Herzlichen Glückwunsch, Pál Dárdai!

Berlin – 100 Bundesliga-Spiele als Chefcoach von Hertha BSC, 1.000 Tage in diesem Amt – drei Jahre auf der Bank des Hauptstadtclubs, nach neun Jahren Abstinenz Hertha BSC auf europäischer Bühne und nicht zuletzt das Profidebüt seines Sohnes Palko: In seinem 41. Lebensjahr erlebte Pál Dárdai so einiges und feierte so manches Jubiläum – nun schließt er dieses Jahr mit seinem persönlichen ab. Am Freitag (16.03.18) wird der Ungar nämlich 42 Jahre alt!

Kaum ein anderer stand und steht in der jüngeren Vergangenheit so sehr für Hertha BSC wie Pál Dárdai. Seit 1996 trug er das Trikot mit der blau-weißen Fahne auf der Brust, mehr als zwei Jahrzehnte für einen Verein – die absolute Ausnahme in der heutigen Profi-Fußball-Landschaft. Auch ein Angebot von Bayern München ließ ihn um die Jahrtausendwende nicht schwach werden – im Gegenteil: Damals verlängerte er um vier Jahre bei Hertha BSC. "Ich war ablösefrei und hatte einige Angebote, aber ich wollte dabei sein, weil bei Hertha etwas entstand", blickt der Ungar zurück.

Herthaner durch und durch

Bis Ende 2010 war der ehemalige ungarische Nationalspieler einer der konstantesten Herthaner – von der zweiten in die erste Bundesliga, Champions League, UEFA-Pokal, DFB-Pokal – der defensive Mittelfeldspieler war immer da, wenn er gebraucht wurde. 286 Partien machen ihn zum Rekordspieler des Hauptstadtclubs. Sein bedingungsloser Einsatz im defensiven Mittelfeld ließen ihn zu einem der Publikumslieblinge der Hertha-Fans werden.

Nachdem ihn erst Herthas Nachwuchs und später die ungarische Nationalmannschaft brauchte, übernahm der Vollblut-Herthaner 2015 die Profis von Hertha BSC. Eben mit jenen Werten, für die er als Spieler stand, treten seine Schützlinge auch in der Bundesliga auf. Mit Erfolg: Kurz nach seinem Amtsantritt rettete er die Berliner vor dem Abstieg, eine Saison später landeten sie auf Rang sieben, die vergangene schlossen die Berliner auf Platz sechs. Daraus resultierte die Qualifikation für die Europa League, in der Dárdais Elf zwar nach der Vorrunde ausschied, aber viel an Erfahrung mitnahm. Aktuell rangiert sein Team auf Tabellenplatz 11. Der Chefcoach wünscht sich zu seinem Ehrentag wohl einen Sieg beim Hamburger SV am Samstag (17.03.18). Eine Marke wird er an diesem Tag auf jeden Fall knacken: Die Partie bei den Norddeutschen ist seine 109. auf der Berliner Trainerbank – damit zieht er mit Falko Götz gleich. Öfter an der Seitenlinie als Dárdai standen nur Helmut Kronsbein (212) und Jürgen Röber (157).

Hertha BSC gratuliert Pál Dárdai recht herzlich zum Geburtstag und wünscht ihm weiterhin alles Gute, viel Glück und viel Erfolg für die Zukunft. Gratulálok!

(HerthaBSC/City-Press)