Unter Zugzwang

Berlin - Frust und Enttäuschung sind gewichen, stattdessen sind Optimismus und Zuversicht zurückgekehrt in das Lager der australischen Nationalmannschaft. Das unglückliche 1:2 gegen WM-Mitfavoriten Frankreich im ersten Vorrundenspiel der Gruppe C ist abgehakt. "Natürlich haben wir uns geärgert, denn ein Unentschieden wäre drin und vermutlich auch verdient gewesen", sagt Mathew Leckie mit ein paar Tagen Abstand. Lange über die Auftaktniederlage gegen die 'Équipe Tricolore' sprechen wollte der Herthaner jedoch nicht mehr. "Wir müssen jetzt nach vorne blicken und die Dinge, die gegen Frankreich gut funktioniert haben, im nächsten Spiel bestätigen", fordert der 27-Jährige.

Der zweite Vorrundenspieltag steht für Leckie und die 'Socceroos' am Donnerstag (21.06.18, 14:00 Uhr) an. In Samara empfängt die Elf von Trainer Bert van Marwijk Dänemark, dessen aktueller Co-Trainer Jon Dahl Tomasson als Profi zu Beginn des Jahrtausends unter van Marwijk in Rotterdam spielte. Die Skandinavier haben ihr Auftaktmatch gegen Peru – etwas glücklich – mit 1:0 gewonnen und sich damit eine bessere Ausgangssituation als Australien erkämpft. "Uns ist bewusst, dass wir die Partie nicht verlieren dürfen", weiß auch Leckie. Denn im schlimmsten Fall wäre die Weltmeisterschaft für den Mittelfeldspieler und sein Team schon nach dem bevorstehenden Spieltag beendet: Sollten sich die Dänen durchsetzen und Stunden später Frankreich Peru schlagen, wäre das Achtelfinale nicht mehr zu erreichen. "Frankreich ist der stärkste Gegner in unserer Gruppe. Uns war klar, dass wir die Punkte gegen die anderen beiden Nationen holen müssen. Damit wollen wir gegen Dänemark starten", gibt sich 'Lecks' kämpferisch. Im Erfolgsfall wäre das dritte und letzte Vorrundenspiel gegen Peru (26.06.18, 16:00 Uhr) dann ein vorgezogenes Finale um den Sprung in die K.o.-Phase.   

(fw/imago)