Kiek ma, wer da kommt: Borussia Dortmund
Profis | 18. Januar 2018 um 17:43 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Borussia Dortmund

Kiek ma, wer da kommt: Borussia Dortmund

Am Freitag (19.01.18) empfängt Hertha BSC im ersten Heimspiel des Jahres Borussia Dortmund. Kapilendo präsentiert die Gegnervorschau.

BerlinWenn Hertha BSC am Freitag (19.01.18) gegen Borussia Dortmund den 19. Spieltag eröffnet, stehen sich Pál Dárdai und Peter Stöger gleichzeitig zum dritten Mal in der aktuellen Saison gegenüber. Das erste Mal tritt Stöger aber nicht in der Klamotte des 1. FC Köln an, sondern in Schwarz-Gelb. Seit Mitte Dezember hat er das Traineramt beim BVB inne, löste Peter Bosz ab. Insgesamt ist es sogar die achte Begegnung der beiden Coaches – auf keinen anderen Bundesliga-Trainer traf Dárdai häufiger (acht Mal), gegen keinen siegte er öfter (vier Mal). Auch diesmal ist der Ungar positiv gestimmt: "Wenn wir an die Leistung der vergangenen Spiele anknüpfen und das Spielglück erzwingen, können wir einen Großen schlagen", sagt Dárdai. Den "großen Gegner" stellt herthabsc.de vor.

Die sportliche Situation: Das 0:0-Remis gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende war der erste Punktverlust der Dortmunder, seit Stöger die Geschicke der Westfalen leitet. "Auch wenn wir näher dran waren, haben wir es über 90 Minuten nicht geschafft, den Druck hochzuhalten. Am Ende fehlte ein Quäntchen Kaltschnäuzigkeit und Effektivität", war Stöger nicht allzu zufrieden. So reist sein Team als Tabellenvierter an. Mit 29 Zählern haben die Borussen fünf Punkte mehr auf dem Konto als die Berliner. Champions League- sowie DFB-Pokal-Partien mit Dortmunder Beteiligung gibt es in der Rückrunde nicht mehr. Aus beiden Wettbewerben ist die Borussia bereits ausgeschieden. In der Europa League wartet Atalanta Bergamo.

Die Schnittstellen: Mit Julian Schieber gibt es einen Ex-Borussen im blau-weißen Kader. Der Stürmer spielte von 2012 bis 2014 in Dortmund. Andersherum machte es Lukasz Piszczek: 2004 holte ihn der Hauptstadtclub aus Polen und verlieh ihn anschließend wieder dorthin. Zurück bei Hertha ackerte er von 2007 bis 2010 – dann wechselte er in den Ruhrpott, wo er mittlerweile als Rechtsverteidiger unverzichtbar ist. Der gebürtige Berliner und jetzige Borusse Maximilian Philipp, der in der Jugend für Hertha kickte, fällt aktuell wegen einer Knieverletzung aus.

Die Dortmunder im Fokus: Auch abseits der Aufregung um BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang gibt es bei den Dortmundern etwas zu berichten: Weltmeister Mario Götze spielte beim 0:0-Remis gegen Wolfsburg erstmals nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder - und das ziemlich stark! Eine Stunde lang beackerte der 25-Jährige den Platz, in der Hauptstadt kann er wohl mit mehr Einsatzzeit rechnen. Bisher waren Götzes Auftritte in Berlin recht erfolgreich, jedes Spiel im Olympiastadion gewann er. Auch seine Hertha-Bilanz ist positiv: In acht Partien unterlag er den Blau-Weißen noch nicht einmal (sechs Siege, zwei Unentschieden).

Das Hinrundenduell: Das Berliner Gastspiel im August 2017 endete mit einer 0:2-Niederlage. Defensiv standen die Herthaner zunächst sicher im Dortmunder Hexenkessel und ließen kaum etwas zu. Nach vorne fehlte über weite Strecken die Durchschlagskraft. So blieben die Versuche des Hauptstadtclubs, auf die Dortmunder Führung durch Aubameyang (15.) zu antworten, erfolglos. In Halbzeit zwei agierten die Blau-Weißen wesentlich mutiger als im ersten Durchgang. Doch statt des Ausgleichs fiel in der 57. Minute durch Sahin das zweite Tor für die Hausherren. Die Berliner bemühten sich anschließend um den Anschlusstreffer, der aber nicht mehr gelang. "Uns haben ein paar Prozent gefehlt und wir haben gemerkt, was für eine gute Mannschaft Dortmund ist", analysierte Per Skjelbred damals.

Die Meinungen über den Hauptstadtclub: "Das wird ein schwieriges Spiel. Die Berliner sind eine Mannschaft, die vor allem zu Hause und gegen die Teams, die weiter oben stehen, immer gute Spiele machen", meint BVB-Coach Stöger. "Sie haben eine Mischung aus Jugend, Schnelligkeit, Abgebrühtheit und Erfahrung", so der Österreicher weiter. Trotzdem macht er klar: "Die Zielsetzung ist es natürlich, drei Punkte mitzunehmen."

(lb/imago)

GESAGT...

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Die Berliner sind eine Mannschaft, die vor allem zu Hause und gegen die Teams, die weiter oben stehen, immer gute Spiele machen.
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-Peter Stöger

von Hertha BSC