Kiek ma, wer da kommt: Mainz 05
Profis | 16. Februar 2018, 10:32 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Mainz 05

Kiek ma, wer da kommt: Mainz 05

Am Freitag (16.02.18) trifft Hertha BSC im Berliner Olympiastadion auf Mainz 05. Kapilendo präsentiert die Gegnervorschau.

Berlin – Die schwächste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte, die meisten Gegentore der Liga, 17 Auswärtsspiele ohne Sieg. Mainz 05 stellt aktuell so einige Negativ-Serien und -Rekorde auf und steckt ganz tief drin, im Abstiegskampf. Dass es dennoch nicht einfach wird im Heimspiel am Freitagabend (16.02.18) weiß Pál Dárdai: "Wir unterschätzen die Mainzer nicht, sie können richtig gut kämpfen. Das wird ein sehr hartes und schwieriges Spiel." Auf wen er sein Team einstellt, hat herthabsc.de zusammengefasst.

Die sportliche Situation: Nach zwei Niederlagen im DFB-Pokal gegen Frankfurt und dem 2:4 in der Liga bei Hoffenheim haben die Mainzer nicht die beste aller Wochen hinter sich. Doch auch zuvor lief die Saison alles andere als prickelnd. 20 Punkte, Tabellenplatz 16, drei Punkte von den direkten Abstiegsrängen entfernt. "Jetzt ist der Nullpunkt erreicht", fand der 05-Coach Sandro Schwarz zu Beginn der Woche klare Worte. Für ihn ist klar: "Egal, wie schlecht das jetzt alles war, wir müssen die Chance erkennen, das Ganze in andere Bahnen zu lenken. Und da sind wir als Mannschaft zuerst in der Verantwortung."

Die Schnittstellen: Sein Bundesliga-Debüt als Chefcoach feierte Pál Dárdai bei der Partie in Mainz am 7. Februar 2015. Mit 2:0 siegte der Ungar zu seinem Auftakt als Trainer. Vedad Ibisevic spielte zusammen mit Alexandru Maxim zweieinhalb Jahre zusammen beim VfB Stuttgart, Per Skjelbred kennt FSV-Keeper Rene Adler aus gemeinsamen Hamburger Zeiten. Der Mainzer Innenverteidiger Leon Balogun ist in Berlin geboren und spielte in den Nachwuchsteams der Hauptstadtclubs.

Die Mainzer im Fokus: 41 Gegentore kassierte der 'Karnevalsverein' in dieser Saison bereits und stellt damit neben Schlusslicht Köln die schlechteste Defensive der Liga. Die Niederlage in Sinsheim war das zehnte Bundesliga-Spiel in Folge, in dem die Elf von Schwarz mindestens zwei Gegentreffer kassierte. Stammkeeper Rene Adler fehlte dabei in den vergangenen 13 Partien wegen einer Oberschenkelverletzung, nach einer Stressreaktion im Knochen ist auch sein Einsatz gegen Hertha fraglich. Immerhin: Nach vorn läuft es nicht ganz so schlecht, netzten die Mainzer doch in vier der vergangenen sechs Partien jeweils doppelt ein. "Wir wissen, dass wir immer in der Lage sind, Tore zu schießen, müssen aber auch eine defensive Stabilität an den Tag legen", so Schwarz.

Das Hinrundenduell: Die Begegnung am 6. Spieltag endete mit einer knappen 0:1-Niederlage für die Herthaner. Einer vermeidbaren, einer ärgerlichen Niederlage. Den einzigen Treffer in der chancenarmen Begegnung erzielte Muto per Elfmeter. "Die Partie sah nach einem Unentschieden aus", sagte Pál Dárdai den Punkteverlust. Ärgerlich war auch die rote Karte, mit der Schiedsrichter Stieler Vedad Ibisevic zu Beginn der Nachspielzeit des Feldes verwies.

Die Meinungen über den Hauptstadtclub: "Hertha ist sehr strukturiert in der Arbeit gegen den Ball. Das Team ist total diszipliniert, was die Kette und die Abstände angeht", lobt Schwarz die Berliner Defensivarbeit. "Darüber hinaus sind sie sehr gut in der Umschaltung und auf der Außenbahn mit Lazaro und Kalou. Die Berliner sind nicht die Mannschaft, die sich besonders viele Chancen herausspielt, aber wenn sie die haben, sind sie sehr gut in der Umsetzung", meint der 39-Jährige weiter.

(lb/City-Press)

GESAGT...

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Hertha ist total diszipliniert, was die Kette und die Abstände angeht.
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-Sandro Schwarz

von Hertha BSC