"Für mich war das keine neue Spielsituation"
Profis | 3. Februar 2018, 19:44 Uhr

"Für mich war das keine neue Spielsituation"

"Für mich war das keine neue Spielsituation"

Niklas Stark, Salomon Kalou, Valentino Lazaro und Vladimir Darida sprechen nach dem 1:1 gegen 1899 Hoffenheim über die Punkteteilung, den Ausgleichstreffer und den Elfmeter der Gäste.

Berlin - Hertha BSC muss weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2018 warten, dabei zeigten die Blau-Weißen am Samstag (03.02.18) gegen Hoffenheim eine ansprechende Leistung. Doch nach 90 Minuten stand auf der Anzeigetafel im Berliner Olympiastadion ein 1:1. Nicht gewonnen, aber auch nicht verloren. Niklas Stark, Salomon Kalou, Valentino Lazaro und Vladimir Darida haben nach der Partie über das Remis gesprochen.

Salomon Kalou: Es war kein einfaches Spiel für uns, wir sind nicht zu vielen Chancen gekommen. In der ersten Halbzeit haben wir es Hoffenheim zu einfach gemacht, indem wir viele hohe, weite Bälle gespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir uns gesteigert und Hoffenheim besser unter Druck gesetzt. Der Ausgleich kam zu einem guten Zeitpunkt, außerdem hat die Einwechslung von Vedad Ibisevic unserem Spiel gutgetan. Er konnte vorne viele Bälle festmachen. Die nächsten Wochen mit den Spiele gegen Leverkusen, Bayern und Schalke werden schwer. Wenn wir aber so spielen wie in der zweiten Halbzeit, können wir gegen jedes Team in der Bundesliga bestehen.

Niklas Stark: Meiner Meinung nach war der Elfmeter unberechtigt, da Nico Schulz, der von außerhalb des Spielfeldes kam, vorher im Abseits stand. Dadurch war es für mich keine neue Spielsituation. Ich wollte den Ball annehmen und rausschlagen. Wenn wir im Aufbau sind und ich so einen Ball vom Gegner bekommen und von hinten angelaufen werde, ist es auch Abseits. Ich habe Schulz erst gesehen, als er an mir vorbei ist. Das ist natürlich ärgerlich. Uns fehlt momentan das eine Tor mehr als der Gegner. Wir waren zum Schluss näher dran an einem Treffer, sind an unsere Reserven gegangen. Wir haben höher verteidigt und sind Risiko gegangen – das sah gut aus. Am Ende hat leider das Quäntchen Glück gefehlt.

Vladimir Darida: Ich bin froh, dass ich wieder 90 Minuten gespielt habe. Nur schade, dass wir nicht drei Punkte geholt haben. Beide Teams hatten Chancen, daher geht das Remis in Ordnung. Aber wir müssen wieder mehr laufen, mehr Räume schaffen füreinander. 3:2-Situationen, wie die letzte im Spiel, üben wir im Training. Mir hat leider die Kraft gefehlt, mein Ball war schlecht.

Valentino Lazaro: Wir haben uns vorgenommen, den Hoffenheimern den Spielaufbau zu überlassen, um sie dann zu Fehlern zu zwingen. Bis auf das Gegentor haben wir das auch sehr gut gemacht und hatten sogar in der ersten Hälfte mehrere Chancen, in Führung zu gehen. Dementsprechend wäre es auf jeden Fall möglich gewesen, drei Punkte zu holen. Am Ende hat uns das Glück gefehlt und wir ärgern uns, dass wir den gewünschten Heimsieg nicht einfahren konnten.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC