Fazit?
Benjamin Weber: Wir können stolz sein, auf das, was wir alle gemeinsam erreicht haben. Mit Maximilian Mittelstädt, Jordan Torunarigha, Arne Maier, Julius Kade, Florian Baak und Pálko Dárdai sind insgesamt sechs Spieler aus der Akademie im Laufe des Jahres zu Einsätzen bei den Profis gekommen, mit Sidney Friede und Maurice Covic sind weitere Spieler auf dem Sprung! Zusätzlich freut es uns natürlich, dass wir mit allen Nachwuchsmannschaften vorne dabei sind und zudem bei allen großen internationalen Turnieren Spieler dabei hatten.
Am Ende dieses Jahres schaut herthabsc.de gemeinsam mit Benjamin Weber auf ein ereignisreiches zwölf Monate zurück. Der Akademie-Leiter spricht über die erfolgreiche Durchlässigkeit, Nachwuchsarbeit als Mannschaftssport, Konkurrenz zu den anderen Akademien sowie dem 'Hertha-Weg' und den stetigen Verbesserungen an der Infrastruktur.
herthabsc.de: Ein durchaus erfolgreiches Akademie-Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Dein Fazit?
Benjamin Weber: Wir können stolz sein, auf das, was wir alle gemeinsam erreicht haben. Mit Maximilian Mittelstädt, Jordan Torunarigha, Arne Maier, Julius Kade, Florian Baak und Pálko Dárdai sind insgesamt sechs Spieler aus der Akademie im Laufe des Jahres zu Einsätzen bei den Profis gekommen, mit Sidney Friede und Maurice Covic sind weitere Spieler auf dem Sprung! Zusätzlich freut es uns natürlich, dass wir mit allen Nachwuchsmannschaften vorne dabei sind und zudem bei allen großen internationalen Turnieren Spieler dabei hatten.

herthabsc.de: International kamen viele Herthaner zum Einsatz...
Weber: Maxi Mittelstädt und Jordan Torunarigha waren bei der U20-WM in Südkorea, Sidney Friede bei der U19-EM in Georgien und mit Dennis Jasztrembski, Jessic Ngankam und Luis Klatte hatten wir drei Spieler, die bei der U17-Weltmeisterschaft in Indien dabei gewesen sind – sie alle stehen für den Weg, den wir gehen wollen: jungen Talenten aus der Fußball-Akademie den Weg in den Profifußball zu ermöglichen.
herthabsc.de: Dieser gute Weg wurde auch von hoher Stelle bestätigt.
Weber: Ja, es freut uns natürlich sehr, dass unsere Nachwuchsarbeit im Rahmen der Zertifizierung durch die DFL und den DFB erneut exzellent bewertet wurde.
herthabsc.de: Dass es so viele Talente in den Kader der Profis schaffen, ist sicherlich nicht der Regelfall. Woran liegt es, dass die Anzahl in diesem Jahr so erfreulich hoch war?
Weber: Die Gründe sind sicherlich vielschichtig. Über allem steht unsere Philosophie, die wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Nämlich, dass wir ein Ausbildungsverein sind, und dies wird von allen gelebt – von der Geschäftsführung um Michael Preetz, Cheftrainer Pàl Dárdai - der, wie so oft schon erwähnt, aus unserer Akademie kommt – Ante Covic als Karriere-Coach und Schnittstelle zwischen den Profis, und dem gesamten Trainer- und Mitarbeiterstab, das ist schon einmalig. Zudem hatten wir natürlich mit der Teilnahme an der Europa League auch eine Vielzahl an Spielen, in denen unsere Talente ihre Chance bekommen, aber vor allem genutzt haben. Insgesamt denke ich, dass wir gut ausbilden und gleichzeitig sehen unsere Nachwuchsspieler hier die Chance, auch tatsächlich oben anzukommen und Profi zu werden.
herthabsc.de: Oben anzukommen und gestandener Profi zu sein, ist zweierlei...
Weber: Wie schwer der Weg ist, sieht man an Maxi Mittelstädt, der seit einer gefühlten Ewigkeit bereits bei den Profis dabei ist, aber auch erst 20 Jahre alt ist. Einen wichtigen Schritt hat er jetzt geschafft. Er ist regelmäßig zu Einsätzen gekommen. Das ist eben auch der Prozess: Du bist nicht sofort ein gestandener Bundesliga-Spieler, wenn du mit 17 oder 18 deinen ersten Einsatz hast, daher sehe ich es als unsere Aufgabe als Verein, aber auch als Akademie an, die Nachwuchsspieler kontinuierlich zu begleiten: Das Wichtigste ist, dass sie jedes Wochenende spielen. Hierfür tauschen sich gerade Ante Covic als Karriere-Coach und U19-Trainer Michael Hartmann kontinuierlich mit Pál Dárdai und seinem Trainerteam um Rainer Widmayer und Admir Hamzagic aus. Viele Talente trainieren unter der Woche bei den Profis, sollten sie aber am Wochenende hier nicht zum Einsatz kommen, spielen sie in der U23 oder in der U19.
Weber: Maxi Mittelstädt und Jordan Torunarigha waren bei der U20-WM in Südkorea, Sidney Friede bei der U19-EM in Georgien und mit Dennis Jasztrembski, Jessic Ngankam und Luis Klatte hatten wir drei Spieler, die bei der U17-Weltmeisterschaft in Indien dabei gewesen sind – sie alle stehen für den Weg, den wir gehen wollen: jungen Talenten aus der Fußball-Akademie den Weg in den Profifußball zu ermöglichen.
herthabsc.de: Dieser gute Weg wurde auch von hoher Stelle bestätigt.
Weber: Ja, es freut uns natürlich sehr, dass unsere Nachwuchsarbeit im Rahmen der Zertifizierung durch die DFL und den DFB erneut exzellent bewertet wurde.
herthabsc.de: Dass es so viele Talente in den Kader der Profis schaffen, ist sicherlich nicht der Regelfall. Woran liegt es, dass die Anzahl in diesem Jahr so erfreulich hoch war?
Weber: Die Gründe sind sicherlich vielschichtig. Über allem steht unsere Philosophie, die wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Nämlich, dass wir ein Ausbildungsverein sind, und dies wird von allen gelebt – von der Geschäftsführung um Michael Preetz, Cheftrainer Pàl Dárdai - der, wie so oft schon erwähnt, aus unserer Akademie kommt – Ante Covic als Karriere-Coach und Schnittstelle zwischen den Profis, und dem gesamten Trainer- und Mitarbeiterstab, das ist schon einmalig. Zudem hatten wir natürlich mit der Teilnahme an der Europa League auch eine Vielzahl an Spielen, in denen unsere Talente ihre Chance bekommen, aber vor allem genutzt haben. Insgesamt denke ich, dass wir gut ausbilden und gleichzeitig sehen unsere Nachwuchsspieler hier die Chance, auch tatsächlich oben anzukommen und Profi zu werden.
herthabsc.de: Oben anzukommen und gestandener Profi zu sein, ist zweierlei...
Weber: Wie schwer der Weg ist, sieht man an Maxi Mittelstädt, der seit einer gefühlten Ewigkeit bereits bei den Profis dabei ist, aber auch erst 20 Jahre alt ist. Einen wichtigen Schritt hat er jetzt geschafft. Er ist regelmäßig zu Einsätzen gekommen. Das ist eben auch der Prozess: Du bist nicht sofort ein gestandener Bundesliga-Spieler, wenn du mit 17 oder 18 deinen ersten Einsatz hast, daher sehe ich es als unsere Aufgabe als Verein, aber auch als Akademie an, die Nachwuchsspieler kontinuierlich zu begleiten: Das Wichtigste ist, dass sie jedes Wochenende spielen. Hierfür tauschen sich gerade Ante Covic als Karriere-Coach und U19-Trainer Michael Hartmann kontinuierlich mit Pál Dárdai und seinem Trainerteam um Rainer Widmayer und Admir Hamzagic aus. Viele Talente trainieren unter der Woche bei den Profis, sollten sie aber am Wochenende hier nicht zum Einsatz kommen, spielen sie in der U23 oder in der U19.
herthabsc.de: Wahrscheinlich haben die wenigsten eine Vorstellung, wie viele im Hintergrund daran beteiligt sind, dass es am Ende der ein oder andere Spieler tatsächlich schafft.
Weber: Nachwuchsarbeit ist Mannschaftssport. Daher gilt allen unseren Mitarbeitern ein großer Dank, zudem wollen wir natürlich unsere langjährigen Partnern der Fußball-Akademie wie u.a. die AOK Nordost, die Berliner Volksbank und NIKE nicht vergessen, die uns toll unterstützen. Erst gemeinsam ist so etwas möglich.
herthabsc.de: Seit dem Sommer läuft die Kooperation mit Hertha 03 Zehlendorf. Wie sind die Erkenntnisse nach dem ersten halben Jahr?
Weber: Das ist bisher sehr gut angelaufen. Die Zusammenarbeit entwickelt sich kontinuierlich weiter und es gibt einen sehr engen Austausch - so haben u.a. schon gemeinsame Turniere stattgefunden, unsere Trainer aus dem Kleinfeld haben sich intensiv ausgetauscht und gegenseitige Trainer-Hospitationen haben stattgefunden – nicht zu vergessen das Freundschaftsspiel der U17 von Andreas 'Zecke' Neuendorf gegen die U17 von Hertha 03 Zehlendorf im Olympiastadion vor dem Spiel gegen den FC Liverpool.
herthabsc.de: Wie zufrieden bist du sportlich mit 'deinen' Mannschaften?
Weber: Alle Teams stehen durch die Bank weg gut bis sehr gut da. Natürlich wollen wir am liebsten jedes Spiel gewinnen und die Ergebnisse zeigen, dass das unsere Spieler genauso sehen. Zum Saisonende würden wir uns natürlich wünschen, vielleicht mal wieder um die Deutsche Meisterschaft mitzuspielen, aber das wird aufgrund des Modus wie jedes Jahr extrem schwer.
herthabsc.de: Der Nachwuchsfußball ist ein großes Geschäft geworden, viele finanzkräftige Verein buhlen um die Talente. Womit punktet die Hertha BSC Fußball-Akademie?
Weber: Wichtig für uns ist, dass wir den 'Hertha-Weg' als Ausbildungsverein konsequent weitergehen, mit dem Kern 'duale Ausbildung aus Schule und Fußball'. Das ist für uns gesetzt und hier wollen wir kontinuierlich die Rahmenbedingungen weiter stärken. Das beginnt beim Personal, den Trainern, geht über die Persönlichkeitsentwicklung und unser einzigartiges Verbundsystem mit zwei Eliteschulen des Sports, dem Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) und der 'Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Oberschule' – wo wir einfach sehr gute Rahmenbedingungen für unsere Talente anbieten können. Schlussendlich steht natürlich das Thema Durchlässigkeit zu den Profis, mit dem wir punkten können.
herthabsc.de: Zuletzt wurde auch viel an den sportlichen Rahmenbedingungen verbessert...
Weber: Das ist richtig – bei der Infrastruktur versuchen wir den Spielern das Bestmögliche zur Verfügung zu stellen. Hinter der Erneuerung der beiden Kunstrasenplätze im Olympiapark steckt fast ein Jahr Arbeit, mit der neuen Küche in der Fußball-Akademie können wir das Thema Ernährung noch weiter intensivieren und in einem immer athletischer werdenden Sport soll uns der Umbau unseres Trainings-, Reha- und Medizinzentrum helfen, Wege zu verkürzen und die Betreuung unserer Nachwuchsspieler noch weiter zu optimieren.
Weber: Nachwuchsarbeit ist Mannschaftssport. Daher gilt allen unseren Mitarbeitern ein großer Dank, zudem wollen wir natürlich unsere langjährigen Partnern der Fußball-Akademie wie u.a. die AOK Nordost, die Berliner Volksbank und NIKE nicht vergessen, die uns toll unterstützen. Erst gemeinsam ist so etwas möglich.
herthabsc.de: Seit dem Sommer läuft die Kooperation mit Hertha 03 Zehlendorf. Wie sind die Erkenntnisse nach dem ersten halben Jahr?
Weber: Das ist bisher sehr gut angelaufen. Die Zusammenarbeit entwickelt sich kontinuierlich weiter und es gibt einen sehr engen Austausch - so haben u.a. schon gemeinsame Turniere stattgefunden, unsere Trainer aus dem Kleinfeld haben sich intensiv ausgetauscht und gegenseitige Trainer-Hospitationen haben stattgefunden – nicht zu vergessen das Freundschaftsspiel der U17 von Andreas 'Zecke' Neuendorf gegen die U17 von Hertha 03 Zehlendorf im Olympiastadion vor dem Spiel gegen den FC Liverpool.
herthabsc.de: Wie zufrieden bist du sportlich mit 'deinen' Mannschaften?
Weber: Alle Teams stehen durch die Bank weg gut bis sehr gut da. Natürlich wollen wir am liebsten jedes Spiel gewinnen und die Ergebnisse zeigen, dass das unsere Spieler genauso sehen. Zum Saisonende würden wir uns natürlich wünschen, vielleicht mal wieder um die Deutsche Meisterschaft mitzuspielen, aber das wird aufgrund des Modus wie jedes Jahr extrem schwer.
herthabsc.de: Der Nachwuchsfußball ist ein großes Geschäft geworden, viele finanzkräftige Verein buhlen um die Talente. Womit punktet die Hertha BSC Fußball-Akademie?
Weber: Wichtig für uns ist, dass wir den 'Hertha-Weg' als Ausbildungsverein konsequent weitergehen, mit dem Kern 'duale Ausbildung aus Schule und Fußball'. Das ist für uns gesetzt und hier wollen wir kontinuierlich die Rahmenbedingungen weiter stärken. Das beginnt beim Personal, den Trainern, geht über die Persönlichkeitsentwicklung und unser einzigartiges Verbundsystem mit zwei Eliteschulen des Sports, dem Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) und der 'Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Oberschule' – wo wir einfach sehr gute Rahmenbedingungen für unsere Talente anbieten können. Schlussendlich steht natürlich das Thema Durchlässigkeit zu den Profis, mit dem wir punkten können.
herthabsc.de: Zuletzt wurde auch viel an den sportlichen Rahmenbedingungen verbessert...
Weber: Das ist richtig – bei der Infrastruktur versuchen wir den Spielern das Bestmögliche zur Verfügung zu stellen. Hinter der Erneuerung der beiden Kunstrasenplätze im Olympiapark steckt fast ein Jahr Arbeit, mit der neuen Küche in der Fußball-Akademie können wir das Thema Ernährung noch weiter intensivieren und in einem immer athletischer werdenden Sport soll uns der Umbau unseres Trainings-, Reha- und Medizinzentrum helfen, Wege zu verkürzen und die Betreuung unserer Nachwuchsspieler noch weiter zu optimieren.
Gesagt...
[>]Nachwuchsarbeit ist Mannschaftssport.[<]

herthabsc.de: Eine steile These: Die Talente, die Hertha verlassen haben, hätten hier größere Chancen gehabt, im Profifußball anzukommen!
Weber: Mit den Rahmenbedingungen hier, kann es durchaus einfacher sein, in den Profifußball zu kommen, denn bei uns bekommen die Talente ihre Chance. Das ist auch die Vision, mit der wir werben: Du kannst hier deine Schule machen, du bekommst eine top fußballerische Ausbildung und du bist in einem Verein, der dem Nachwuchs schlussendlich die Chance gibt, wenn du gut genug bist. Klar ist natürlich auch: Du bekommst auch bei uns nichts geschenkt.
herthabsc.de: Herthas Akademie-Mannschaften sind immer wieder bei Turnieren in Europa im Einsatz. Die U23 hat zum zweiten Mal am International Cup der Premier League teilgenommen, ist aber anders als im Vorjahr nicht über die Gruppenphase herausgekommen. Wie fällt dein Fazit aus?
Weber: Ehrlicherweise gemischt. Wir haben uns mit dem Sieg gegen Legia Warschau gut aus dem Turnier verabschiedet und haben gezeigt, dass auf uns Verlass ist - aber natürlich wären wir gern wieder in die K.O.-Runde gekommen. Nichtsdestotrotz kann die Erfahrung, die die Mannschaft von Ante Covic in den drei Spielen dort machen konnte, den Jungs niemand mehr nehmen. Gute Gegner, die unbedingt gewinnen wollten, große Stadien, Reisestress, intensive Spielvorbereitung, Abendspiele unter Flutlicht - das sind alles Dinge, die die Jungs weiterbringen.
herthabsc.de: Auch die jüngeren Mannschaften sind zu solchen Highlights unterwegs. Welcher Gedanke steckt dahinter?
Weber: Das ist etwas, was wir unseren Mannschaften ganz bewusst und gezielt anbieten wollen. Jeder spielt seinen normalen Wettbewerb, aber ein- oder zweimal im Jahr versuchen wir in jedem Jahrgang ein Highlight zu setzen, damit sich die Jungs auf internationalem Niveau messen können. Für die U23 ist es nicht einfach, so einen Wettbewerb zu finden und da müssen wir der Premier League 'Danke' sagen, dass wir schon zum zweiten Mal dabei sein durften. Das versuchen wir in allen Jahrgängen hinzubekommen - mit der U15 waren wir in England, mit der U12 in Japan. Natürlich wollen wir auch nicht inflationär damit umgehen, es sollen eben Highlights bleiben.
herthabsc.de: Gibt es schon Signale, ob die U23 in der kommenden Saison wieder dabei ist? Warum sollte die Premier League die Mannschaft von Ante Covic zum dritten Mal einladen?
Weber: (schmunzelt) Wir haben einfach gute Kicker bei uns und nehmen den Wettbewerb sehr ernst, was der Premier League wichtig ist. Bisher gibt's da aber leider noch keine Signale - der Wettbewerb läuft ja auch noch bis Mai. Vor dem Sommer wird man dazu noch nichts sagen können. Aber wir wären bereit.
herthabsc.de: Seit längerem verfolgt die Akademie die Strategie, ehemalige Spieler als Trainer einzubauen. Sofian Chahed hat im Sommer eine Mannschaft übernommen, auch Oliver Schröder ist zurückgekehrt. Geht die Strategie auf?
Weber: Der Mix macht's an dieser Stelle. Langjährige Herthaner einzubinden, die den Verein im Herzen tragen, lässt den gesamten Nachwuchs von den Erfahrungen und der Identifikation profitieren. Wir haben aber auch junge Leute dabei, die keine Hertha-Profis waren. Eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen, engagierten Trainer bringt uns unter dem Strich weiter. Mit dieser Strategie fahren wir aktuell sehr gut.
herthabsc.de: Ein neues Jahr steht an. Mit welchen Erwartungen und Wünschen geht die Akademie ins Jahr 2018?
Weber: Die Herausforderung wird für uns sein, dass wir uns in allen Bereichen sukzessive weiterentwickeln - auch wenn wir schon auf einem guten Level arbeiten. Unser Ziel ist es, den nächsten Arne Maier zu finden.
(war/City-Press)
Weber: Mit den Rahmenbedingungen hier, kann es durchaus einfacher sein, in den Profifußball zu kommen, denn bei uns bekommen die Talente ihre Chance. Das ist auch die Vision, mit der wir werben: Du kannst hier deine Schule machen, du bekommst eine top fußballerische Ausbildung und du bist in einem Verein, der dem Nachwuchs schlussendlich die Chance gibt, wenn du gut genug bist. Klar ist natürlich auch: Du bekommst auch bei uns nichts geschenkt.
herthabsc.de: Herthas Akademie-Mannschaften sind immer wieder bei Turnieren in Europa im Einsatz. Die U23 hat zum zweiten Mal am International Cup der Premier League teilgenommen, ist aber anders als im Vorjahr nicht über die Gruppenphase herausgekommen. Wie fällt dein Fazit aus?
Weber: Ehrlicherweise gemischt. Wir haben uns mit dem Sieg gegen Legia Warschau gut aus dem Turnier verabschiedet und haben gezeigt, dass auf uns Verlass ist - aber natürlich wären wir gern wieder in die K.O.-Runde gekommen. Nichtsdestotrotz kann die Erfahrung, die die Mannschaft von Ante Covic in den drei Spielen dort machen konnte, den Jungs niemand mehr nehmen. Gute Gegner, die unbedingt gewinnen wollten, große Stadien, Reisestress, intensive Spielvorbereitung, Abendspiele unter Flutlicht - das sind alles Dinge, die die Jungs weiterbringen.
herthabsc.de: Auch die jüngeren Mannschaften sind zu solchen Highlights unterwegs. Welcher Gedanke steckt dahinter?
Weber: Das ist etwas, was wir unseren Mannschaften ganz bewusst und gezielt anbieten wollen. Jeder spielt seinen normalen Wettbewerb, aber ein- oder zweimal im Jahr versuchen wir in jedem Jahrgang ein Highlight zu setzen, damit sich die Jungs auf internationalem Niveau messen können. Für die U23 ist es nicht einfach, so einen Wettbewerb zu finden und da müssen wir der Premier League 'Danke' sagen, dass wir schon zum zweiten Mal dabei sein durften. Das versuchen wir in allen Jahrgängen hinzubekommen - mit der U15 waren wir in England, mit der U12 in Japan. Natürlich wollen wir auch nicht inflationär damit umgehen, es sollen eben Highlights bleiben.
herthabsc.de: Gibt es schon Signale, ob die U23 in der kommenden Saison wieder dabei ist? Warum sollte die Premier League die Mannschaft von Ante Covic zum dritten Mal einladen?
Weber: (schmunzelt) Wir haben einfach gute Kicker bei uns und nehmen den Wettbewerb sehr ernst, was der Premier League wichtig ist. Bisher gibt's da aber leider noch keine Signale - der Wettbewerb läuft ja auch noch bis Mai. Vor dem Sommer wird man dazu noch nichts sagen können. Aber wir wären bereit.
herthabsc.de: Seit längerem verfolgt die Akademie die Strategie, ehemalige Spieler als Trainer einzubauen. Sofian Chahed hat im Sommer eine Mannschaft übernommen, auch Oliver Schröder ist zurückgekehrt. Geht die Strategie auf?
Weber: Der Mix macht's an dieser Stelle. Langjährige Herthaner einzubinden, die den Verein im Herzen tragen, lässt den gesamten Nachwuchs von den Erfahrungen und der Identifikation profitieren. Wir haben aber auch junge Leute dabei, die keine Hertha-Profis waren. Eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen, engagierten Trainer bringt uns unter dem Strich weiter. Mit dieser Strategie fahren wir aktuell sehr gut.
herthabsc.de: Ein neues Jahr steht an. Mit welchen Erwartungen und Wünschen geht die Akademie ins Jahr 2018?
Weber: Die Herausforderung wird für uns sein, dass wir uns in allen Bereichen sukzessive weiterentwickeln - auch wenn wir schon auf einem guten Level arbeiten. Unser Ziel ist es, den nächsten Arne Maier zu finden.
(war/City-Press)