Hoffen und Bangen

Berlin/Sotschi – Fußball ist nicht immer gerecht – das hat die australische Nationalmannschaft um Mathew Leckie bei der laufenden WM in Russland feststellen müssen. Trotz zwei ansehnlichen Vorstellungen haben die 'Socceroos' einen Punkt auf der Habenseite. Gegen Frankreich unterlag der Weltranglisten-36. mit 1:2, gegen Dänemark reichte es nach 90 Minuten für ein 1:1. "Wir hätten mehr Punkte verdient gehabt. Aber nun stehen wir mit einem Zähler da und müssen die Situation so nehmen, wie sie ist", sagt der Herthaner. Dennoch dürfen der 27-Jährige und seine Kollegen weiter vom Achtelfinale träumen. Erste Voraussetzung dafür: Ein Sieg im dritten und letzten Gruppenspiel gegen Peru am Dienstag (26.06.18, 16 Uhr) in Sotschi.

Allerdings sind die Vorzeichen vor der abschließenden Begegnung mit den Südamerikanern alles andere als ideal. Selbst drei Punkte könnten für die Elf von Trainer Bert van Marwijk nämlich zu wenig sein. Sollte Dänemark im Parallelspiel gegen das bereits für das Achtelfinale qualifizierte Frankreich punkten, wäre das Aus der Australier besiegelt. "Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen und gewinnen. Dann können wir sehen, was die Franzosen gemacht haben. Aber wir gehen davon aus, dass sie Gruppenerster werden wollen und auf Sieg spielen", sagt Leckie.

Schützenhilfe der Franzosen?

Nach zwei Siegen aus zwei Spielen führt die 'Équipe Tricolore' Gruppe C mit sechs Punkten an, Dänemark steht mit vier Punkten auf dem zweiten Rang, vor Australien mit einem Zähler und den punktlosen Peruanern. Gewinnen Leckie und Co. und verlieren die Skandinavier ihre Partie, hätten beide Nationen vier Punkte. Dann entscheidet das Torverhältnis – Dänemark steht bei 2:1 und Australien bei 2:3 - über die Qualifikation für die K.o.-Phase. In einem möglichen Achtelfinale würde am Sonntag (01.07.18) vermutlich Kroatien warten.

(fw/dpa)