
Konkurrenzkampf vor Bremen
Konkurrenzkampf vor Bremen

Berlin – Genau das, was er sehen wollte, bekam er beim Auftakttraining am Montag (22.01.18) zu sehen. "Einen Ticken Aggressivität – das ist Konkurrenzkampf, das ist schön", schmunzelte Pál Dárdai nach der ersten Einheit der Woche. Er war zufrieden mit den Zweikämpfen seiner Jungs, mit den Diskussionen untereinander. Diese engagierte Grundeinstellung kann sein Team auch am Samstag (27.01.18) gebrauchen, wenn der Hauptstadtclub bei Werder Bremen antritt. "Es wird nicht leicht, in Bremen zu bestehen – Werder ist eine sehr kämpferisch orientierte Mannschaft", sagte Niklas Stark. "Wenn wir uns gut vorbereiten und an die guten Ansätze der ersten beiden Rückrundenspiele anknüpfen, ist da für uns auch ein Dreier drin", meinte der Defensivspezialist.
Andere Defensivspieler meldeten sich zum Wochenauftakt ab: Neben den verletzten Karim Rekik und Rune Jarstein (beide Muskelverletzung) war auch Mitchell Weiser nicht dabei, der wegen muskulärer Probleme individuell arbeitete. Ein Einsatz Jarsteins in Bremen kommt noch nicht in Frage: "Bei Rune dauert es noch ein bisschen. In Bremen spielt auf jeden Fall wieder Thomas Kraft", versicherte der Trainer. Bei Weiser sieht es etwas anders aus: "Mitchells Probleme sind schwer einzuschätzen. Es ist kein großes Ding, aber wir sind vorsichtig", so der Ungar. Auch Jordan Torunarigha und Maurice Covic arbeiteten nicht mit dem Team, da sie am Vortag beim 1:1-Testspiel-Remis der U23 gegen Lichtenberg auf dem Platz standen. Julius Kade fehlte zudem wegen einer Bänderverletzung, die er sich im Spiel der U19 zuzog.
Kurt absolviert Einzeltraining
Auch Sinan Kurt trainierte nicht mit auf dem Schenckendorffplatz. Er wird erst einmal ein Individualtraining abseits des Mannschaftskreises absolvieren. "Wir möchten gern weiter mit Sinan arbeiten und ihn entwickeln, da wir unverändert Potenzial bei ihm erkennen", machte Michael Preetz klar. Weiter erklärte er: "Er ist zwar in einem verbesserten körperlichen Zustand aus dem kurzen Winterurlaub zurückgekehrt, aber noch nicht auf dem Level, das wir uns von ihm wünschen und das er benötigt, um bei uns eine andere Rolle zu spielen", so der Manager. "Wir haben deshalb in einem gemeinsamen Gespräch entschieden, dass Sinan abseits des Teamtrainings mit individuellen Trainingseinheiten auf das Niveau gebracht wird, das wir von ihm erwarten und das ihn in die Lage versetzt, eine Alternative im Kader bei uns zu sein. Wir erhoffen uns auch, dass ihn diese Maßnahme abseits seines gewohnten Umfeldes und des Mannschaftskreises in Sachen Eigenständigkeit und Eigenverantwortung weiterbringt", begründete Preetz die Entscheidung. "Wenn er wiederkommt, sehen wir hoffentlich seine wahre Qualität – denn er hat Qualität. Er kann kicken, hat einen feinen linken Fuß", ergänzte Pál Dárdai.
Die weitere Vorbereitung auf das Duell mit Werder werden die Blau-Weißen mit jeweils zwei Einheiten um 10:00 und 14:30 Uhr am Dienstag und Mittwoch bestreiten. Am Donnerstag und Freitag arbeiten sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um am Samstag in Bremen die nächsten Punkte in Angriff zu nehmen.
(lb/City-Press)