Harte Arbeit mit einem Lächeln
Profis | 14. Juli 2018, 21:06 Uhr

Harte Arbeit mit einem Lächeln

Harte Arbeit mit einem Lächeln

Herthas Neuzugang Javairo Dilrosun bestreitet seine erste Vorbereitung - den Strapazen begegnet er einfach mit guter Laune.

Neuruppin - Er ist Herthas erster Neuzugang der gerade beginnenden Saison: Javairo Dilrosun schloss sich diesen Sommer von der zweiten Mannschaft von Manchester City den Hauptstädtern an. Nach den ersten gut zwei Wochen der Vorbereitung kommt der junge Holländer erstmals in den 'Genuss' des Lauftrainingslagers mit Athletiktrainer Henrik Kuchno. Doch trotz aller Strapazen lässt sich der flinke Dribbler die gute Laune nicht nehmen. Wenn man Herthas neuer Nummer 16 in Neuruppin begegnet, hat dieser stets ein Lachen im Gesicht oder flachst mit seinen neuen Mitspielern. "Die Mannschaft hat mich wirklich sehr gut aufgenommen und es mir einfach gemacht, mich einzuleben", so der 19-Jährige in seiner ruhigen und bescheidenen Art.

Dass in der Vorbereitung auf die Bundesliga im Vergleich zur englischen Premier League ein anderer Wind weht, hat er auch schon festgestellt: "Das Training ist hier schon härter als in England. Ich weiß aber, dass ich diese körperlichen Voraussetzungen schaffen muss, um in der Bundesliga bestehen zu können. Viele meiner Gegenspieler werden mir vielleicht körperlich dennoch überlegen sein - dann muss ich versuchen, das mit meiner Technik zu kompensieren", schmunzelt Dilrosun. Die anstrengende Einheit am Samstagnachmittag überstand er dennoch gut: "Ja, das war schon ein hartes Training. Aber ich gehe davon aus, dass noch härtere kommen werden", so das schweißtreibende Fazit.

Lernen von den Großen

Ajax Amsterdam und Manchester City hat Javairo Dilrosun in seiner Vita stehen. Große Vereine, bei denen er nicht nur eine erstklassige Ausbildung genoss, sondern auch mit den besten Spielern und Trainern zusammenarbeitete. "Wenn Guardiola etwas erklärt hat, hat man es sofort verstanden. Außerdem gab es so viele gute Spieler, von denen man eine Menge lernen konnte, wie Silva oder de Bruyne", erinnert sich Herthas Neuzugang. Das Wichtigste für ihn ist nun jedoch, auch zum Spielen zu kommen. Das war einer der Gründe, warum sich der niederländische Junioren-Nationalspieler den Blau-Weißen anschloss. "Das wichtigste Argument war Spielzeit - ich muss spielen. Und in Berlin kann ich das auf sehr hohem Niveau."

Einige Beobachter vergleichen Dilrosun auch schon gerne mit Salomon Kalou. Tatsächlich verstehen sich beide sehr gut. "Er bringt mir viele Sachen bei und sagt mir, was ich zu machen habe. Ich kann sehr viel von ihm lernen", schätzt der Neuzugang den Rat des Routiniers. Lernen will der Youngster ohnehin noch einiges: "Ich muss die Sprache noch lernen, auch wenn ich sie in der Schule hatte. Zum Glück sprechen sehr viele Leute in Deutschland Englisch. Neben Salomon Kalou helfen mir Karim Rekik und Vedad Ibisevic am meisten bei der Eingewöhnung." Das erste Tor für seinen neuen Club gelang Javairo Dilrosun bereits - zwar nur im Testspiel, doch seine Ziele sind ohnehin andere: "Ich will möglichst viele Minuten spielen, der Mannschaft mit Toren und Vorlagen helfen, sodass wir auf einem möglichst guten Platz in der Tabelle abschließen werden." Das würde ohne Frage nicht nur seine Laune heben.

(war/City-Press)

von Hertha BSC