
Profis | 20. Januar 2018, 10:06 Uhr
Fußball und der Konjunktiv
Fußball und der Konjunktiv

Trotz der Chance auf eine höhere Führung, sind die Herthaner mit dem Punkt nicht unzufrieden.
Berlin - Fußball findet sehr häufig im Konjunktiv statt. "Was wäre gewesen, wenn...", fragen sich Beteiligte wie Anhänger sehr regelmäßig nach den Duellen. Auch nach dem Unentschieden der Blau-Weißen am Freitagabend (19.01.18) waren sich viele Herthaner einig, hier "wäre mehr drin gewesen." Am Ende hieß es 1:1 (0:0) unentschieden. Dass sich die Blau-Weißen schlussendlich mehr erhofft hatten, hatte mit einer starken ersten Hälfte, einem mit Übersicht herausgespielten Führungstreffer mit Wiederanpfiff und einer großen Chance zum 2:0 in der Folge zu tun.
Gegen die traditionell ambitionierte Borussia aus Dortmund wusste das Team von Trainer Pál Dárdai der geballten schwarz-gelben Offensivpower eine Menge entgegen zu setzen. "Man hat gesehen, dass uns der Trainerstab hervorragend eingestellt hat. Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet, jeder hat um jeden Zentimeter gekämpft", befand Valentino Lazaro im Anschluss an die Partie. In den ersten 45 Minuten ließen die Herthaner wenig zu - die beste Chance des BVB köpfte Shinji Kagawa über das Tor. Die Blau-Weißen hatten gegen die Westfalen immer wieder schnelle und zielstrebige Gegenangriffe im Repertoire, womit sie den Europapokal-Teilnehmer immer vor Herausforderungen stellten. Zweimal wussten sich die Borussen nur durch Fouls zu helfen. Bei beiden Versuchen durch Marvin Plattenhardt und dem Österreicher Lazaro hatten große Teile der Fans im Olympiastadion den Ball bereits im Tor gesehen. Beide Male wackelte jedoch nur das Außennetz.
Verpasste Chance zum 2:0
Traner Pál Dárdai zog eine positive Bilanz, hätte aber - wie viele Herthaner - gerna auch schon in der ersten Halbzeit ein Tor gesehen: "Wir haben gut verteidigt, viele gute Kombinationen gezeigt. Wir hatten Chancen, oft hat uns aber der letzte Pass gefehlt. In der ersten Hälfte hätten wir eine Führung verdient gehabt. Nach dem 1:0 hatten wir die Chance, das 2:0 zu schießen." Die Führung klappte direkt mit Wiederanpfiff. Noch in der ersten Minute des zweiten Durchgangs leitete Ondrej Duda den Ball in den Lauf von Lazaro. Der Flügelstürmer passt scharf in den Fünfmeterraum zu Davie Selke, der in Torjägermanier Roman Bürki mit einem Schuss entgegen der Laufrichtung überwandt. Und die Berliner blieben gegen ein Borussia dran, die aus ihrem Ballbesitz nichts herauszuholen wusste. Im Gegenteil, für die Herthaner hätte es noch positiver ausgehen können: "Wir hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig gute 15 Minuten, in denen wir das 2:0 hätten schießen müssen. Wenn uns das gelungen wäre, hätten wir ein ganz anderes Spiel zeigen können", bilanzierte Kapitän Per Skjelbred.
Verpasste Chance zum 2:0
Traner Pál Dárdai zog eine positive Bilanz, hätte aber - wie viele Herthaner - gerna auch schon in der ersten Halbzeit ein Tor gesehen: "Wir haben gut verteidigt, viele gute Kombinationen gezeigt. Wir hatten Chancen, oft hat uns aber der letzte Pass gefehlt. In der ersten Hälfte hätten wir eine Führung verdient gehabt. Nach dem 1:0 hatten wir die Chance, das 2:0 zu schießen." Die Führung klappte direkt mit Wiederanpfiff. Noch in der ersten Minute des zweiten Durchgangs leitete Ondrej Duda den Ball in den Lauf von Lazaro. Der Flügelstürmer passt scharf in den Fünfmeterraum zu Davie Selke, der in Torjägermanier Roman Bürki mit einem Schuss entgegen der Laufrichtung überwandt. Und die Berliner blieben gegen ein Borussia dran, die aus ihrem Ballbesitz nichts herauszuholen wusste. Im Gegenteil, für die Herthaner hätte es noch positiver ausgehen können: "Wir hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig gute 15 Minuten, in denen wir das 2:0 hätten schießen müssen. Wenn uns das gelungen wäre, hätten wir ein ganz anderes Spiel zeigen können", bilanzierte Kapitän Per Skjelbred.
Die Riesenchance hatte Salomon Kalou, der einen Querpass stark mitnahm und den Ball an Bürki vorbei spitzelte. Duda wollte auf Nummer sicher gehen und schob den Ball über die Torlinie. Bittererweise hatte der Slowake bei Kalous Schuss im Abseits gestanden - eine verpasste Gelegenheit, die dem Spiel den Stempel hätte aufdrücken können. "Bei der Chance zum 2:0 war die Situation sehr unglücklich. Mit einem zweiten Tor hätten wir den Sieg wohl eher nach Hause bringen können", vermutete auch Lazaro und Torschütze Selke ergänzte: "Wenn wir die Führung länger gehalten hätten, dann wäre es immer schwieriger für Dortmund geworden." Schmerzhafterweise war beim Ausgleich erneut Duda beteiligt: Erst eroberte Herthas Nummer 10 an der eigenen Eckfahne den Ball, verlor ihn dann aber direkt wieder. Über Jaden Sancho lndete das Spielgerät am zweiten Pfosten, Kagawa hatte aus Nahdistanz wenig Mühe auszugleichen.
Starke Defensive sichert den Punkt
Dass Dortmunds Qualität über kurz oder lang zum Tragen kommen würde, war nicht nur Lazaro klar: "Wir wussten, dass der BVB mit seiner Qualität noch auf den Sieg drängen würde. Wir mussten in der letzten Viertelstunde wenigstens den Punkt sichern - ein Punkt ist auch nichts Schlechtes." Und dafür gaben die Blau-Weißen alles, trotz der guten Dortmunder Gelegenheiten mit einem Lattenschuss des eingewechselten Alexander Isak an der Spitze. Herthas Abwehr hielt stand. "Nach dem Ausgleich hat man gesehen, dass wir eine tolle Defensive haben, die sich in jeden Ball reingehauen hat. Kompliment an die Jungs da hinten", lobte Selke. "Nach dem Ausgleich haben die Borussen natürlich Druck aufgebaut und wenn man die gesamten 90 Minuten nimmt, ist das Unentschieden in Ordnung." Einig waren sich dennoch die meisten: "Da war mehr drin!"
(war/City-Press)
Starke Defensive sichert den Punkt
Dass Dortmunds Qualität über kurz oder lang zum Tragen kommen würde, war nicht nur Lazaro klar: "Wir wussten, dass der BVB mit seiner Qualität noch auf den Sieg drängen würde. Wir mussten in der letzten Viertelstunde wenigstens den Punkt sichern - ein Punkt ist auch nichts Schlechtes." Und dafür gaben die Blau-Weißen alles, trotz der guten Dortmunder Gelegenheiten mit einem Lattenschuss des eingewechselten Alexander Isak an der Spitze. Herthas Abwehr hielt stand. "Nach dem Ausgleich hat man gesehen, dass wir eine tolle Defensive haben, die sich in jeden Ball reingehauen hat. Kompliment an die Jungs da hinten", lobte Selke. "Nach dem Ausgleich haben die Borussen natürlich Druck aufgebaut und wenn man die gesamten 90 Minuten nimmt, ist das Unentschieden in Ordnung." Einig waren sich dennoch die meisten: "Da war mehr drin!"
(war/City-Press)
Gesagt...
[>]Wenn wir die Führung länger gehalten hätten, dann wäre es immer schwieriger für Dortmund geworden.[<]